Ich würde eindeutig (wieder) den Mercedes bevorzugen. Die Tatsache dass er so oft gezeigt und gesehen wird, ist der hochingenieusen Leistung seiner Konstrukteure gedankt, ein absoluter Hammer für die 50er Jahre, ich habe meinen vor Verkauf ja zerlegen und restaurieren lassen. Einfach eine Rechenaufgabe, die Restaurationskosten kamen gut dreifach wieder rein, als bei einem unrestaurierten Verkauf. Der Wagen fuhr wirklich toll, in seiner Zeit auch atemberaubend, nebenbei hab ich noch nie so viel an einem Auto verdient.
Jetzt weiß ich immer noch nicht, wer die Cabrioversion gebaut hat. Egal, werde mal Google bemühen.
Bei Autos geht es mir nicht darum, ob die einen Wahnsinnswert haben oder Gewinn versprechen.
Übrigens ist der BMW 507 inzwischen am 300 SL wertmäßig vorbeigezogen und der Lancia
Aurelia Spider zumindest gleichauf. Dürfte auch an der viel kleineren Produktionszahl liegen.
Ich bin auch nicht so überzeugt, dass Mercedes so gut ist, wie man sich immer selbst bescheinigte.
Anfang 1970 hatte mein Vater einen 280 SE / 160 PS. Ich dagegen einen BMW 2500A mit 150 PS.
Mein BMW fuhr dem Mercedes locker davon und brauchte im direkten Vergleich 5 l weniger,
bei voller Leistungsausbeute konnten leicht 10 l Differenz entstehen. Fortschritt? Andererseits
muss man dem alten schon eine sehr gute Langlebigkeit bescheinigen. Der 280 SE wurde
1973 mit 350.000 km verkauft, läuft heute noch. Der damalige Käufer besitzt ihn noch, was am
alten Kennzeichen zu sehen ist, das es seit etwa Mitte der 70er Jahre nicht mehr gibt.
Aber das war damals kein Kriterium, da die meisten Käufer in dieser Klasse ihr Auto nach 2-3
Jahren abgaben. Für den Oldtimersammler ist es natürlich interessant.
Das BMW Coupé rostete sehr gern oben auf den vorderen Kotflügeln durch. Auch beim 6er
war das irgendwann zu erwarten, da die innere Kante aus 3x "gewickeltem und flachgepresstem"
Blech bestand. Diese Verstärkung war eher ein Schwachpunkt.