Ist Ölwechsel überflüssig?

Ich sagte doch......die ewige Masche der Teilzitate, die den Sinn absolut verzerren.....darin sind die Presseleute Meister....

Ei ei ei - auch da lohnt es sich, genauer hinzuschauen - es sei denn, man lebt von Verallgemeinerungen
 
Dem kann ich nicht zustimmen. Frontal21 (ZDF) ist ganz sicher nicht gleich Boulevardpresse.

Ich hatte beruflich schon einige Male mit Journalisten zu tun, und die kamen von sich seriös gerierenden Presseorganen, wie Spiegel u.Ä.. Glaub mir, auch da musst du höllisch aufpassen, dass das, was du später in dem Blatt liest, sich halbwegs mit dem deckt, was du tatsächlich gesagt hast.

Nach meiner persönlichen Erfahrung gibt es dafür vorrangig 2 Ursachen:

1.) Der recherchierende Journalist hat von der Materie, über die er schreiben will/soll, keinerlei Ahnung und ist nicht Willens oder in der Lage, das Thema ausreichend zu durchdringen. Erschwerend kommt hinzu, dass er den Sachverhalt ja meist für die Leser zusätzlich simplifizieren muss.
2.) Der Journalist oder seine Auftraggeber sind schlichtweg voreingenommen und der Grundtenor des Artikels steht ohnehin schon vorher fest und man sucht nur noch etwas Füllmaterial.


Aber zurück zum Ölwechsel:

Warum will man eigentlich ausgerechnet beim Ölwechsel sparen und somit ein unnötiges Risiko eingehen?
Der Ölwechsel alle 10.000 km (bei anderen Marken ja sogar eher 20.000 km oder mehr) spielt doch finanziell bei der Betrachtung der Gesamtkosten für den PKW-Unterhalt quasi eine vernachlässigbare Rolle.

Gruß
Christian
 
Falls hier in diesem konkreten Fall handwerkliche Fehler begangen wurden, ist das nicht in Ordnung. Deswegen die Arbeit aller Journalisten pauschal in Frage zu stellen, finde ich aber auch nicht sinnvoll.

Ich sagte doch......die ewige Masche der Teilzitate, die den Sinn absolut verzerren.....darin sind die Presseleute Meister....
 
Wie immer liegt die Wahrheit wohl irgendwo in der Mitte. Es gibt sicher Motoren die laufen auch problemlos bei Wechselintervallen von 50tkm. Aber eine Lifetimebefüllung kann ich mir auch nicht vorstellen. Allerdings finde ich es auch total übertrieben wenn einige ein schlechtes Gewissen bekommen wenn sie ihr Wechselintervall mal um 1500km überziehen. Irgendwo hört es auch mal auf...
 
...... Allerdings finde ich es auch total übertrieben wenn einige ein schlechtes Gewissen bekommen wenn sie ihr Wechselintervall mal um 1500km überziehen. Irgendwo hört es auch mal auf...

Man soll halt immer die Kirche im Dorf lassen.....ist natürlich völliger Quatsch, wenn jemand behauptet, dass wenn man mal um 1500 km überzieht, das dem Motor schadet......
 
Von Dauerfüllungen halte ich absolut nichts - der Saab kriegt alle 10Mm sein Mobil1 0W-40 - der Rover immer dann wenn die Serviceanzeige es verlangt (dafür aber auch gleich 7,5 liter - 2.0 CDT mit 115 PS - selbst BMW hat beim gleichen Motor und höherer Leistung nur 4,5 liter Öl..). Kostenmäßig peanuts, da ich den Liter für 8 € einkaufe - ein KFZ Zubehörhändler hat das gleiche Produkt hier für 33,90 :eek: pro Liter im Programm
 
1.) Aber zurück zum Ölwechsel:

Warum will man eigentlich ausgerechnet beim Ölwechsel sparen und somit ein unnötiges Risiko eingehen?
Der Ölwechsel alle 10.000 km (bei anderen Marken ja sogar eher 20.000 km oder mehr) spielt doch finanziell bei der Betrachtung der Gesamtkosten für den PKW-Unterhalt quasi eine vernachlässigbare Rolle.

Gruß
Christian

Ganz meine Meinung und auch meine Erfahrung: seit meinem ersten Saab (1978) habe ich den Ölwechsel + Ölfilter immer sehr ernst genommen. Damals (99, 900er) habe ich sogar 2 Mal im Jahr das Öl gewechselt - also praktisch nach dem Winter und nach dem Sommer, unabhängig von den gefahrenen Kilometer. Anonsten alle 10.000km.

Später (9000er) nur nach Kilometer alle 10-15.000km - je nach Art der Nutzung (Kurzstrecke, BAB).

Noch später (9-3, 9-5) nur noch nach Anzeige zur Wartung im SID, aber mindestens 1 x Jahr.

Und das Ergebnis bisher: KEINEN EINZIGEN MOTORSCHADEN, KEINEN TURBOLADER-SCHADEN, etc.

Mein Fazit: es gibt keine kostengünstigere Investition als ein vernünftiges Öl (keines aus dem Baumarkt...), und regelmäßige Ölwechsel + Ölfilter. Das ist allemal günstiger als alle möglichen Folgeschäden. Ob diese Schäden durch einen regelmäßigen Ölwechsel ausbleiben oder durch die Fahrweise oder durch die Fahrstrecken...das weis am Schluss sowieso keiner..
 
der Rover immer dann wenn die Serviceanzeige es verlangt (dafür aber auch gleich 7,5 liter - 2.0 CDT mit 115 PS - selbst BMW hat beim gleichen Motor und höherer Leistung nur 4,5 liter Öl..).
Mecker nicht. In den großen Sprinter CDI kommen 11 Liter longlife-low-ash. Da machen sich die Ölwechsel nach Vorgabe jährlich vierstellig bemerkbar.

Beim Saab-Turbo wäre ich auch vorsichtiger, Dauerfüllung schon mal gar nicht. Interessant finde ich aber (für Fuhrparks von Bussen, LKW, etc.) die Sachen mit der Ölaufbereitung. So etwas (extern, also mit Ölwechsel) und dann vermutlich mit immer einem gewissen Frischölanteil könnte durchaus interessant sein. Bleibt abzuwarten, was die Dauertests ergeben.
 
Und das Ergebnis bisher: KEINEN EINZIGEN MOTORSCHADEN, KEINEN TURBOLADER-SCHADEN, etc.

Mein Fazit: es gibt keine kostengünstigere Investition als ein vernünftiges Öl (keines aus dem Baumarkt...), und regelmäßige Ölwechsel + Ölfilter. Das ist allemal günstiger als alle möglichen Folgeschäden. Ob diese Schäden durch einen regelmäßigen Ölwechsel ausbleiben oder durch die Fahrweise oder durch die Fahrstrecken...das weis am Schluss sowieso keiner..
Na ja, geb dir ja grundsätzlich recht, geht nix über vernünftige Wartung. Auf der anderen Seite, mein Turbo Diesel hat nur billiges Baumarktöl bekommen, Intervalle eigentlich immer überzogen, nach rund 400tkm war eine Antriebswelle platt und ich hatte keine Lust mehr auf die Kiste und hab mir das Cabrio geholt. Der Motor war aber noch einwandfrei und ohne nennenswerten Ölverbrauch. Hängt alles sehr von Motor und Beanspruchung ab.
 
Meiner hat heute frisches Öl bekommen. Hat ihm nicht geschadet. :rolleyes:

Vizilo
 
Mein Fazit: es gibt keine kostengünstigere Investition als ein vernünftiges Öl (keines aus dem Baumarkt...), und regelmäßige Ölwechsel + Ölfilter. Das ist allemal günstiger als alle möglichen Folgeschäden. Ob diese Schäden durch einen regelmäßigen Ölwechsel ausbleiben oder durch die Fahrweise oder durch die Fahrstrecken...das weis am Schluss sowieso keiner..
...Aber Hauptsache die Ölkonzerne freuen sich über tolle Einnahmen.
Das 'Baumarktöl' kommt oft nicht nur aus der selben Raffinerie, sondern aus dem selben Tank wie ein super duper Mobil 0W irgendwas für 50€/L. Blöd nur, dass Marketing so teuer ist...
 
Oh weh....und meinen habe ich 1200 km überzogen....(statt 7500 km 8700 km:afraid::afraid::afraid::afraid:)


:tongue:
 
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