Getriebeschaden ja oder nein?

Registriert
05. Feb. 2010
Beiträge
451
Danke
51
SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
FPT
Hallo zusammen,

ich bitte im Vorfeld zu meiner Frage/Thema jegliche Kommentare im Zusammenhang mit dem regelmäßigen prüfen des Getriebeölstands auszusparen, da ich dies seit 17 Jahren regelmäßig tue (oder prüfen lasse). Im konkreten Fall meines 900S Hirsch, kürzlich erst das Öl erneuern ließ (smx-s, ich weiß, daß mittlerweile ein Liquimoli GL3 bessere Eigenschaften bietet, aber ich hatte noch genügend verfügbar ;-)) und danach eine neue Dichtung raufkam. Zu meinem Erstaunen fand sich im Sieb kein Abrieb. Ich führte das darauf zurück, da der Erstbesitzer auch das Getriebeöl einige male erneuern ließ und es sich nach wie vor butterweich schaltet!

So, und jetzt zum Punkt: Seit voriger Woche höre ich im fünften (Tempo 80-90) und vierten Gang (60-80) ein heulen/summen, das nur Auftritt wenn ich Gas gebe. Gehe ich vom Gas weg ist auch das summen/heulen weg. Natürlich habe ich sofort den Getriebeölstand überprüft und zu meinem Schrecken hat ca. ein dreiviertel Liter bis zum max gefehlt. Bis zum min warens etwa ein viertel Liter. Mich hats deswegen so erschreckt, weil der Wagen in über 4 Jahren immer auf max war und ich seit dem Getriebeölwechsel erst ca. 2000KM gefahren bin.

Da ich nun annehme, daß das hier ja allgemein bekannte heulen (wobei ich nicht sagen kann ob es ein heulen oder summen ist, ähnlich einem Sinuston bei so ca 1000Hz) auf einen Getriebeschaden hindeutet, wäre Eure, Einschätzung sehr hilfreich, was da finanziell auf mich zukommt, bzw. ob das auf ein defektes Hauptlager hindeutet?

Vielen Dank!

Dieter
 
Also wenn's erst im Fünften und Vierten jault... und Du vielleicht eine Winterpause einhältst... dann fahr noch die Saison zu Ende, und für 2014 meldest Du dich rechtzeitig früh bei Gerd's Getriebe-Revisions-Workshop in Abensberg an. Mit dem Mitbringsel No.1 (da werden inzwischen Wartezettel verteilt, so beliebt ist das) :smile: Ergo: keine Panik!
 
Mein Senf dazu...

Also wenn's erst im Fünften und Vierten jault... und Du vielleicht eine Winterpause einhältst... dann fahr noch die Saison zu Ende, und für 2014 meldest Du dich rechtzeitig früh bei Gerd's Getriebe-Revisions-Workshop in Abensberg an. Mit dem Mitbringsel No.1 (da werden inzwischen Wartezettel verteilt, so beliebt ist das) :smile: Ergo: keine Panik!
Hi Boris,
leider bin ich da (AEG=aus Erfahrung glug mit "g" :biggrin:) anderer Meinung !
Wenn man die Hauptlager, die sind vermutlich die Ursache (ohne Gewähr !), gleich ersetzen würde, ist die Wahrscheinlichkeit, das Getriebe zu retten grösser, als wenn man zuwartet und weiterfährt...
Allerdings sollte der liebe Mitternachtsblau, falls sein Getriebe noch zu retten ist, folgendes wissen.
Ich kopier mal einen früheren Beitrag von mir:
Getriebe - Zeitvorgaben:
Soviel Zeit in h=Stunden (60 Minuten=1h )*g* wird in etwa benötigt, um mit dazu unbedingt erforderlicher Mindestausrüstung von Spezialwerkzeug (u.A. eine Presse) eine Getriebehauptwelle auszubauen und neu zu lagern.
Fachwerkstätten mit Optimal-Spezialwerkzeuge-Ausstattung können das vermutlich schneller, jedoch nur, wenn sie gewaltig Übung/Routine haben und nicht erst "learning by doing" machen müssen. *g*
1. Motor-Getriebeeinheit ausbauen ca. 3 bis 5 h
2. Getriebe von Motor/Kupplung trennen ca. 1 h
3. Getriebe zerlegen ca. 1 bis 2 h
4. Getriebetlager einbauen ca. 1 bis 2 h
5. Getriebe wieder zusammenbauen, neu dichten usw. ca. 1 bis 2 h
6. Getriebe wieder mit Motor und Kupplung vereinen ca. 1 h
7. Motor-Getriebeeinheit wieder ins Auto einbauen ca. 3 bis 5 h
Macht zusammen ca. 11 bis 18 Stunden je nach Erschwernis und "Überraschungen" beim Ausbau.
Die Arbeitszeitkosten kann man sich ja je nach Werkstatt-Stundensatz selbst ausrechnen.
Die Hauptlager kosten (je nach Quelle) ca. 100 bis 150 Euro

Ich selbst bin Amateur-Hobby-Learningbydoing-Schrauber und lagere nur im Rahmen eines Getriebeworkshops ausgebaute, im Kofferraum mitgebrachte Getriebe ohne Gewähr und Garantie ! (siehe >Klick1< und >Klick2<)
Merke: Weit über 70% aller Getriebeschäden entstehen durch jahrelang unbekümmert-gedankenloses Fahren ohne Getriebeölkontrolle !!! (@ Midnightblue: Den rot markierten Satz bitte einfach überlesen...) :biggrin:
Über Verschlimmbesserung durch laienhaften Getriebeölwechsel sag ich mal nix, den Rest zerbröseln
images
-und
images
bilderburok028_158.jpg
-Tuning Experten; dagegen ist bei der Auslegung des Saab-Getriebes, (welches ursprünglich einmal für 80PS Vergasermotoren konstruiert wurde :smile:), kein Kraut gewachsen, (sorry !)
Na dann gut N8
Hobts me ?
Gerd
 
...
, wäre Eure, Einschätzung sehr hilfreich, was da finanziell auf mich zukommt, bzw. ob das auf ein defektes Hauptlager hindeutet?
...

Rechne mit einem Betrag um 1500-1800 EUR incl. Aus-und Einbau der Antriebseinheit, je nachdem ob nur Hauptlager oder evt. auch mehr.
Der Beschreibung nach wird es aber wahrscheinlich beim Lagern (und Rundumabdichten) bleiben.

@Gerd:
Mein Getriebe im CC mit gut 300 NM hält seit über 100tkm.
 
Über Verschlimmbesserung durch laienhaften Getriebeölwechsel sag ich mal nix, den Rest zerbröseln?

Hallo Gerd,

ich wäre für etwas nähere Ausführungen, was durch laienhafte Getriebeölwechsel verschlimmbessert wird, sehr dankbar. Ich habe über dieses Thema hier viele Beiträge gelesen, kann aber nicht genau erkennen, was an einem Getriebeölwechsel, wenn z. B. nur über den Gehäusedeckel entleert wird und nicht wie von Dir empfohlen, das heißgefahrene Öl abgesaugt wird, als Verschlimmbesserung zu bezeichnen wäre.
Und was zeichnet laienhafte Getriebeölwechsel konkret aus. Außerdem verstehe ich den letzten Teil des oben stehenden Zitates nicht (...den Rest zerbröseln?).

Freundliche Grüße
Uwe

PS.: was hat es mit dem "Hobts me?" auf sich
 
Hallo Gerd,
ich wäre für etwas nähere Ausführungen, 1. was durch laienhafte Getriebeölwechsel verschlimmbessert wird, sehr dankbar. Ich habe über dieses Thema hier viele Beiträge gelesen, kann aber nicht genau erkennen, was an einem Getriebeölwechsel, wenn z. B. nur über den Gehäusedeckel entleert wird und nicht wie von Dir empfohlen, das heißgefahrene Öl abgesaugt wird, als Verschlimmbesserung zu bezeichnen wäre.
Und was zeichnet laienhafte Getriebeölwechsel konkret aus. Außerdem verstehe ich den letzten Teil des oben stehenden Zitates nicht (...2. den Rest zerbröseln?).
Freundliche Grüße Uwe
PS.: 3. was hat es mit dem "Hobts me?" auf sich
Lieber Uwe,
bitte verzeih mir !!!, Punkt 1 und 2 deiner Bitte werde ich nicht entsprechen ! :redface:
(der Worte waren früher genug gewexelt...:cool:) :smile:
Punkt 3 bedeutet bayerisch mundartlich:
Host me = hast Du mich verstanden ?
Hobts me = habt Ihr mich verstanden ?
Homs me = haben Sie mich verstanden ?
Liebe Grüße
Gerd
Host me ? :biggrin:
 
Lieber Uwe,
...Punkt 1 und 2 deiner Bitte werde ich nicht entsprechen ! :redface:

???
Bin ich unwürdig oder sind die orakelhaft angedeuteten Probleme beim laienhaften Ölwechsel letzten Endes gar nicht so gravierend?
Ich finde Deine Reaktion etwas eigenartig. Wenn Du Dich schon nicht zu den Dingen äußern möchtest, die Du hier geschrieben hast, wäre es eine nette Geste gewesen, Dein Handeln bzw. Nichthandeln ganz kurz zu begründen. Etwa in der Art: Das steht doch alles hier oder dort (wobei ich, wie bereits gesagt, noch nichts dazu gefunden habe). Ich habe die Frage in #5 nicht gestellt, um eine lange Diskussion anzuzetteln, sondern weil es mich tatsächlich interessiert, da ich mir einen Getriebeölwechsel auf Liqui Moly 75w80 GL 3+ in den Kopf gesetzt hatte.

Gruß, Uwe
 
???
Bin ich unwürdig oder sind die orakelhaft angedeuteten Probleme beim laienhaften Ölwechsel letzten Endes gar nicht so gravierend?
Ich finde Deine Reaktion etwas eigenartig. Wenn Du Dich schon nicht zu den Dingen äußern möchtest, die Du hier geschrieben hast, wäre es eine nette Geste gewesen, Dein Handeln bzw. Nichthandeln ganz kurz zu begründen. Etwa in der Art: Das steht doch alles hier oder dort (wobei ich, wie bereits gesagt, noch nichts dazu gefunden habe). Ich habe die Frage in #5 nicht gestellt, um eine lange Diskussion anzuzetteln, sondern weil es mich tatsächlich interessiert, da ich mir einen Getriebeölwechsel auf Liqui Moly 75w80 GL 3+ in den Kopf gesetzt hatte.

Gruß, Uwe
Der Satz "Den Rest zerbröseln" geht unter den Bildern #3 weiter. Den Rest würde ich auch gerne wissen.
 
...es geht darum, dass man das ganze alte getriebeöl rauskriegt, und das geht halt bei heissem öl ueber absaugen an der tiefsten stelle
vom getriebegehäuse besser als wenn man den deckel hinten abschraubt. da bleibt immer etwas altdrecköl drin.
..........und das altöl verschmutzt wieder das schöne neue........
 
Der liebe Gerd hat halt immer Bedenken, dass der ungeübte Schrauber dabei dann irgend etwas anderes kaputt macht.
Das neues Öl (korrekter Spezifikation!) schlechter ist als altes, wird selbst Gern nicht behaupten wollen. Auch wenn er wohl der Ansicht ist, dass es auch nicht besser ist.
 
...es geht darum, dass man das ganze alte getriebeöl rauskriegt, und das geht halt bei heissem öl ueber absaugen an der tiefsten stelle
vom getriebegehäuse besser als wenn man den deckel hinten abschraubt. da bleibt immer etwas altdrecköl drin.
..........und das altöl verschmutzt wieder das schöne neue........





Ach was.

- - - Aktualisiert - - -

Übrigens würde ich, wenn das Gtriebe gemacht ist, de Hirsch-Käse herauswerfen und auf Werksspezifikation umbauen, das ist sicher teilweise mitschuldig am Problem (überproportionaler Ladedruckaufbau mit entsprechender Drehmomentspitze)

- - - Aktualisiert - - -

Zum unfachmännischen Ölwechsel fällt mir noch ein, das der Ölverlust seit dem Wechsel möglicherweise mit dem Wechselprocedere zusammenhängt (Dichtung vergessen o.ä.) Wird sich aber beim Zerlegen des Getriebes klären lassen - wenn man vorher wüßte wo es undicht ist könnte man es aber gezieter angehen) Da es nicht unter min war hat es mit dem Schaden wohl nichts zu tun.
 
??? Ich finde Deine Reaktion etwas eigenartig. Uwe
Lieber Uwe,
ich bin "eigenartig" ! :redface:
Ansonsten siehe bitte nochmal:
Lieber Uwe,
der Worte waren früher genug gewexelt... !!! :cool: :smile:
Aber tröste dich, wesentlich liebere Forumskollegen als ich sind ja gerade dabei, dir meine "eigenartigen Ansichten" nochmal zu erläutern...
Host me ? *g*
Liebe Grüße !
Gerd
PS: Bitte nicht böse und nicht traurig sein
 
Übrigens würde ich, wenn das Gtriebe gemacht ist, de Hirsch-Käse herauswerfen und auf Werksspezifikation umbauen, das ist sicher teilweise mitschuldig am Problem (überproportionaler Ladedruckaufbau mit entsprechender Drehmomentspitze)
Warum das? Wenn ich das richtig verstehe ist das Hirschsteuergerät schon von Anfang an drin. Dass ein Saabgetriebe nach 16 Jahren das Heulen anfängt ist wohl eher ein Saabproblem und nicht das von Hirsch. Gibt ja hier genug Beiträge von defekten Getrieben, auch ohne Hirsch. Im Gegensatz zu einigen anderen Tuningbuden wissen die bei Hirsch schon sehr gut wie stark die einzelnen Bauteile belastet werden dürfen.
 
Hirschsteuergerät ? Ich hatte das irgendwie einfacher in Erinnerung:smile:
 
Hirschsteuergerät ? Ich hatte das irgendwie einfacher in Erinnerung:smile:

Deine Erinnerung trügt Dich nicht.
Der 900S mit Hirsch-Umbau hat kein Steuergerät welches für eine Ladruckregelung zuständig sein könnte.

- - - Aktualisiert - - -

Warum das? Wenn ich das richtig verstehe ist das Hirschsteuergerät schon von Anfang an drin. ..... Im Gegensatz zu einigen anderen Tuningbuden wissen die bei Hirsch schon sehr gut wie stark die einzelnen Bauteile belastet werden dürfen.

Die Erfahrungen mit späteren Umbauten von Hirsch (z.B. vom 9000) sind auf den 900er nicht übertragbar.
 
Deine Erinnerung trügt Dich nicht.
Der 900S mit Hirsch-Umbau hat kein Steuergerät welches für eine Ladruckregelung zuständig sein könnte.

- - - Aktualisiert - - -



Die Erfahrungen mit späteren Umbauten von Hirsch (z.B. vom 9000) sind auf den 900er nicht übertragbar.

Gut, mir ging es auch weniger um die genaue technische Umsetzung als um die pauschale Aussage "schmeiß das Zeug raus".
 
Gut, mir ging es auch weniger um die genaue technische Umsetzung als um die pauschale Aussage "schmeiß das Zeug raus".

Hier gehts um den "gehirschten" 900er.
Da kann man dies ganz genau so ausdrücken: Raus damit und auf Serien-APC umbauen.
 
Da kann man dies ganz genau so ausdrücken: Raus damit und auf Serien-APC umbauen.
Sorry, verstehe ich nicht. Das System macht doch beim Threadersteller keine Probleme...habe zumindest nichts davon gelesen.:confused:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier bei technischen Änderungen, wenn diese nicht von hft oder skr durchgeführt wurden, gleich immer zum Ausbau geraten wird. Ich weiß jetzt nicht wie viel der Wagen des TE jetzt schon gelaufen hat, beläuft sich dies aber im 901 üblichen Rahmen würde ich nicht automatisch auf einen Getriebedefekt begünstigt durch den "Hirsch" schließen. Daher mein Einwand nicht gleich "raus" damit zu rufen. Sollte erwiesenermaßen eine Korrelation bestehen, sollte man in der Tat nicht warten.

Letztendlich wird aber jeder, der vor dieser Frage steht, dies mit sich selbst ausmachen müssen.:smile:
 
Naja. Viele Wege führen nach Rom.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man zu mehr Leistung kommt. Es gibt da bessere und schlechtere Lösungen. Die Hirsch-Lösung ist in dem Fall die schlechtere, da bei diesem Hochseilakt das Fangnetz fehlt. Das hat nix mit hft oder skr zu tun. Fakt ist, daß die Hirsch-Variante eine Holzhammermethode ist. Es mag funktionieren. Aber die Version mit APC / Klopfsensor ist bestens entwickelt, fährt sich harmonischer und bietet obendrein noch ein Sicherheitssystem.

Das Bessere ist des Guten Feind. Aber wie du schon sagst, kann jeder selbst entscheiden.
 
Fakt ist, daß die Hirsch-Variante eine Holzhammermethode ist.
Wie jetzt?
Dachte bisher, dass eher HS so gearbeitet hat. Hirsch hingegen hatte in meinen Ohren bisher eher einen recht guten Klang. Ich gebe aber auch zu, dass ich persönlich mit deren Produkten bisher nicht wirklich etwas zu tun hatte.
Wäre bei Hirsch eher von einem echten FPT mit 'nur' optimierter Regelung ausgegangen.
 
Zurück
Oben