Hilfe bei meiner Masterarbeit

  • Ersteller Ersteller studentin
  • Erstellt am Erstellt am
Aber das Gejaule der Alten über die Jungen, die angeblich nichts mehr können ist in diesem Zusammenhang leider nur der Neid der Besitzlosen...

Mag sein, daß ich einer von den "Alten" bin - aber bestimmt keiner von den Besitzlosen.

Schon zu Zeiten, als die heutige Generation noch nicht einmal wusste, daß es sie irgendwann einmal geben wird, hockten wir damals vor Rechnern und optimierten nächtelang Quellcode auf möglichst schlanke und elegante Syntax. Die heutigen Schlauberger klicken sich aus einem Halli-Galli-Baukasten irgendeinen Unfug zusammen, der alles kann, davon nichts vernünftig - und dabei ein halbes Rechenzentrum in die Knie zwingt.

Schau einfach mal in eine durchschnittliche Konstruktionsabteilung. Ohne gerenderte Echtzeitgrafik sind die Milchbärte doch aufgeschmissen, können sich gar nicht mehr vorstellen, was sie dort gerade rein zufällig - in Neudeutsch: "intuitiv" - zusammenklicken. Die alten Hasen dagegen sehen ihre Konstruktion schon, noch bevor sie auf dem Schirm erscheint - und vermeiden hierdurch schon im Vorab viele der Fehler, von denen junge Mickey-Mäuse gar nicht wissen, daß sie existieren.

Nur diejenigen aus der "Tuschefüller-Generation", die schon einmal einen herben Fehler in stundenlanger Kleinarbeit von einer Zeichnung kratzen mussten, denken beim nächstenmal und künftig halt erst einmal nach, bevor sie loslegen.

Wenn's allerdings darum geht, mittels Fratzenbuch und autistischem Tastendrücken zu jeder Tages- und Uhrzeit blind durch die reale Welt zu schlappen geht, sind die "Jungen" dagegen zugegebenermaßen im Vorteil.
 
Jaja, die alten Hasen...

Irgendwann werden die Milchbärte auch alte Hasen sein und über die Milchbärte lästern. :rolleyes:
 
Hatte letztens die Möglichkeit, die Pflichtvorlesungen für Bachelor/Master und Diplom (leider auslaufend) zu vergleichen...was bin ich froh, kein Bachelor/Master machen zu müssen! Kein Neid, nein - Mitleid! Ohne Vorkenntnisse wird da sehr schnell gesiebt...
Gibt's Diplomstudiengänge noch ? Ich dachte, die wären schon seit 10 Jahren ausgelaufen.

Als damals umgestellt wurde, gab's kaum Unterschiede (bei uns). Und gesiebt wurde im Diplom-Grundstudium auch schon.

- - - Aktualisiert - - -

... hockten wir damals vor Rechnern und optimierten nächtelang Quellcode auf möglichst schlanke und elegante Syntax....
Josef, das braucht heute keiner mehr:

http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=1gb&_armrs=1&_from=&_ipg=
...Die heutigen Schlauberger klicken sich aus einem Halli-Galli-Baukasten irgendeinen Unfug zusammen, der alles kann, davon nichts vernünftig - und dabei ein halbes Rechenzentrum in die Knie zwingt....
Und genau das ist doch das was heute gefragt ist.
Noch nicht aufgefallen ?
josef_reich schrieb:
Die alten Hasen dagegen sehen ihre Konstruktion schon, noch bevor sie auf dem Schirm erscheint - und vermeiden hierdurch schon im Vorab viele der Fehler, von denen junge Mickey-Mäuse gar nicht wissen, daß sie existieren.
und das war schon so, als Du noch Mickey Maus warst.
 

Eigentlich zwar zutreffend, aber selbst ein aus heutiger Sicht greiser und hoffnungslos veralterter Rechner kann mit minimalsten Einschränkungen durch geschickte Konfiguration im Alltagsbetrieb durchaus noch mithalten. Es braucht definitiv kein Dutzend Kerne und ganze Kaskaden von GB-Ram.

Zum Surfen, Office-Betrieb und nahezu alle anderen Anwendungen - außer Games und Videoschnitt - reicht sogar ein Sperrmüll-Rechner zum Nulltarif. Meist sind diese Dinger sogar zuverlässiger, als billig zusammengekloppter Hochleistungs-Ramsch moderner Bauart. Würde beispielsweise niemals auf die Idee kommen, meinen ollen T61p gegen irgendetwas anderes einzutauschen - und kenne genügend Kollegen, die auf ähnlich greise, aber solide und zuverlässige Hardware schwören.

...und das war schon so, als Du noch Mickey Maus warst.

Nur mit dem Unterschied, daß zu der Zeit, als auch ich noch Mickey-Maus war, wir "Jungen" staunend zugeschaut haben, was die "Alten" so alles "drauf" haben - und wissbegierig möglichst viel von ihrem Erfahrungs-Schatz als Wissensbasis aufgesogen. Wir brauchten dafür auch keine "Umfrage" - sondern haben einfach nur die Öhrchen gespitzt und danach selbst versucht, es mindestens genau so gut hin zu bekommen.
 
Ich schlage vor, die *Studentin* wertet diesen Reaktionen-Thread aus :tongue:
 
(...)
Wenn's allerdings darum geht, mittels Fratzenbuch und autistischem Tastendrücken zu jeder Tages- und Uhrzeit blind durch die reale Welt zu schlappen geht, sind die "Jungen" dagegen zugegebenermaßen im Vorteil.

Was meinst Du in diesem Zusammenhang mit 'autistischem' Tastendrücken?
Ein bisschen verhoben liest es sich für mich schon, und ich finde es vielleicht auch etwas unangebracht, diese "Krankheit" (?) in diesem Zusammenhang zu nennen.
 
Was meinst Du in diesem Zusammenhang mit 'autistischem' Tastendrücken?
Ein bisschen verhoben liest es sich für mich schon, und ich finde es vielleicht auch etwas unangebracht, diese "Krankheit" (?) in diesem Zusammenhang zu nennen.

Soviel Differenzierungskompetenz zu erwarten ist wahrscheinlich etwas unangebracht. :cool:
 
Ich schlage vor, die *Studentin* wertet diesen Reaktionen-Thread aus :tongue:

das wird es sein - die Umfrage ist eh Fake. Hier geht es um ein psychologisches Experiment. "Wie lange dauert es nach Fred-Eröffnung bis sich Architekten, Studienräte und Werbekreativlinge verbal an die Wäsche gehen". Das ganze wird dann mit den Ergebnissen aus VW-, Audi, BMW-, etc-Foren verglichen.
 
Was meinst Du in diesem Zusammenhang mit 'autistischem' Tastendrücken?
Ein bisschen verhoben liest es sich für mich schon, und ich finde es vielleicht auch etwas unangebracht, diese "Krankheit" (?) in diesem Zusammenhang zu nennen.

Hätte ich besser "quasi-autistisch" schreiben sollen...?

Gemeint waren lediglich die Lieschen und Bübchen, mit autismusähnlichem Alltagsverhalten, deren Finger in allen Lebenslagen in sinnlosem Eifer über die Tasten ihrer Mobiltelefone huschen, dabei sogar nicht merken, wenn sie die Oma in der Fußgängerzone über den Haufen rennen - oder selbst vor den nächsten Bus rennen.

Und - NEIN - Der *echte* Autismus in all seinen Facetten sollte an dieser Stelle nur als Verhaltens-Referenz zu Grunde gelegt werden - Im Sinne einer Inselbegabung, die aber häufig durch ihre Erscheinungsform jegliche Verbindung zur realen Welt abbrechen lässt.

Und falls es jemand mal wieder *ganz-besonders-genau* wissen möchte - Ich halte Autismus nicht für eine "Krankheit" im eigentlichen Sinne, sondern eher für den Aufenthalt in einer anderen, von der Allgemeinen abweichenden Bewusstseinsebene. Nur können sich die Betroffenen dies - ganz im Gegensatz zu den weltentrückten Knöpfchendrücker und Tastenflitzern mit ihren Telefonen - nicht freiwillig aussuchen, selbst wenn sie wollten.

Genau aus diesem Grunde ist der Vergleich der Auffälligkeit der jeweiligen Verhaltensmuster wohl durchaus nicht abwegig. - Die von Euch hineininterpretierte Abwertung oder gar Diffamierung des *echten* Autismus war jedoch von meiner Seite her zu keiner Zeit beabsichtigt oder vorgesehen.
 
Oi, vielen lieben Dank für die Ausführung, Josef. Ich hatte nicht irgendwas an Differenzierungskompetenz erwartet, noch weniger habe ich an solch eine ausführliche Antwort gedacht. Danke :wavey:


Mit der Formulierung 'autismusähnliches Verhalten' komme ich schon viel besser zurecht, zudem dachte und denke ich auch daran, dass man sich schneller als einem lieb ist dieser Ausdrücke annimmt - und da sollte man sehr sehr vorsichtig sein. Bevor es dazu kommt:

Die von Euch hineininterpretierte Abwertung oder gar Diffamierung des *echten* Autismus war jedoch von meiner Seite her zu keiner Zeit beabsichtigt oder vorgesehen.
 
Vielleicht war das ja sogar das eigentliche Ziel und sie feixt sich jetzt eins :eek: :biggrin:
LG KonradZ

*zweimal-um-die-ecke-denk*

Vielleicht lautet ja sogar "ihr" Forschungsziel, herauszubekommen, wie verbrannt bereits der Versuch ist, Brands in Internet-Foren zu pushen - und wertet hierfür als Indikator die Reaktionen der Forenbewohner aus, wie eine Umfrage zu diesem Thema angenommen wird...
 
*zweimal-um-die-ecke-denk*

Vielleicht lautet ja sogar "ihr" Forschungsziel, herauszubekommen, wie verbrannt bereits der Versuch ist, Brands in Internet-Foren zu pushen - und wertet hierfür als Indikator die Reaktionen der Forenbewohner aus, wie eine Umfrage zu diesem Thema angenommen wird...

Dann setze ich noch eins drauf und vermute, dass es sich eigentlich um Genderforschung handelt. Wie und wie schnell reagieren männliche Befragte auf Studentinnen im Vergleich zur Reaktion auf Anfragen von Studenten. Und wieviel weibliche Forenmitglieder reagieren vergleichsweise in Kindererziehungsforen auf Anfragen von Senioren, die nachweislich über 80 Jahre alt sind, aber deren Schuhgröße kleiner 44 ist:hmmmm2:.

Das ganze in einer Doktorarbeit mit einer schönen Excel-Pivottabelle ausgewertet, das wäre doch was...
 
Eigentlich zwar zutreffend, aber selbst ein aus heutiger Sicht greiser und hoffnungslos veralterter Rechner kann mit minimalsten Einschränkungen durch geschickte Konfiguration im Alltagsbetrieb durchaus noch mithalten.

:biggrin: Und da sehen wir direkt wieder die Parallele zum 900er und 9000er. :biggrin:


Es braucht definitiv kein Dutzend Kerne und ganze Kaskaden von GB-Ram.

Und genau das zeigt, dass du eben eigentlich unseren Konsumkapitalismus nicht unterstützen willst. Die Wirtschaft weiss das auch - aber du SOLLST ja gerade alle halbe Jahr was Neues kaufen.

(und darauf sind eben die von dir oben genannten "Jünglinge" ohne echte Fachkenntnisse trainiert - und btw: die zahlen hinterher deine Rente... Vielleicht. :biggrin: Norbert B hat lediglich gesagt, die Rente ist sicher. Über die Höhe der Rente sprach er nicht.)

Das Wehklagen über die junge Generation ist übrigens nicht soo neu:

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.


Sokrates
griechischer Philosoph (um 469 vChr - 399 vChr)
 
Was so alles aus einer simplen Anfrage werden kann!:rolleyes:

Zugegeben, sie wurde mit pseudowisschenschaftlichen "neudeutschen"Fachbegriffen gewürzt, was mich alleine schon von der Beantwortung abgehalten hat, weil für den normalen "stupid user" allein das eine Zumutung ist. Hinzu kommt, dass wenn ich den Aufwand an Zeit rechne, den mich diese Nachfrage kostet, ich dafür schon mit meiner Familie einen kleinen Happen essen gehen kann.

Aber das Mitlesen hier hat mir zugegebenermaßen viel Kurzweil beschert.
 
Zurück
Oben