Hilfe bei meiner Masterarbeit

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Vielleicht sollte man sich mal fragen, warum die Deutschen so verdammt gern Fragebögen ausfüllen.

Warum das so ist? Na, damit alles in doppelter Ausführung noch mindestens 2 Jahrzehnte in einem Archiv liegen kann. Ist doch klar und spätestens seit den "tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten" bekannt. ("Gehen sie mal zu den Deutschen, die füllen gerne Formulare aus") :biggrin:
 
Ich glaub das kommt daher, daß es hier brandheiß zugeht.

Auf jede Frage einer Umfrage gibt es nur eine legitime Antwort, die da lautet: - "Pfrlgrml" -

Möchte nicht wissen, wieviele wehrlose Master- oder Diplomarbeiten mit einer beliebig zusammengefrickelten "Umfrage" aufgebläht wurden, weil dem Verfasser des Machwerkes zum eigentlichen Thema nichts sinnvolles eingefallen ist. Auch Marketing-Agenturen tarnen sich immer häufiger hinter einem pseudo-wissenschaftlichen Vorhang, gehen damit "Umfrage-Fischen" - einfach weil jedereiner mittlerweile genervt ist, wenn wieder mal irgendsolch ein inflationär-sinnbefreites "Meinungsumfrageinstitut" einem die Zeit stehlen möchte.

Aber gut - lassen wir das. Solange uns am Ende der Aktion nicht noch zusätzlich ein Zeitungs-Abbo aufgeschwätzt wird, bestehen noch Chancen auf Hoffnung, daß der Mumpitz irgendwann mal ein Ende nehmen wird. Interessant wäre, wenn wir repräsentativ herauszufinden könnten, ob sich am Ende überhaupt jemand für den Ergebnisse derartiger Fragebögen interessiert.

Hmmmmm.... - Wie wärs...? - Sollten wir nicht mal zu diesem Thema eine Umfrage starten...??


*ganz-schnell-wegrenn*
 
...Ich kann euch die Daten gern zur Verfügung stellen. Ich habe solche Anfragen schon von einigen Communities bekommen... Viele Grüße
Bettina

Hallo Bettina,

Studierenden zu helfen gehört zum guten Ton. Ich habe auch Deinen Fragebogen ausgefüllt. Manche Frage war bei einer "toten Marke" schon etwas lustig, aber ich hoffe, dass Deine Ergebniss nicht zu sehr verfälscht.


Aber zum Thema: Aus den Augen, aud em Sinn. Wann musst Du Deine Arbeit abgeben? Am welchem Datum? Hilfreich wäre auch eine Adresse, dass man nachhaken kann, falls es mit der Veröffentlichung der Ergebnisse etwas hapert...
 
Auf jede Frage einer Umfrage gibt es nur eine legitime Antwort, die da lautet: - "Pfrlgrml" -

Möchte nicht wissen, wieviele wehrlose Master- oder Diplomarbeiten mit einer beliebig zusammengefrickelten "Umfrage" aufgebläht wurden, weil dem Verfasser des Machwerkes zum eigentlichen Thema nichts sinnvolles eingefallen ist. Auch Marketing-Agenturen tarnen sich immer häufiger hinter einem pseudo-wissenschaftlichen Vorhang, gehen damit "Umfrage-Fischen" - einfach weil jedereiner mittlerweile genervt ist, wenn wieder mal irgendsolch ein inflationär-sinnbefreites "Meinungsumfrageinstitut" einem die Zeit stehlen möchte.

Aber gut - lassen wir das. Solange uns am Ende der Aktion nicht noch zusätzlich ein Zeitungs-Abbo aufgeschwätzt wird, bestehen noch Chancen auf Hoffnung, daß der Mumpitz irgendwann mal ein Ende nehmen wird. Interessant wäre, wenn wir repräsentativ herauszufinden könnten, ob sich am Ende überhaupt jemand für den Ergebnisse derartiger Fragebögen interessiert.

Hmmmmm.... - Wie wärs...? - Sollten wir nicht mal zu diesem Thema eine Umfrage starten...??


*ganz-schnell-wegrenn*

Josef, ich liebe Dich!!!
 
Also, ich bin die Umfrage jetzt auch mal durchgegangen. Wie saabatical sehe ich nichts Verkehrtes daran, abgesehen von der Tatsache, dass eine Runde Korrekturlesen, ein Impressum und ein Feedbackfeld nicht geschadet hätten. Aber da ich in meinem Studium selbst schon die eine oder andere Umfrage zusammengebastelt habe, weiß ich, dass sich das hinterher leicht sagen lässt. Und wenn selbst die anwesende Professorenschaft das Projekt nicht für von vornherein gescheitert erklärt, kann man sich die paar Minuten durchaus Zeit nehmen. Die Jagd nach Teilnehmern für solche Umfragen ist hart. :rolleyes:
 
Viele Fehler kann man bei den Fragen machen, richtig viele Fehler kann man dann aber bei der Auswertung machen, weil die geneigte Hochschullehrerschaft der Meinung ist, die Studi´s müssten die Werkzeuge beherrschen und die Studi´s glauben, dass sie das auch tatsächlich tun. Und wenn man dann mal nur nach etwas fortgeschrittenen Excel-Kenntnissen fragt, trifft man schon auf versammeltes Unwissen. Über Werkzeuge wie SPSS will ich in diesem Zusammenhang garnicht reden.

Die Akzeptanz für die Vermittlung von "Werkzeugbenutzung" ist zumindest in meiner Hochschule leider gering und dann wundern sich Studis wie Profs spätestens bei der Abschlußarbeit, dass die Ergebnisse schlimmstenfalls total unbrauchbar sind. Aber solange Hochschullehrer bei ihren eigenen Werken die Gliederungsfunktion ignorieren und die Inhaltsverzeichnisse noch manuell erstellen, kann man wohl auch nicht mehr erwarten...

Mich würde mal interessieren, ob das an anderen Unis genau so ist. Aber ich werde keine wissenschaftliche Arbeit darüber schreiben und auch keine Umfrage machen :wink:
LG KonradZ
 
Das Erlernen und Benutzen von Werkzeugen erfolgte in meinem Studiengang weitestgehend selbstständig durch die Studenten.

Mit etwas zeitlichem Abstand und beruflicher Erfahrung kann man dann erkennen, in welchem Umfang die Profs in ihren Fachbereichen handwerklich dilletierten.
 
Mit etwas zeitlichem Abstand und beruflicher Erfahrung kann man dann erkennen, in welchem Umfang die Profs in ihren Fachbereichen handwerklich dilletierten.

Those who can, do.
Those who can't do, teach.
Those who can't teach, manage.
Those who can't manage, consult.
 
Danke für den wiki-Link, aus dem ich hier zitiere:
Das Wort Niet stammt vom althochdeutschen Wort hniutan („befestigen“) ab.

Das passt gut, denn "Professor" stammt vom Lateinischen profiteor und heißt so viel wie "sich bekennen" oder "gestehen" heißt. Im übertragenen Sinne auch die Festigung des eigenen Standpunktes. Trotzdem kann ich die Einschätzung, dass Hochschullehrer zu den Nieten gehören, definitiv nicht bestätigen :wink:
LG KonradZ
 
Naja, so weit würde ich jetzt nicht gehen.

Aber man merkt doch schon deutlich, dass sich die Anforderungen an den Unis im Laufe der letzten Jahre deutlich gewandelt haben. Und das in einem Tempo, dass eben teilweise auch die Profs nicht mehr Schritt halten konnten.

Die Generation "Ich-Kann-Meinen-Namen-Tanzen" erobert wohl mittlerweile offenbar zunehmend die Hörsäle. Zudem - Vieles, was heutzutage "erfolgreich" die Hochschulen verlässt, wäre vor einigen Jahrzehnten noch nicht einmal als realschultauglich eingestuft worden. Inflationäre Absolventenzahlen, deren durchschnittlicher Wissensstand eigentlich nur noch erbärmlich ist - und in vielen Fachbereichen eine große Zahl von Erstsemestern, die an einer Hochschule eigentlich nichts zu suchen hätten.
 
Aber man merkt doch schon deutlich, dass sich die Anforderungen an den Unis im Laufe der letzten Jahre deutlich gewandelt haben.

Ja, aber es liegt nicht (nur) an den Hochschullehrern, sondern vor allen Dingen daran, dass

  1. immer mehr Stoff in die Studiengänge gepresst wird
  2. den Studierenden immer weniger Zeit zur Verfügung steht
  3. kaum noch ein Studierender ohne mindestens einen zeitaufwändigen Nebenjob finanziell über die Runden kommt, (denn die Eltern haben auch immer weniger Geld)
  4. aus Sparsamkeitsgründen immer mehr Großvorlesungen stattfinden, wo eine sinnvolle Interaktion überhaupt nicht möglich ist (da bekommt der Begriff "Vorlesung" wieder seine ursprüngliche Bedeutung zurück :eek:
  5. mmer mehr junge Leute studieren, weil mit einer ordentlichen mittleren Reife die Chancen am Arbeitsmarkt noch schlechter sind (später machen sie dann als Dauerpraktikant den gleichen Job, nur unter Weglassung der Ausbildungsvergütung zum Nulltarif:mad:)
  6. ...
Die Liste ist beliebig verlängerbar. Sicher werden jetzt einige Leute (zu Recht) sagen, dass weniger Facebook und Computerspiele die Lernfreude erheblich steigern würde, nichts desto trotz hat der neoliberale Sturm die Unis spätestens mit Bologna erreicht. Das Ergebnis sehe ich tagtäglich: Studierende, die mit ausgefahrenen Ellenbogen und allen Tricks und Kniffs "ihr Ding" machen. Diejenigen, die zusammenarbeiten und solidarisch sind, die vielleicht auch in den AStA oder das StuPa gehen, werden immer weniger. Paragraph 1 - jeder macht sein´s!

Dass diese Mißstände von den Hochschullehrern nicht kritisiert und aktiv angegangen werden, ist kritikwürdig. Dass sie darüber hinaus auch nicht immer auf dem neuesten Stand der technischen Möglichkeiten sind auch, aber:
das war zu meiner Zeit schon so (tm).:smile:

Sorry, das mußte mal sein...
LG KonradZ


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Die Generation "Ich-Kann-Meinen-Namen-Tanzen" erobert wohl mittlerweile offenbar zunehmend die Hörsäle. Zudem - Vieles, was heutzutage "erfolgreich" die Hochschulen verlässt, wäre vor einigen Jahrzehnten noch nicht einmal als realschultauglich eingestuft worden. Inflationäre Absolventenzahlen, deren durchschnittlicher Wissensstand eigentlich nur noch erbärmlich ist - und in vielen Fachbereichen eine große Zahl von Erstsemestern, die an einer Hochschule eigentlich nichts zu suchen hätten.

Ich gebe Dir teilweise recht, aber es liegt m.E. eben nicht nur an Hochschullehrern oder -wie von Dir beschrieben- Studierenden. Es ist -sorry- das System!
LG KonradZ
 
Hatte letztens die Möglichkeit, die Pflichtvorlesungen für Bachelor/Master und Diplom (leider auslaufend) zu vergleichen...was bin ich froh, kein Bachelor/Master machen zu müssen! Kein Neid, nein - Mitleid! Ohne Vorkenntnisse wird da sehr schnell gesiebt...
 
Die Generation "Ich-Kann-Meinen-Namen-Tanzen" erobert wohl mittlerweile offenbar zunehmend die Hörsäle. Zudem - Vieles, was heutzutage "erfolgreich" die Hochschulen verlässt, wäre vor einigen Jahrzehnten noch nicht einmal als realschultauglich eingestuft worden. Inflationäre Absolventenzahlen, deren durchschnittlicher Wissensstand eigentlich nur noch erbärmlich ist - und in vielen Fachbereichen eine große Zahl von Erstsemestern, die an einer Hochschule eigentlich nichts zu suchen hätten.


Da bist du leider auf dem Holzweg mein Lieber.

Heutige Abiturienten und Hochschulabsolventen besitzen neben ihrer fachlichen Qualifikation Fremdsprachenkenntnisse in mindestens zwei Sprachen und beherrschen PC-Anwendungen, wie gesagt teilweise besser als ihre Dozenten.
Du würdest wahrscheinlich mit den Ohren schlackern, wenn du dich mit denen messen müsstest.

Schau doch mal in heutige Diplomarbeiten rein und im Vergleich dazu in Diplomarbeiten von vor 20 Jahren. Mit Schreibmaschine und Zeichenbrett kannst du heute an der Uni leider nichts mehr reissen.

Wie man die Verschulung der Universitäten nach der Bologna-Reform bewertet steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Aber das Gejaule der Alten über die Jungen, die angeblich nichts mehr können ist in diesem Zusammenhang leider nur der Neid der Besitzlosen...
 
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