Fremdgehen mit Ansage

.... Der braucht neun liter im Schnitt. Teilen wir die restberbliebenen 30 Tsd Ocken durch den aktuell politisch erwünschten Treibstoff-Mondpreis für Super von 1,70 Wertlos-Talern und erhalten 17600 Liter Fusel. Bei dem eben genannten Verbrauch kommen wir dann 1960 x 100 km weit.
Falscher Ansatz, zumindest für viele!

Oberhalb eines Polo oder maximal Golf kaufen sich 90% der Leute ihr Auto doch wegen dem "Bauchgefühl" und selbst wenn wir jegliche Umweltaspekte mal außen vor lassen (weil man die eben so oder so sehen kann) ist es für den einen der fette Motor und die dicken Schlappen (fressen auch nur Sprit für den Prol-Faktor = sinnfrei), für den anderen eben der Verbrauch!

Rechnen tut sich das fast nie, durch den geschrumpften Preisunterschied beim Diesel zu Kfz-Steuer, Versicherung und Anschaffungspreis auch dieser selbige welche nur noch für echte Langstreckenprofis, aber das Bauchgefühl...
Habe ich zum ersten Mal nachvollziehen können bei Kollega mit bifuel-Volvo V70 (Erdgas).
Dieses angebliche nach Ampera zweitumweltfreundlichste Gefährt geht nach 15 Jahren definitiv in die Presse, weil dann der Carbontank abgelaufen ist und ein neuer 6.000 Mücken oder was in der Art kostet, bis dann nach weiteren 5 Jahren die beiden Stahltanks ablaufen. Ob das umweltfreundlich ist?
Wirtschaftlich kommt noch hinzu, dass alle 5 Jahre ne Druckprüfung ansteht, auch nochmal eben 2.000 Mücken weil alle 3 Tanks dazu ausgebaut und in eine Prüfanstalt verbracht werden müssen, plus 3.000 Öre höherer Einstandspreis.
Summa Summarum: Er fährt viel zu wenig, als dass sich das unterm Strich wirklich rechnet, aber...

Kürzlich mit 2 Autos nach Köln und zurück (900km), ich mit Opel 160 Euronen für Sprit gelascht (ca. 110 Liter), Er mit Volvo lumpige 50 Eurönchen für Gas (knapp 60kg), ganz ehrlich: ich fand das schon richtig geil und als "Bauchgefühl" weit mehr wert als mein größerer Motor (ich werd wohl alt). Auch wenn's unterm Strich ein Minus gibt, man rechnet ja doch irgendwie bei jeder längeren Privatfahrt (ich zumindest) und "mal eben kurz nach München" oder "übers Wochenende nach Tirol" mach ich bei 30 Euro "Spritkosten" viel lieber/schneller als bei nem knappen Hunni.
Wäre das Tankstellen/Reichweiten-Problem nicht, könnte ich mir von daher einen Ampera schon ganz gut vorstellen, auch wenn sich das weder finanziell noch umwelttechnisch rechnet, die 300-PS-Kampfjets und auch Offroad-Schrankwände hab ich hinter mir, Cabrio bleibt eh als Zweiter, da wäre der Verbrauch in Verbindung mit "Sinnlos-Ausflügen" wie eben z.B. kurz mal in die Therme Erding zum Baden, ein nettes Spielzeug.
 
Kürzlich mit 2 Autos nach Köln und zurück (900km), ich mit Opel 160 Euronen für Sprit gelascht (ca. 110 Liter), Er mit Volvo lumpige 50 Eurönchen für Gas (knapp 60kg), ganz ehrlich: ich fand das schon richtig geil und als "Bauchgefühl" weit mehr wert als mein größerer Motor ...
Tja, da hilft LPG.
Die 'Infrastrukturkosten' lieen deutlich unter denen von Erdgas und mer Tankstellen gibt es meines Wissens auch.

Bin gerade ernsthaft am Überlegen, dem TuCab auch noch 'ne Anlage zu verpassen. Sonst fährt Frauchen ja rein wg. der Spritkosten (100 km /Tag) im Sommer doch wieder nur meist den Annis.
 
Tja, da hilft LPG.
Die 'Infrastrukturkosten' lieen deutlich unter denen von Erdgas und mer Tankstellen gibt es meines Wissens auch.

Nö, da hast Du den Sinn meiner Aussage nicht verstanden!

Weil es geht ja eben nicht darum, ob sich das unterm Strich rechnet (da schwächelt auch LPG bei vielen "nicht-Autobahn-Bewohnern"), sondern was dann eine Strecke kostet, sozusagen Stückkosten statt Fixkosten. Da liegt LPG dann nunmal weit hinter CNG (ca. 30% "Mehrverbrauch") und nur noch knapp vor modernem Diesel.
Und das CNG-Tankstellennetz ist zwar in der Tat wesentlich dünner als das von LPG, in der Praxis aber kaum spürbar, denn in beiden Fällen muss ich Tankstops vorab planen und kann mich nicht darauf verlassen, ne Tanke am Wegesrand zu finden. Kommt's mal unverhofft kann ich immer noch auf Benzin weiter, insofern auch schnurz ob die nächste Gas-Tanke "an der Strecke" nun 15 oder 35km entfernt ist. Hier hätte ich 4 CNG-Tanken in 5km Umkreis, sooooooo selten sind die also auch nicht mehr.

However, wenn man keine 40tkm pro Jahr abspult ist CNG eher Spielzeug als wirtschaftlich und wenn man sie spult, sind poplige 250km Reichweite mit Tankstellensuche extrem nervig, ein neuer Diesel macht da dann mehr Sinn und LPG liegt eben in allem genau dazwischen, Kosten wie Komfort.
 
Hat zudem den Vorteil, daß sich daß Auto nur im Falle eines Lagerschadens auch so anhört.
 
Nö, da hast Du den Sinn meiner Aussage nicht verstanden!
Doch, das schon. Ich denke nur, dass man das 'gute Tankgefühl' auch bei geringen Jahresfahrleistungen wirtschaftlich gestalten kann und es den von Dir völlig richtig dargestellten Widerspruch vorrangig bei den offiziell beworbenen 'Lösungen' gibt.
Da liegt LPG dann nunmal weit hinter CNG (ca. 30% "Mehrverbrauch") und nur noch knapp vor modernem Diesel.
Selbst wenn ich an der Stelle an der Tanke die selben Kosten wie ein 'moderner Diesel' habe/hätte, rechnet es sich unter dem Strich. Denn in allen anderen Punkten (Steuer, Versicherung, Wertverlust) kommen 'moderne Diesel' da eben nicht mit.
Wer allerdings die Anlage einbaut, 10Tkm pro Jahr fährt, die Kiste 2 Jahre später wieder verkauft - der darf sich nicht wundern, wenn es sich nicht rechnet. Wenn man aber eine Kiste ohne kalenderseitiges 'Ablaufdatum' im Bestand hat, sollte es immer passen. Und zwar völlig unanhängig von der Jahresfahrleistung.
 
Wenn man aber eine Kiste ohne kalenderseitiges 'Ablaufdatum' im Bestand hat, sollte es immer passen. Und zwar völlig unanhängig von der Jahresfahrleistung.

Ähmmm, ja, sicher, aber das wäre dann quasi ein Young-to-Oldtimer und somit dem Themas dieses Freds "Elektromobil im Alltag" völlig fern!

Es wird wohl wirklich absolut niemand wegen eines Gasumbaus seine Kiste 10 Jahre oder noch länger fahren, womit wir dann in der Grundsatzdiskussion angelangt wären wie neu man ein Auto kaufen und es dann wie lange fahren, auf welche moderne Errungenschaft dabei verzichten, wieviel selbst schrauben und was sonst noch will, was nun mit Gas, Elektro oder sonstiger Antriebsart nichts, aber auch rein gar nichts mehr zu tun hat!

Ob Benziner, Diesel, LPG, CNG oder Strom, es wird sicherlich für jedes dieser Konzepte immer Spezalfälle geben, in denen sich das so richtig gut rechnet, ob das nun Kilometerfresser, Langzeitfahrer, Jahreswagenwechsler oder Firmenwagen sind. Für "die Mehrheit" rechnen sich solche Alternativantriebskonzepte jedoch kaum bis gar nicht, denn auch in Deinem LPG-Langzeitnutzungsbeispiel wird durch geringe Fahrleistung plus Gas-Wartung und Gas-Tüv der effektive finanzielle Vorteil in Euronen wieder so gering, dass die Frage aufkommt ob dafür das Tankgedönse lohnt? Wenn ich nicht viel fahre, kann bei 30% Spritkosteneinsparung nunmal auch keine große Zahl in Euronen rauskommen und selbst wenn es nichts zum reparieren gibt, sollte man eine Gasanlage schon regelmäßig vom Gas-Fachmann überprüfen lassen.

Trotz allem kann es aber eben echter Fun-Faktor sein, ähnlich wie 300 PS oder Vollausstattung was ja auch ohne Sinn und Zweck nur Kohle kostet, mit umgerechnet 3 Liter Super auf 100km (= 5kg CNG in €) oder gar nur 1,5 Liter (12 kwh Strom) mit großem Auto durch die Landschaft zu eumeln. LPG wäre das eben nur noch 200PS oder "ordentliche Ausstattung", wirtschaftlich vielleicht für manchen sinnvoller, aber besagter Fun-Faktor durch erheblichen "Mehrverbrauch" eben auch deutlich kleiner.

Ich hatte LPG für mich schonmal durchgerechnet, ging so über den Daumen Null auf Null auf (niedriger 3-stelliger Betrag pro Jahr Ersparnis) und die 30% Spritkosten pro Kilometer reizten da nicht wirklich, sich für nen Hunni das Gas-Gedöns anzutun. Ist aber natürlich eine rein persönliche "Psychoschwelle", dass ich dann einen V70 mit 5,50€/100km "so richtig geil" fand, ein LPG mit 9€/100km aber nur "ganz nett", weil ich mit modernem Diesel auch auf 10€ komme. (jeweils jetzt 9 Liter Super/100km als Vergleich zugrunde gelegt, bevor die Rückwärtstanker mit ihren Phantastenverbräuchen gleich angehumpelt kommen)
 
NaJa, habe meinen AERO Anfang 2007, also gut 11-jährig, gekauft und bin mit der dann sofort eingebauten Prins inzwischen rd. 50T gefahren. Die Anlage ist damit dicke bezahlt und jetzt ist nur noch Spaß. Davon ab verkauft sich ein Auto mit Anlage (habe ich im Herbst gerade an Frauchen ex-Voyi erlebt) deutlich besser, so dann es sich selbst bei einem sofortigen Verkauf schon klar rechnen würde. Und mit im Schnitt 10T/Jahr in ich da nun wirklich alles andere als ein Vielfahrer.
Was den prüfungsseitigen Zusatzaufwand bei LPG angeht, so hält sich dieser sehr in Grenzen und wird jeweils bei der HU für recht kleines Geld mit erledigt.

Wenn man einen (Fast)Neuwagen fährt und dabei kein km-Fresser ist, sind die Spritkosten doch im Vergleich zum Wertverlust ohnehin pillepalle. Nur ist letzterer halt für viele Kurzdenker nich so offensichtlich, wie die Tankquittung.
 
NaJa, habe meinen AERO Anfang 2007, also gut 11-jährig, gekauft und bin mit der dann sofort eingebauten Prins inzwischen rd. 50T gefahren. Die Anlage ist damit dicke bezahlt und jetzt ist nur noch Spaß.
Naja, roundabout, "dicke" gäb das bei meiner Rechnung noch nicht, weil 9 Liter/100km = ca. 4 € durch LPG (bei 0,80€ LPG zu 1,50€ Gas x 20% Mehrverbrauch), macht so ziemlich genau 2.000,- €. Lassen wir mal Zinsverlust beiseite, würde ich persönlich in 5 Jahren auch 5 Mal beim Gas-Spezi zur Kontrolle gewesen sein, aber egal, so für richtig deutlich unter 2.000 € hab ich inkl. Einbau auch noch keine Prins gesehen. Mit 4 Zylinder, richtig günstiges Nachrüst Angebot und Marken-Schrauber der gleichzeitig noch Gas-Experte ist und die Kontrolle für nen Zwanni mit der Inspektion mitmacht, also Spezialfall-Grenzwertig gerechnet was weiß ich, schauen da dann vielleicht 2-3 Hunnis nach 5 Jahren raus, länger hatte ich noch kein Auto und dann kann ich mir den Wiederverkauf auch noch schönrechnen, sei's drum, ist eben ähnlich wie ich sagte, mag sich schon rechnen, aber eher knapp und dafür würde ich persönlich mir das ganze Brimbamborium nicht antun, zumal nicht alle Nachrüstanlagen problemlos laufen und wieder ne potentielle Fehlerquelle mehr im Auto ist.

Würde ich vorhaben meine Autos 10 Jahre oder noch länger zu fahren sähe das vielleicht wieder anders aus, wobei, wenn 2019 die Förderung ausläuft rechnet sich das überhaupt nichtmehr und dann ist auch der Wiederverkauf Essig und LPG eher wertmindernd, also sagen wir lieber: Würde ich mir wie Du vor 5 Jahren ein Auto gekauft haben das ich vorgehabt hätte über 10 Jahre zu fahren, jepp, dann hätte ich vielleicht auch..., das dann aber aus eben wirtschaftlichen Gründen statt Spaßfaktor und somit wieder voll am Thema dieses Freds vorbei, denn wirtschaftlich ist ein Ampera wohl maximal in 0,02% der Fälle!!
 
Ich mach mal hier weiter...

Während in Trollhättan der erste SAAB unter NEVS-Regie aus der Vorproduktion fertiggestellt und präsentiert wird (*daumendrück* und alles Gute für die NEVS-Leute), kommt aus Sachsen eine Meldung ganz anderen Kaliebers. BMW startet heute die Produktion des i3. Jetzt kann man vom Design dieses Autos halten, was man möchte, allerdings ziehe ich hier mal den Hut vor BMW und deren Mut so ein Projekt komplett durch zu ziehen. Viel Erfolg wünsche ich auch hier und finde, dass dies zumindest ein Fahrzeug mit einem Innovationsgrad ist, den wir SAAB-Fahrer ja von früher gewohnt waren. :biggrin:

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Oh, be careful! Eine Sympathie bezüglich Fremdmarken aus aktueller Produktion stößt hier nicht auf Gegenliebe, insbesonders bei Topmodellen von Premiumherstellern. Ich schließe mich diesbezüglich selbstverständlich aus. Also, gerne weiter machen!
 
Dann ist mir am vergangenen Sonnabend im thüringisch-sächsischen Grenzgebiet also noch ein Vorserienauto begegnet?

Es gab bisher nur die Möglichkeit bei BMW in München oder auf der IAA so ein Teil offiziell zur Probe zu fahren. Da heute SOP war, müsstest Du logischerweise ein Vorserienauto gesehen haben. Wie macht sich denn das Wägelchen so in der freien Natur? Mich würde es ja schon reizen... alleine aus dem Grund, dass ich die geleistete Entwicklungsarbeit gern honorieren würde. Leider hat der Wagen auch seinen Preis - aber im Vergleich zur gesamten automobilen Konkurrenz hat BMW mit dem i3 gut vorgelegt...
 
Es gab bisher nur die Möglichkeit bei BMW in München oder auf der IAA so ein Teil offiziell zur Probe zu fahren. Da heute SOP war, müsstest Du logischerweise ein Vorserienauto gesehen haben. Wie macht sich denn das Wägelchen so in der freien Natur? Mich würde es ja schon reizen... alleine aus dem Grund, dass ich die geleistete Entwicklungsarbeit gern honorieren würde. Leider hat der Wagen auch seinen Preis - aber im Vergleich zur gesamten automobilen Konkurrenz hat BMW mit dem i3 gut vorgelegt...

Gute Einstellung! Stets offen für Neues! Egal welche Klasse und welcher Antrieb!
 
Es gab bisher nur die Möglichkeit bei BMW in München oder auf der IAA so ein Teil offiziell zur Probe zu fahren. Da heute SOP war, müsstest Du logischerweise ein Vorserienauto gesehen haben. Wie macht sich denn das Wägelchen so in der freien Natur? Mich würde es ja schon reizen... alleine aus dem Grund, dass ich die geleistete Entwicklungsarbeit gern honorieren würde. Leider hat der Wagen auch seinen Preis - aber im Vergleich zur gesamten automobilen Konkurrenz hat BMW mit dem i3 gut vorgelegt...

Er war orange-metallic, insofern konnte ich ihn kaum übersehen. Ansonsten trohnt die Niere prominent in der Mitte und das darauffolgende Fahrzeug erinnert vom Körpervolumen her irgendwie an eine der alten A-Klassen...

Sollte ich mich aus dem aktuellen Angebot für E-Mobilität (d.h. ohne Brennstoffzelle) entscheiden müssen, so würde ich nach wie vor bei einem Opel-Händler vorsprechen. Nur mit Akku ist für mich kein Weg und noch weniger Zukunft zu machen.
 
Der Ampera ist der einzige ästhetisch halbwegs gelungene Stromwagen. (Tesla und Fisker seien außen vor, die kann niemand bezahlen - was leider auch auf den i8 zutreffen wird).
 
In den Ampera setze ich mich ohne Not sicher nicht hinein.
Aber den Tesla S würde ich gerne mal probefahren.
 
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