Hängendes Kupplungspedal

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1
Tach Gemeinde,

ich hab seit ca. 1 Woche das Problem, daß mein Kupplungspedal gelegentlich klemmt. Zuerst ließ es sich nicht mehr richtig durchtreten (nur noch bis zum Druckpunkt), dann ist es mehrmals im durchgetretenen Zustand hängen geblieben. Mittlerweile bleibt es in allen möglichen Stellungen hängen, egal ob beim durchtreten oder loslassen.

Wer hat eine Idee, was da kaputt sein könnte.

Ach so, die Fußmatte klemmt nicht!!!

Gruß Tom
 
Auch wenn die nächstgelegene Werkstatt mir einreden wollte, es wäre der Teppich, und mir (wenigstens gratis) die Fußmattenstopper eingesetzt hat, war es der Geberzylinder. War bei mir genauso, wie du beschreibst. Kann im Prinzip Nehmer und Geber sein, aber ich würde zuerst den Geberzylinder im Fußraum austauschen (lassen), und dann gucken. Nehmerzylinder ist mit deutlich mehr Aufwand verbunden. Leider ist die Kupplungshydraulik ein Schwachpunkt.

Ralf
 
Mit Pech der Nehmer!!!

Tausch erst mal den Geber und entlüfte die Kupplung (hast Du das schon mal probiert???).
 
Schau mal in den Motorraum oder der voll is mit lustiger Bremsflüssigkeit.. mir hats den Schlauch zwischen Geber und Nehmer zerissen... auch nett.. plötzlich Ampel 1. 2. Gang .. wo is mein Pedal?
Bin dann gottseidank nicht stehengeblieben sondern so weiterheim gefahren mit 50 im 2. und.. 20 km ohne stehenbleiben hrhr.. und derweil wars der Schlauch.. alles voll mit Flüssigketi.. warscheinlicher is aber wie oben beschrieben das Geber / Nehmer den Geist aufgegeben haben
Denke mal Nehmer (wenn der das is der den Druck annimmt...)
 
Ich hatte bei zwei verschiedenen Autos beides - bei dem, wo der Geber hinüber war, fühlte sich das Haken sehr nah am Fuß an, so, als ob irgendwas im Zylinder verkanten würde. Beim anderen war's in jedem Fall irgendwie gedämpfter, und es fühlte sich so an, als ob ein Kupplungsdrahtseil rutscht. Naja, vielleicht kann ja jemand was damit anfangen, wenn nicht, auch egal... ;-)
 
Hallo, Danke erstmal für die vielen Tips!

@ ralftorsten: Genau so fühlt es sich an! Als ob sich unterm/hinterm Pedal was verkanten würde.

Also ich schau mir die Sache mal etwas näher an. Wahrscheinlich wird's aber eh die Werkstatt richten müssen.

Gruß Tom
 
Kupplungsgeberzylinder kostet glaube ich neu irgendwas um 80 Euro, also nicht die Welt. Für noch weniger kann die auch überholen lassen. Solange es der Geber ist, kann man das auch recht leicht selber machen, ist halt nicht so bequem, im Fahrerfußraum zu liegen, aber sonst... ;-) Beim Nehmer wirds richtig aufwendig. Achso, Kupplungsschlauch würde ich auch gleich mitwechseln, und zwar nicht gegen ein Original-Saab-Teil, sondern gegen qualitativ hochwertige Meterware.

Ich kenn das ürbrigens auch, ca. 20 km im 2. Gang zur Werkstatt zu fahren ohne anzuhalten. :lol: Glücklicherweise kannte ich mich aus, dort wo es passiert ist, sodass ich Ampelphasen und so gut planen konnte... ;-)
 
hi, habe schon seit ein paar Monaten das gleich "Problem".
Werkstatt sagt, dass das ein Problem mit einer der Dichtungen im Geberzylinder wäre. Geberzylinder kostet selbst im Versand >115 Eur.

Ich hab mir einen Rep. Satz bestellt, ca 15 Eur., und werd es erst mal damit probieren. Wenn der Zylinder aber schon recht eingelaufen ist, wird das auch nicht nützen. Dann muss eben doch ein neuer rein.
 
Hab mein Auto gestern beim Kellermann in Erlangen gehabt. Die haben den Geberzylinder und die Druckleitung getauscht sowie die Hydraulikflüssigkeit auswechselt. Der Meister sagte, daß die ganze Hydraulik total verdreckt war. Auffällig ist jetzt, daß das Kupplungspedal schwerer zu treten geht als vor dem Eingriff. Ist das normal ? (Muß sich der neue Zylinder erst "einschleifen"?)

Noch eine Anmerkung: Ist das korrekt, das man bei einem Saab-Händler einen DEEWOO als Ersatzfahrzeug bekommt? Ich hab mich jedenfalls geschämt wie ein Bettseicher, das ich mit so einer Hühnerkiste rumfahren mußte :oops:
 
Wenn die Kupplung schwergängig geht und ein neuer Geber drin ist, wird wohl der Nehmer nicht mehr der Beste sein und evtl. bald dahin sein.
Die Verdreckte Hydraulikfl. deutet auf Verschleiß der Geber und vor allem Nehmer hin. Die Dichtungen des Nehmers reiben irgendwann etwas auf und machen dann die Flüssigkeit schwarz (teilweise mit kleinen schwarzen Paritkeln). Der Geber hat zuwenig Gummidichtungen (zu kleine), um den ganzen Kreislauf komplett zu verdrecken...
 
ok, hab gestern meinen Kupplungsgeberzylinder mit dem Reparatursatz von Flenner überholt (CS 97, Zylinder stehend neben Kupplungspedal).

Hier ein paar Anmerkungen, die dem einen oder anderen bei BEdarf vielleicht helfen:
1. Damit die Sauerei im Fussraum so gering wie möglich ist, die Bremsflüssigkeit im System "entlüften", also Entlüftungsschlauch auf den Nippel und mit Druck am Ausgleichsbehälter alles rauspusten. Keine Sorge, der Zulauf für den Geberzylinder sitzt sehr hoch (knapp bei Min.- Marke), für den Bremskreislauf kann kein Problem entstehen. ALso pumpen, bis am Schlauch nur noch Luft kommt. Die Flüssigkeit war ziemlich sauber, anscheinend ist bei einem 97 das PRoblem mit dem sich auflösenden Gummidruckschlauch gelöst.

Übrigens: Der Tipp mit dem Ausgleichsbehälterdeckel mit Fahrradventil drin war super. Ich hab mir vom Schrottplatz einen Deckel geholt. Das Fahrradventil ("Blitzventil") musste ich aber von oben reinstecken (Gewinde sonst zu kurz) und von unten sichern, weil es sonst bei Druck wieder rausgeflogen wäre.

2. Ausbau ist einfach, zuerst halt die Verschraubung der Druckleitung lösen. Den Sicherungsring auf der Zulaufleitung mit einer Kombizange zusammendrücken und nach hinten schieben. Den Schlauf vorsichtig mit einem breiten Schraubenzieher runterhebeln. Nicht am Schlauch rumzerren, das ist ein Kunstoffanschlussteil, wenn das bricht, isses aus!

3. Beim Zerlegen des Zylinders genau die Reihenfolge der Teile notieren.
Achtung: Obwhol die beiden Dichtungen auf den ersten BLick gleich aussehen, sind sie doch unterschiedlich, die Form der Dichtlippenkante ist das wesentlich UNterscheidungsmerkmal. Alle Teile mit Bremsflüssigkeit oder Spiritus reinigen, haftende Fussel durch Tauchen in frische Flüssigkeit abspülen. Beim Abnehmen und aufziehen der hinteren Dichtung darauf achten ,dass weder die Dichtung noch der Kolben durch Verwendung von Metallteilen (Schraubenzieher o.ä.) beschädigt werden. Das geht schnell! Am besten zum Aufziehen gar keine Gegenstände aus Metall verwenden, sogar die Fingernägel können für die Dichtung ein Problem werden.
Mein Zylinder hat innen übrigens schon zeimlich korridiert ausgesehen, wahrscheinlich bringt auch das regelmässige Wechseln der FLüssigkeit nicht viel, weil es genau dort korrodiert, wo nicht gespült wird. Gleiches gilt übrigens auch für Bremszangen, hab ich schon in der VErgangenheit erlebt, dass nur das Zerlegen alle paar Jahre, Reinigen und neue Dichtungen das Festgehen verhindert.

4. Zylinder wieder einbauen, dabei als erstes die Druckleitung anschliessen, das geht später nicht mehr.

5. Und jetzt das wichtigste: Den Ausgleichsbehälter zum ENtlüften auf Max. auffüllen und darauf achten, dass er nie unter Min. sinkt, sonst pumpt man wieder Luft in die Leitung! Vielleicht ist das jedem klar, ich hab zunächst den falschen Schlauch am Ausgleichsbehälter angeschaut und dachte, dass der Pegel dafür reicht. Und wunderte mich, dass die Luft die ich oben reinpumpte, unten wieder rauskam, OHNE Flüssigkeit. Es dauerte dann ein bisschen, bis ich merkte, dass der Schlauch zum Geberzylinder wesentlich weiter oben sitzt. ;-)

Jetzt geht sie wieder, die Kupplung, das Pedal bleibt nicht mehr hängen. 15€. Aber wegen der starken korrosionspuren im Zylinder bin ich mir nicht sicher, wie lange...

Grüsse,
gp
 
Super Beschreibung.

@Admins
Wie wär es mit einer "Technical Knowledge Base", in der solche Postings aufgenommen werden?

Ralf
 
gp schrieb:
Die Flüssigkeit war ziemlich sauber, anscheinend ist bei einem 97 das PRoblem mit dem sich auflösenden Gummidruckschlauch gelöst.


Da muss ich Dich leider endtäuschen: Mein 97er 9000CS hatte das Problem
(bisher bis auch etwas ACC-Ärger sein Einziges) bereits bei ca. 65tkm.

Schlauch und Nehmer wurden deshalb erneuert, bis dato (182tkm) gab es keine Probleme mehr, den Geber habe ich zwischendurch allerdings vorbeugend überholt, er wies keine Korrosion o.ä. auf, sonst hätte ich ihn auf alle Fälle ersetzt.
 
klaus schrieb:
Da muss ich Dich leider endtäuschen: Mein 97er 9000CS hatte das Problem ... bereits bei ca. 65tkm.

Na prima, ich hatte schon gehofft.
Dann fang ich am besten an, schon mal das Kapitel "Wechsel des Kupplungsnehmerzylinders" aus dem Haynes Manual auswendig zu lernen ;-)
 
Na toll!

Mich hats heute 200m von Zuhause auch erwischt:
Schlauch der Kupplungsleitung geplatzt! :buttrock

Hab mich dann kurzerhand ohne Kupplung mit Zwischengas die 4km rüber zum SaabHändler meines Vertrauens gerettet. Glück gehabt: Die Leitung hatten sie vorrätig (warum nur? :err ), morgen früh wird die gleich eingebaut und um 8Uhr ist mein 9000 Aero wieder bereit zum abholen. Solange habe ich einen 9-5 bekommen, auch ok.

Gruß,
Erik
 
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl wenn ich hier so lese, dass mit meiner Kupplung auch was nicht ganz im Reinen ist...

sprich der Kupplungsweg ist seehr kurz und die Kupplung greift erst auf den letzten cm vor dem Bodenblech, die Kupplung trennt noch aber erst zum Ende hin nicht vorher schleifen ist da nicht so richtig drin und das fühlt ich extrem komisch an. Fußmatte oder so klemme auch nicht.

als ich Rückwärts aus der Garage gefahren bin war es verdammt knapp, da der Wagen durch die kurze Kupplung doch fix loszischte

Kann sich wer vorstellen ob es auch der Geber ist oder wie kann man das verstehen?

Die Brems/Kupplunsflüssigkeit wurde vor einem Jahr gegen neue bei ausgewechset, und ist noch in der Mitte, das Zeug ist DOT 5.1 oder so..


ciao malte


Saab 9000i Bj 88 236T km
 
Also wenn die Kupplungsflüssigkeit auch neu ist und der Kupplungskreislauf auch ordentlich entlüftet ist, würde ich mir mal den Kupplungsgeber anschauen. Wenn der Zylinder innen noch nicht zu arge Schleifspuren hat, könnte man ruhig mal die Dichtung wechseln.
Ist alles nicht der riesen Aufwand und bringt wirklich was!


viele grüße
 
also DOT5.1 kommt mir komisch vor. Ist nicht DOT 4 die vorgeschriebene?
Mir fällt beim Lesen deines Baujahres ein, dass ich damals bei meinem 88er auch ein Kupplungsproblem hatte, das auf Anraten der Werkstatt dadurch behoben wurde, dass die Druckstange oben ein bisschen abgefeilt wurde. Ich kann mich aber nicht mehr genau erinnern, was das Problem war...

gp
 
auf jeden fall ein zylinderproblem...

wenn du flüssigkeit verlierst ist es der nehmer, wenn du "nur" einen wandernden punkt hast der geber!

viele grüße
 
@malte: Bau mal den Geber aus. Nehme ihn auseinander und schau Dir den Kolben an. Sind die Dichtungen noch OK (Nicht verworfen, gerissen etc...) sind auf dem Kolben (schwarz) Riefen zu erkennen (Blankes Metall), wie sieht der Zylinder innen aus (taschenlampe) Ist Schlamm drinnen, strak verdreckt etc...

Natürlich als erstes mal gut entlüften (DOT 4 ist eigentlich vorgesehen).Behälter ganz voll machen, Entlüftungsschraube auf und etwas Druck auf den Behälter aufgeben, aber nicht zu viel. Dann siehst Du (am besten Schlauch auf entlüftungsnippel), ob blasen rauskommen. Spül ruhig genug Flüssigkeit nach, aufpassen, dass nicht zu wenig im Behälter ist, sonst pumpts Du Dir wieder Luft rein..

Wenn beides nicht hilft (Entlüften und Geber ggf. mit neuen DIchtungen versorgen), wirds wohl der Nehmer sein... :-((((
 
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