Hinterachse tauschen, mit ABS gegen Non-ABS möglich ?

Mela-Berlin

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Hallo Kollegen,

ich habe vor die Hinterachse meines 16V i zu überholen.
Der Wagen hat kein ABS, allerdings habe ich noch eine ABS Achse liegen, die ich natürlich
nicht unüberholt anbauen lassen wollte. Klar dass man da so schnell nicht wieder bei geht.
Gibt es da einen Unterschied z.B. wegen der Bremsleitungen?
Oder ist ein Tausch "einfach" so möglich ?

Sollte alles gleich richtig, schon mit Blick auf HU 03/17, gemacht werden, d.h.,
Stossdämpfer neu, Buchsen ebenfalls, Stabi nachrüsten.
Wenn nötig auch die Bremsscheiben ggf. + Klötze.
Danke
 
Doch, umgekehrt geht es auch. Die Achsen sind, zumindest ab MY xy, alle soweit identisch, dass in der nonABS-Achse 'nur noch' die beiden Löcher für die Asensoren zu bohren sind.
Habe die Semmel ja mit den Teilen eines Unfallers, dessen Achsen nicht mehr soooo der Hit waren, auf ABS umgebaut, und dabei den Spaß an allen 4 Ecken der Kiste gehabt. Sprich, vorn klappt das selbe Spielchen.
 
Naja,

gehen tut ja irgenwie alles., wenn man der Aufwand mal außer Acht lässt.

Nur glaube ich kaum, dass viele Leute eben diese Bohrung mit der Gewindebohrung dazu selber machen. Einmal verbohrt, dann war es das....das ist ja nicht mal eben so einfach gemacht...
 
Ich hänge mich hier mal dran: Hat schon mal jemand die Hinterachse nach entsprechender Demontage der Teile gesandstrahlt und feuerverzinkt ?
 
Feuerverzinkung ist durch die Änderung der Materialstruktur nicht empfehlenswert !
Strahlen und 2x Pulvern ist zudem völlig ausreichend.
 
Da würde ich jetzt gern mal eine gepulverte Hinterachse, die von 10 Jahren behandelt wurde, sehen. All das gepulverte Zeug, das mir in den letzten Jahren unter die Finger kam, egal ob Blech oder Stahlrohr, gammelte wieder nach 5-8 Jahren. Ist das aktuell wirklich der Weisheit letzter Schluss? Lasse mich da gern vom Gegenteil überzeugen, bisher hab ich das aus Erfahrung leider nicht erlebt. ICH denke, pulvern ist letztendlich zu spröde. Aber wie schon gesagt, lasse mich da gerne belehren. Vielleicht gibt es ja auch aktuell bessere Pulververfahren. Diskutieren kann man das allemal.

Ich hab meine HA aus diesem Grund ordentlich entrostet, mit Owatrol ersäuft, das Ganze 2 Wochen trocknen lassen und dann mit PASSENDER Steinschlagschutzfarbe endbehandelt. Bei Owatrol muss man aufpassen, welche Farbe man anschließend verwendet, da sich Owatrol nicht mit jeder Farbe verträgt. Das ist jetzt 2 Jahre her, daher keine Langzeiterfahrung. Kenn Owatrol jedoch schon sehr lange und weiß, was das für eine super Zeug ist.
 
Pulverbeschichtung ist auch nicht für die Ewigkeit. Aber es hält schon sehr gut. Die Owatrol oder Hammerit Lösung hält bei richtiger Anwendung auch ziemlich lange.

Verzinken ist nicht zu empfehlen bzw. meines Wissens vom TÜV an den Fahrwerksteilen sogar verboten, da durch den Prozess der Verzinkung die Schweißnähte gefährlich verspröden. Und die hat es an so ziemlich jedem Stahl-Fahrwerksteil - sei es Hinterachse oder Querlenker.
 
Und falls die Langzeiterfahrung von Klaus noch nicht ausreicht :hmpf::
Im Mai 2010 hat mir Tz auch ne gestrahlte und gepulverte Hinterachse im 901 CV eingebaut, also erst reichlich 6 Jahre. Müßte ich glatt mal wieder unters Auto, nachschauen?
Beim 9K war ich faul: Stahlbürste, dann schwarzes Unterbodenwachs aus Spraydose aufs Achsrohr.
Für die "Bremsrohre" (lt.EPC), das gleiche jedoch in farblos für die Blaukittel, denn diese "neueren" Bremsleitungen sind auch nicht mehr so korrosionsbeständig wie früher.
 
Ich hab halt schon einige Rissbildungen, gerade an verwindungsaktiven Stücken gesehen. Ganz besonders auffällig an Schweißpunkten. Da hat man sehen können, dass DIESE Beschichtungen einfach zu unelastisch waren, an etwas größeren Blechen auch Abblätterungen und üble Unterrostungen. Aus diesen Erfahrungen heraus hab ich mich für ein anderes Vorgehen entschieden.
 
Bestes Beispiel: die hinteren Stoßstangenhalterungen.
Während dünn lackierte Stoßstangenhalter der frühen Baujahre nur etwas Oberflächerost haben, gammeln die pulverbeschichteten der letzten Baujahre oft unter der Beschichtung komplett weg! Manche Stoßstangen vom Bj. 90-92 konnte ich durch beherztes Wackeln ohne Werkzeug einfach abnehmen. Das würde mit den frühen lackierten Ausführungen nicht gelingen...
 
Hab meine Gammelachse mit der Topfbürste geschrubbt und dann fett Hammerit schwarz matt drauf gepinselt. Seit 9 Jahren kein Rost mehr in Sicht.
Dafür ist der Rest von Gunnar weggefault, also alle Stellen wo weder Hammerit noch Korrux drauf war.
 
nitromethan schrieb:
Bestes Beispiel: die hinteren Stoßstangenhalterungen.
Während dünn lackierte Stoßstangenhalter der frühen Baujahre nur etwas Oberflächerost haben, gammeln die pulverbeschichteten der letzten Baujahre oft unter der Beschichtung komplett weg! Manche Stoßstangen vom Bj. 90-92 konnte ich durch beherztes Wackeln ohne Werkzeug einfach abnehmen. Das würde mit den frühen lackierten Ausführungen nicht gelingen...
Zum Vergrößern anklicken....

Hier von einem 1992 LPT ... :/ .. rechtes Bild gleiches Fahrzeug, die Abblätterung sieht aus wie Pulverbeschichtet ....
die alten Halterungen aus Schlachtungen sahen nie so aus ....

P8241187.JPG P8241192.JPG
 
Klar, nachdem sie zig Wochen wahlweise beim Karosseriebauer oder Motorinstandsetzer waren...ziehe einen 83er jeder dieser ab90 Fichten vor...Bei den spaeten gehen sogar die Rückspiegel kaputt...echt richtig gut :top:
 
turbo_forever schrieb:
Klar, nachdem sie zig Wochen wahlweise beim Karosseriebauer oder Motorinstandsetzer waren...ziehe einen 83er jeder dieser ab90 Fichten vor...Bei den spaeten gehen sogar die Rückspiegel kaputt...echt richtig gut :top:
Zum Vergrößern anklicken....
Da steckt wohl mehr als nur ein Funken Wahrheit drinnen:ciao:. Wenn ich nun von meinem ausgehe, muss ich sagen, er hat zwar bei Erwerb ein erbärmliches Bild geboten, aber es steckte wirklich gute Substanz dahinten. Die üblichen Rostprobleme hatte er nicht. Gut, die Standschäden waren viel schlimmer als gedacht, aber die Blechstruktur war mehr als erhaltenswert, musste da nicht viel dran machen.
 
Von Branto Korrux wurde mir nun wieder abgeraten. Hammerit ist nicht schlagfest.
Da gibt es doch verschiedene Rostschutzfarben nach RAL.... Zinkstaubspray, Rostschutzgrund etc.
Dann Lack und zum Schluß zumindest unten U-bodenschutz ?
Ist dieses Owatrol denn besser als Branto Korrux?
 
Hammerit habe ich seit 15 Jahren an der Hinterachse von meinem Rallye-96. Der sieht auch öfters mal Schotter. Bis jetzt alles dufte.
 
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