Das ist ja der Trick an dem Online-Gedöns!
Schon bei einem 99'er Opel muss z.B. ein ausgetauschter Leuchtweitensensor (Verschleißteil) in 2 Steuergeräten neu angemeldet und in einem dritten Kalibriert werden, also 3 getrennte Vorgänge im Tech2.
Geht das nun Online, kann der Hersteller ganz lässig festlegen, unter welchen Bedingungen welche Werkstatt Zugriff auf welche Bereiche der Fahrzeugelektronik hat. Damit kann man dann ganz geschickt z.B. ohne nennenswerte Mehrkosten jegliche Nachbau-Ersatzteile blocken, indem eine auf der Schachtel aufgedruckte Seriennummer eingegeben werden muss und selbst die Verwendung von Gebrauchtteilen durch den Hersteller kontrollieren und sperren.
Einem Bosch-Dienst z.B. kann man nur Zugriff auf Bosch-Steuergeräte einräumen, einer freien Werkstatt nur den jeweils benötigten Zugriff gegen Seriennummer des originalen Ersatzteils oder auch nur das Auslesen, aber nicht das Programmieren, eben ganz wie man will und selbstverfreilich kann man sich z.B. auch jeden Zugriff eines "Nicht-Vertragshändlers" richtig schön vergolden lassen.
Wie weit das alles in der Praxis ausgereizt wird, wird man wohl erst mitbekommen, wenn die ersten Online-Möhren aus der Garantie raus sind, denn vorher werden die für "tiefere Eingriffe" vermutlich kaum in freien Werkstätten oder Bosch-Diensten aufschlagen und da man die Zugriffsrechte ja jederzeit ändern kann, können die Hersteller manches auch erst dann "aktivieren".