Ja muss man denn promoviert haben um sowas lösen zu können?

Na dann machen wir doch mal richtig Stammtisch daraus... Wer ist denn Schuld an dieser Misere? Die Lehrer (Achtung ich bin einer), die Schüler, die Eltern oder die allseits verblödenden Medien? Immerhin ist es gar nicht schlimm zu sagen, dass man Mathe nicht kann.


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Als gescheiterter Selbstversuch des Lehrerehepaars, welches für mein Entstehen und die mir anerzogene Einsatzcharakteristik verantwortlich ist, bin ich befangen. Ich kann daher nicht langanhaltend an der Diskussion teilnehmen. :biggrin:

Aber was mir mein Großer (wird bald 18) so vom Gymnasium berichtet... wenn ich sehe, wie Eltern ihre Zöglinge vor / wegen jedem Scheiß in schwere Obhut nehmen.... wenn ich wiederum sehe, was Medien so verursachen (Trump ist böse, Merkel super!) und wenn ich erlebe, wie angeblich aus gutem Elternhaus stammende Kids jegliche Kontrolle über ihr Leben am Wochenende verlieren.... dann kann ich nur sagen: Es gibt in jeder der angebotenen "Sparten" Flachpfeifen. (Arschlöcher darf man ja nicht sagen....)
 
Wer ist denn Schuld an dieser Misere? Die Lehrer (Achtung ich bin einer), ...
Die Lehrer sind an der Stelle meines Erachtens einfach auch nur Opfer völlig verschrobener Bildungspolitik und immer und immer wieder 'neuer toller Ansätze'.
Flex-Klassen, Noten erst ab Klasse x, ... was weiß ich noch, alles für Schwachsinn! Da können auch die besten Lehrer (bin keiner) nur noch sehen, dass sie kitten, was noch zu kitten ist.
... wenn ich wiederum sehe, was Medien so verursachen (Trump ist böse, Merkel super!) und wenn ich erlebe, wie angeblich aus gutem Elternhaus stammende Kids jegliche Kontrolle über ihr Leben am Wochenende verlieren.... dann kann ich nur sagen ...
..., dass es Aufgabe der Eltern ist, diesem entgegen zu wirken.
Als jemand, der im Osten in einem christlichen Elternhaus aufgewaschsen ist, habe ich gelernt, alles, insbesondere auch (aber natürlich nicht nur) Staat und Medien, mit einem gewissen Abstand und einer gewissen Skepsis zu betrachten, und mir mein eigenes Bild zu machen. Dies versuche ich auch meinen Jungs, aktuell natürlich insbesondere dem Großen (11), ebenfalls nahe zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der wahre ,Schuldige' wird sich nicht so einfach finden lassen. Dazu ist das Thema zu alt oder es wurde zu spät bemerkt.
Ich meine, es wurde schlicht und einfach verschleppt.
Ich gehöre hier ja zu den (wenigen?) sog. Älteren. mit meinen guten 60+.
Wenn ich erinnere was wir für Schulbedingungen hatten rennen die heutigen Eltern von Grundschul-Kindern schreiend zum Schulamt.
Aber es war so: Bis zu 45, teilweise 48 Kinder in einer Klasse. Stark schwankend, aber immer über 40.
In der sog. Oberschule waren wir ca 35 und haben alle was gelernt.
Warum ist einfach zu sagen, wir hatten Respekt. Vor den Eltern und erst recht vor den Lehrern.
Alle haben Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt und soweit mir bekannt auch einen Beruf.
Heute kennen die Kinder ihre Rechte besser als ihre Pflichten und ein Großteil der Eltern denkt das Erziehung Schulsache ist..
Wer soll es sonst auch machen, Mama und Papa müssen für den gehobenen Lebensstandart und das Haus
im Grünen beide ganztägig arbeiten. Außerdem muß ja irgendwie die Protzkarre von den bekannten Herstellern vor der Tür stehen.
Den Rest, den man hier noch schreiben könnte erspare ich mir, Ihr wisst das alles besser. Ihr habt die Kinder.
So, jetzt können Steine gesammelt werden. Ich stehe als Ziel bereit.
Es grüßt der
landschleicher
 
..., dass es Aufgabe der Eltern ist, diesem entgegen zu wirken.
Als jemand, der im Osten in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen ist, habe ich gelernt, alles, insbesondere auch (aber natürlich nicht nur) Staat und Medien, mit einem gewissen Abstand und einer gewissen Skepsis zu betrachten, und mir mein eigenes Bild zu machen. Dies versuche ich auch meinen Jungs, aktuell natürlich insbesondere dem Großen (11), ebenfalls nahe zu bringen.


Korrekt. Wenn Du aber dann mitbekommst, wie schon in der Schule (ich muss es leider sagen) viele Lehrer die massenkompatible, nicht hinterfragte und am politischen Mainstream ausgerichtete politische Keule rausholen und auf die Kids "einprügeln", dann wird es schwer. Für Dich, und Deinen Junior. Ich habe das erlebt. Und für eine standfeste Meinung läufst Du heute schon gern mal gegen die (gebürstete) Wand.

Das kannst Du auch mit Klatschen am Bahnhof nicht wieder gutmachen.

Und damit keine Mißverständnisse aufkommen: Ich habe jüdische, persische, ukrainische, russische, ungarische, brasilianische und ein paar wenige deutsche Freunde.... und fahre schwedische Autos. und italienische ...

Ich mag deutschsein eigentlich gar nicht so richtig .... Was bin ich?
 
Der wahre ,Schuldige' wird sich nicht so einfach finden lassen. Dazu ist das Thema zu alt oder es wurde zu spät bemerkt.
Ich meine, es wurde schlicht und einfach verschleppt.
Ich gehöre hier ja zu den (wenigen?) sog. Älteren. mit meinen guten 60+.
Wenn ich erinnere was wir für Schulbedingungen hatten rennen die heutigen Eltern von Grundschul-Kindern schreiend zum Schulamt.
Aber es war so: Bis zu 45, teilweise 48 Kinder in einer Klasse. Stark schwankend, aber immer über 40.
In der sog. Oberschule waren wir ca 35 und haben alle was gelernt.
Warum ist einfach zu sagen, wir hatten Respekt. Vor den Eltern und erst recht vor den Lehrern.
Alle haben Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt und soweit mir bekannt auch einen Beruf.
Heute kennen die Kinder ihre Rechte besser als ihre Pflichten und ein Großteil der Eltern denkt das Erziehung Schulsache ist..
Wer soll es sonst auch machen, Mama und Papa müssen für den gehobenen Lebensstandart und das Haus
im Grünen beide ganztägig arbeiten. Außerdem muß ja irgendwie die Protzkarre von den bekannten Herstellern vor der Tür stehen.
Den Rest, den man hier noch schreiben könnte erspare ich mir, Ihr wisst das alles besser. Ihr habt die Kinder.
So, jetzt können Steine gesammelt werden. Ich stehe als Ziel bereit.
Es grüßt der
landschleicher

Hier schmeißt keiner Steine. Das ist so. Punkt. Danke!
 
Korrekt. Wenn Du aber dann mitbekommst, wie schon in der Schule (ich muss es leider sagen) viele Lehrer die massenkompatible, nicht hinterfragte und am politischen Mainstream ausgerichtete politische Keule rausholen und auf die Kids "einprügeln", dann wird es schwer. Für Dich, und Deinen Junior. Ich habe das erlebt. Und für eine standfeste Meinung läufst Du heute schon gern mal gegen die (gebürstete) Wand.
Nee mein Lieber, gegen die damaligen hiesigen Gehirnwäschen zu meiner Schulzeit ist das alles völlig kalter Kaffee. Und vor allem kann und darf (noch?) aktiv Kontra gegeben werden, was zu Ostzeiten nur all zu schnell hart reglementiert werden konnte und vor allem auch wurde.
Glaube, Du bist einfach zu jung, um da einen echten Vergleich zu haben.

Ich mag deutschsein eigentlich gar nicht so richtig ....
Ob Du es glaubst, oder nicht: Willkommen im Club!
 
Ich auch……

Gruß, Thomas
 
Na dann machen wir doch mal richtig Stammtisch daraus...
Als TE sage ich jetzt mal, schon OK, viel anders war das von mir nicht gedacht, auch wenn es jetzt einen konkreten Anlass gab/gibt, der mich ein wenig verzweifeln läßt.

Wer ist denn Schuld an dieser Misere? Die Lehrer (Achtung ich bin einer), die Schüler, die Eltern oder die allseits verblödenden Medien?
Die Lehrer vermutlich am wenigsten. Die bekommen nur Druck von allen Seiten, und sei es mit dem Rechtsanwalt der Eltern. Ja natürlich gibt es auch unter den Lehrern schwarze Schafe (kann mich noch an die Entfernung einer Beamtin aus dem Dienst erinnern), klar, sind ja auch nur Menschen. Aber das macht nicht das Problem aus. Wenn man als Lehrer zum Rektor vergeladen wird, wenn man zwei 5en oder gar eine 6 in einer Klausur vergibt, dann darf man sich nicht wundern, wenn sich die Lehrer darauf einstellen. Und da das ein schleichender Prozess ist, stellt sich das ganze System darauf ein. Und nimmt das Niveau mit nach unten. Da muss sich die Gesellschaft schon an die eigene Nase packen. Und die Führungsfunktionen allen voran, Politik, Presse, ...

Immerhin ist es gar nicht schlimm zu sagen, dass man Mathe nicht kann.
Wenn ich Ingenieur werden will, dann kann das aber nicht das Ziel sein. Und selbst als Schlosser, Gawasch, Schreiner, ... muss ich rechnen können. Und nicht nur Preise addieren. Als Müllmann (die auf dem Wagen) [oder andere Beispiele, nix gegen die Müllmänner] mag das anders aussehen. Nur werden Jobs mit niedrigen Ansprüchen an die Qualifikation in Deutschland immer weniger, erst recht wenn man den Mindestlohn oder gar noch darüber bekommen will.
Wobei Mathe können auch relativ ist. Integration und Co ist OK, aber bei Laplace Transformation, etc. müsste ich jetzt auch erst mal wieder Bücher wälzen.

CU
Flemming

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Immer diese Schleichwerbung :mad:
 
Wenn ich mitbekommen, dass Kinder auf dem Gymnasium in der 9.ten Klasse noch Probleme mit dem 1x1 haben :frown: (und nicht nur mit dem 20er, nein auch mit dem 10er...)

Da fehlen mir dann doch die Worte...
 
Da waren sie wieder, die Basics...........:rolleyes:
 
Warum ist einfach zu sagen, wir hatten Respekt. Vor den Eltern und erst recht vor den Lehrern.
Ja, das ist wohl vielerorts eines der Hauptprobleme. Nachwehen der 68er?
Und im Osten waren leider nur all zu viele gewohnt, dass Ideologie und Gehorsam in Schule und Kindergarten eingetrichtert wurden.
Heute kennen die Kinder ihre Rechte besser als ihre Pflichten und ein Großteil der Eltern denkt das Erziehung Schulsache ist..
Gerade bei Migrantenkindern sind oftmals die Eltern das weitaus größere Problem. Die (Ex)Frau eines sehr guten Freundes ist seit vielen Jahren in Neuköln an einer Gesamtschule. Was die manchmal für Storys mitgebracht hat ... *kopfschüttel*
Wer soll es sonst auch machen, Mama und Papa müssen für den gehobenen Lebensstandart und das Haus
im Grünen beide ganztägig arbeiten. Außerdem muß ja irgendwie die Protzkarre von den bekannten Herstellern vor der Tür stehen.
Ja, das gehört sicher mit dazu. Es muss einfach auch Zeit da sein, sich mit den Kindern intensiv zu beschäftigen. Damit meine ich nicht nur Frei-Zeit, also die 'schönen Dinge des Lebens', sondern vielmehr auch die tägliche Beschäftigung mit dem Schulalltag und den dortigen Aufgaben und Themen. Zum einen hebt dies den Leistungsstand, und zum anderen kann man damit dort ggf. verbreiteter Mainstream-Ideologie wirksam entgegen treten.
So, jetzt können Steine gesammelt werden. Ich stehe als Ziel bereit.
Wieso? Du hast den Mist doch nur geschrieben, nicht verursacht.
Steine haben jene verdient, die diesen Mist verursachen, aber nicht jene, die ihn beim Namen nennen.
Wenn ich mitbekommen, dass Kinder auf dem Gymnasium in der 9.ten Klasse noch Probleme mit dem 1x1 haben :frown: (und nicht nur mit dem 20er, nein auch mit dem 10er...)
Und ich finde es für die betreffenden Kinder schon schade und schlimm, wenn mir meine Jungs so etwas aus ihren Klassen (5. & 3.) erzählen.
Wobei die Schule hier 'im Ort' (Müggelheim liegt ja 5k vom Rest Berlins entfernt) schon ganz ordentlich ist. Auch wenn es in B ja in den ersten beiden Klassen (offiziell) keine Zensuren gibt, und in der 3. von den Eltern darüber abzustimmen ist, so gab es hier vom ersten Tage der 1. Klasse an 'Gesichter', welche 1zu1 in Zensuren übersetzbar waren, und ab der 3. mit fast einstimmigem Beschluss (wir sind ja hier schließlich nicht in Prenzel'berg, mit den ganzen BaWü-Öko-Mamis) natürlich 'richtige' Zensuren. Die Kinder müssen ja schlielich auch selbst sehen können, wo sie stehen. Und ja, das erzeugt zuweilen auch Druck. Aber so ist das Leben nun einmal, auch, und vor allem, auch später.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei Migrantenkindern sind oftmals die Eltern das weitaus größere Problem. Die (Ex)Frau eines sehr guten Freundes ist seit vielen Jahren in Neuköln an einer Gesamtschule. Was die manchmal für Storys mitgebracht hat ...
Nein. Die lernen auch nur von den Deutschen. Das ist an Schulen oder in Klasssen, in denen es keine Migranten gibt (mitunter nicht mal welche mit Migrationshintergrund, außer du zählst z.B. Hamburger in Schleswig-Holstein mit), auch nicht anders. Und das schon seit einigen Jahren, nicht erst seit neustem.
 
Da bin ich ja mal gespannt, wie das auf dem Gym wird. Hier im Müggelheim ist das mit den Eltern ganz entspannt. Wenn da mal ein oder zwei auf einer EV mit Unsinn kommen, wird das von den anderen Eltern abgebügelt, bevor die Lehrer damit Streß bekommen. Damit ist denen dann auch klar, dass sie gar nicht erst zur Direk laufen müssen. Aber wie gesagt, so etwas ist hier zum Glück die absolute Ausnahme.
 
Du wirst lachen (oder eher weinen), dass dies andererorts (womit wir wieder bei Prenzel'berg und den BaWü-Öko-Muttis wären) selbst unter den Eltern tatsächlich ein heiß umstrittenes Thema ist.
Das würde die Kinder ja unter Druck setzen ... asdf
Zum Glück denkt die weit überwiegende Mehrzahl hier recht realistisch. Nicht wenige der Eltern sind selbst schon (vor Jahrzehnten) in genau diese Schule gegangen, als solcher (dafür natürlich anderer) Unsinn absolut kein Thema war.
 
Ob das zum Thema passt? Wer es nicht gesehen hat, müsste in der Mediathek zu finden sein: Nuhr im Ersten, Torsten Sträter, so ab Minute 15. Rest eher Banane
 
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