Gab s mal eine Diff-Sperre?

matti schrieb:
Beim sinnieren über die miese Traktion des 900 in schlammigen Äckern, kam mir die Frage ob in Zeiten der Rallyambitionen des 99er es mal irgendeine Sperrfunktion gegeben hat? Weiß darüber wer genaueres? Erik? :) Gruß Matti
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Hallo!

Sorry, erst jetzt gelesen, bin zur Zeit gesundheitlich etwas angeschlagen und daher nur sporadisch im Netz...

Ja, es gab was "offiziell" von SAAB. Genauer gesagt, von der Sportabteilung, wo jeder auch als Privatmann einkaufen konnte, sofern er das Geld hatte.
Damals wurden Lamellensperren von ZF verwendet, ca. 50% Sperrwirkung.
Als Billig-Variante gab es eine Gleitsteinversion, das ist aber eher Schmiedearbeit als Maschinenbau... :tongue:

Heute gibt es was modernes von Drent (holländischer Hersteller). Erhältlich in Schweden bei Jörgen Eriksson oder in Deutschland bei Nico Gasparatos, wo ich meine her habe (Einbau des Renngetriebes in meinen Laubfrosch demnächst). Das ist dann aber eine deutlich 4-stellige (Euro-) Angelegenheit... :rolleyes:

Man könnte natürlich auch die Allgäuer Methode mit dem Schweißgerät vornehmen. Der Heuschmid war meistens für ca. 3 bis 5 Sonderprüfungen richtig schnell (und wild!), und dann war er auch genauso schnell wieder weg (im Unterholz abgetaucht)... :biggrin:

Gruß,
Erik
 
erik schrieb:
Ja, es gab was offiziell von SAAB. Genauer gesagt, von der Sportabteilung, wo jeder auch als Privatmann einkaufen konnte, sofern er das Geld hatte.
Damals wurden Lamellensperren von ZF verwendet, ca. 50% Sperrwirkung.
Als Billig-Variante gab es eine Gleitsteinversion, das ist aber eher Schmiedearbeit als Maschinenbau... :tongue:

Heute gibt es was modernes von Drent (holländischer Hersteller). Erhältlich in Schweden bei Jörgen Eriksson oder in Deutschland bei Nico Gasparatos, wo ich meine her habe (Einbau des Renngetriebes in meinen Laubfrosch demnächst). Das ist dann aber eine deutlich 4-stellige (Euro-) Angelegenheit...
Man könnte natürlich auch die Allgäuer Methode mit dem Schweißgerät vornehmen. Der Heuschmid war meistens für ca. 3 bis 5 Sonderprüfungen richtig schnell (und wild!), und dann war er auch genauso schnell wieder weg (im Unterholz abgetaucht)... :biggrin:
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Wow, Infos en mass!
Du bist dann ja schon der Dritte mit einer Sperre! Welche Art von Diff findet sich denn in Deinem Renngetriebe wieder?
Ich bitte um ausfürhliche Fahrbereichte emnächst :)

Grüße und Gute Besserung
Matti

btw: Wie mir zugetragen wurde, ist das Heuschmid-Diff aber auch aus Schweden gekommen und war kein Eigenbau von ihm.
 
Ich habe die von Jörgen Eriksson / Gasparatos = Drent. Lamellensperre.

Der Heuschmid hat in den 80ern seine Teile von Ola Strömberg bekommen, und der war direkter Nachfahre der SAAB-Werks-Sportabteilung. Als SAAB Ende 1980 die Sportabteilung dicht gemacht hat, übernahm Strömberg alles komplett und hat dann von Örebro aus bis mindestens Ende der 80er Jahre weiter gemacht. Es gab sogar ein paar Saab 901 Gruppe A Rallyewagen, die man schon fast als Werkswagen bezeichnen könnte. Einer ist kürzlich über den großen Teich gewandert.

Viele Grüße,
Erik

PS: Danke für die Genesungswünsche, wird schon wieder. :smile:
 
klaus schrieb:
Es gibt Verschiedene auf dem Markt.

Bisher habe ich nur eine gefahren, die mit etwas Anpassungsarbeit im 900er auch wirklich sehr schön funktioniert.

Ist eine der nächsten Optionen für mich.:smile:
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Habe gerade mal eine kleine Runde gedreht um das schöne Wetter auszukosten:
Das Ding sollte bald seinen Platz im CC finden!
 
Hallo Klaus!

Ist sicherlich eine gute Variante für ein Straßenauto, aber nix für den Motorsport. Bin gespannt, wie sich meine Lamellensperre fährt.

Gruß,
Erik
 
Die Verwendung im Motorsport kann ich nicht beurteilen,
mich stört nur, dass in jeder kleinen Kehre die Leistung verpufft.
 
Der Unterschied ist, daß bei einem Torssen-Diff keine richtige Sperrwirkung vorhanden ist. Die ist nur Drehmomentfühlend und verteilt es anders. Falls ein Rad doch mal anfängt richtig durchzudrehen, wird das gesamte Drehmoment auf dieses Rad geleitet.

Die Lamellensperre sperrt dagegen mechanisch, ein Teil des Drehmoments geht dabei immer auf das nicht durchdrehende Rad. Auf Asphalt dürfte der Unterschied nicht so groß sein, aber sobald es mal wirklich rutschig wird, ist die Lamellensperre im Vorteil.
 
klaus schrieb:
mich stört nur, dass in jeder kleinen Kehre die Leistung verpufft.
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Mach dir nix draus...das können die Opels (wie meiner) auch nicht besser....Als wir in der Pfalz, nach der roten Baustellenampel wieder versucht habe Anschluss zu finden, blinkte bei mir im Cockpit, so ab Kurvenscheitelpunkt auch ständig diese komische TCS Lampe.....:rolleyes:

Tja dieses Laster müssen wir als Frontantriebler wohl oder übel tragen.....:rolleyes:
 
Komisch im 900er blinkt es nur beim Abbiegen.:smile:
 
erik schrieb:
Der Unterschied ist, daß bei einem Torssen-Diff keine richtige Sperrwirkung vorhanden ist. Die ist nur Drehmomentfühlend und verteilt es anders. Falls ein Rad doch mal anfängt richtig durchzudrehen, wird das gesamte Drehmoment auf dieses Rad geleitet.
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Das ist so nicht richtig !
 
Und? Wer findet den Fehler? :smile:
 
...auch nicht schlecht. :frown:
 
Torque sensitive. Was ist auch nicht schlecht?
 
Vieleicht eher - das durchzudrehen-drohende Rad wir vom nicht Durchdrehenden auf dessen Drehzahl 'zurück gezwungen'. ? :rolleyes: :redface:
 
erik schrieb:
Hm, stehe gerade auf dem Schlauch. :rolleyes:
Wo ist der Fehler?
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Was Du da beschreibst ist ein Dfferential (ohne jede Art von Sperre); Ein Torsen verhält sich lastfrei (Rangieren) genauso, mit zunehmender Last und Drehzehldifferrenz baut sich eine Sperrwirkung von bis über 80% auf.
 
Ok, eine Selbsthemmung hat der Schneckentrieb im Torsen-Diff. Daß es bis zu 80% sein können, hatte ich noch nirgendwo gelesen, interessant.

Aber Tatsache ist doch, daß das ganze Moment auf das abreißende Rad geleitet wird, wenn dieses anfängt "richtig" durchzudrehen?

Da verhält sich eine Lamellensperre anders.
 
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