Ja muss man denn promoviert haben um sowas lösen zu können?

Gesehen. Paßte zumindest im Ansatz.
 
Abstimmung, ob es ab der 3. Klasse Zensuren gibt ... :rolleyes: asdf

Du wirst lachen (oder eher weinen), dass dies andererorts (womit wir wieder bei Prenzel'berg und den BaWü-Öko-Muttis wären) selbst unter den Eltern tatsächlich ein heiß umstrittenes Thema ist.
Das würde die Kinder ja unter Druck setzen ... asdf
Zum Glück denkt die weit überwiegende Mehrzahl hier recht realistisch. Nicht wenige der Eltern sind selbst schon (vor Jahrzehnten) in genau diese Schule gegangen, als solcher (dafür natürlich anderer) Unsinn absolut kein Thema war.

Sorry, da bekomme ich Plaque von. Ich bin Ausbilderin für Chemielaboranten und auch Chemikanten. Es wird häufig behauptet, die jungen Leute wären nicht ausbildungsfähig. Das stimmt nicht! Für mich wurden die jungen Leute einfach allein gelassen, sie sollen alle möglichen Naturgesetze neu "erarbeiten" oder "erfinden". Die jungen Leute sind immer anfangs etwas eingeschüchtert, wenn ich sage, das etwas jetzt so oder so gemacht wird.
Wird dann auch so gemacht, wie ich das will, einfach weil es betriebliche Vorgaben sind. Der Betrieb will das so (mache in der Pharmabranche irgendwas ander(e)s, du bist tot) Jaa, ein AG übt Druck auf einen Menschen aus. So ist das nun mal, dass man für Leistung Geld in Form von Lohn und Gehalt bekommt.
Für mich als Ausbilderin sind Noten extrem wichtig, ich muss den jungen Menschen irgendwie einordnen und zeigen wo Stärken und Schwächen sind. Von meinem aktuellen Azubi musste ich mich verabschieden, dem habe ich eine zwei verplättet. Ich hatte ihn beim Abschied am Hals hängen, also kann ich nicht soo schlimm für junge Leute sein.
 
Wählst du die Azubis aus? An den Hochschulen wird ggf. durch einen NC ausgewählt (zugelassen), aber ansonsten wird erst hinterher per rausprüfen selektiert. Bei Ausbildungsverträgen wird ja aber schon vor dem Abschluss selektiert. Das man da tunlichst nur Leute einstellt, die vermutlich die Ausbildung schaffen, ist meine Erfahrung. Heißt da erfolgt die Auswahl schon vorher.
 
Schön, die Mama vom Kalle hier zu hören :-)
Aber wofür brauchst Du Noten? Die Noten sagen doch überhaupt nichts aus in Bezug auf Aufnahmefähigkeit und auch Renitenz der Auszubildenden.
Man sollte die Jugendlichen unvoreingenommen so nehmen und kennenlernen wie sie sind. Das Bild das ich dann habe wenn ich mit ihnen arbeite ist
sehr viel aussagekräftiger.
Im Übrigen sehe ich Noten nur als ein Mittel der Druckausübung und Selektion. Quasi eine Art der Vorverurteilung und in Schubladen geperesse.
Meine Freundin ist Lernbegleiterin (das Wort Lehrerin mag sie überhaupt nicht) an einer Schule in evangelischer Trägerschaft an der vollinklusiv beschult wird,
übrigens auch bis zum Abitur. Es kostet sehr viel Kraft und Ausdauer das zu lehren und für den Träger auch entsprechend mehr Geld.
Ich persönlich habe in den letzten sechs Jahren aber mindestens drei Kinder kennengelernt die man als nicht Schulfähig abgestempelt hatte. Das eine Kind hat
nach sechs Schuljahren immer noch Lese- und Schreibprobleme (wie diagnostiziert) bewältigt aber Matheaufgaben der zehnten Klasse.
Ich kann hier nur von der Schule sprechen und zehre von meinen Jahren als Vorstand im Landeselternrat Meck-Pomm von 2007-2013. Auf der anderen Seite
habe ich junge Erwachsene für die Bundeswehr ausgebildet und die waren viel mehr kleine Kinder als die Schülerinnen und Schüler.
nac
 
Aber wofür brauchst Du Noten? Die Noten sagen doch überhaupt nichts aus in Bezug auf Aufnahmefähigkeit und auch Renitenz der Auszubildenden.
Man sollte die Jugendlichen unvoreingenommen so nehmen und kennenlernen wie sie sind. Das Bild das ich dann habe wenn ich mit ihnen arbeite ist
sehr viel aussagekräftiger.
Klar. Nur braucht es, wenn man jetzt nicht innerhalb eines Dorfes denkt, in dem jeder jeden kennt, auch die Möglichkeit einer Vorselektion. Bosch erhält meine ich über 1/4 Mio. Bewerbungen pro Jahr. Davon mal abgesehen sind Noten auch eine Motivation. Warum habe ich mich denn trotzdem hingesetzt und gelernt? Weil ich eine bessere Note haben wollte. Fächer ohne Note, also nur bestanden/absolviert, die wurden auf Minimalniveau gefahren. Gab wichtigeres. Ist also eine recht zweischneidige Sache.
 
Moin

verzweifle gerade ein wenig. Gegeben ist die folgende Schaltung:
...
Oh man
Flemming
da sich flemming gerade gemeldet hatte:
Ich habe nicht promoviert, aber das Ohmsche Gesetz konnte ich mit sechs Jahren, 1969, mit sieben, habe ich dann den Farbfernseher meiner Eltern repariert (Röhrentechnik)
 
Klar. Nur braucht es, wenn man jetzt nicht innerhalb eines Dorfes denkt, in dem jeder jeden kennt, auch die Möglichkeit einer Vorselektion. Bosch erhält meine ich über 1/4 Mio. Bewerbungen pro Jahr. Davon mal abgesehen sind Noten auch eine Motivation. Warum habe ich mich denn trotzdem hingesetzt und gelernt? Weil ich eine bessere Note haben wollte. Fächer ohne Note, also nur bestanden/absolviert, die wurden auf Minimalniveau gefahren. Gab wichtigeres. Ist also eine recht zweischneidige Sache.
Wie gesagt, an besagter in Greifswald gibt es bis Klasse acht keine Noten, aber sehr wohl Zeugnisse die für jede Schülerin und jeden Schüler detaillierte Rückschlüsse auf den Wissensstand geben. Das ist mehr Motivation als eine reine Note. Meine Freundin braucht für ihre acht "Zeugnisse" ca. sechs Wochen zum Schreiben. Worthülsen und vorgefertigte Sätze oder Kopien gehen bei der Schulleitung nicht durch. Zusätzlich sollen auch die Schwächen positiv ausgedrückt werden. Ich frage mich warum über 75% der Professorinnen und Professoren der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald ihre Kinder in eine der beiden reformpädagogischen Schulen Greifswald geben?
Du führst Unternehmen wie Bosch an. Nur gute Noten bringen dich da heutzutage auf keinen Fall weiter, da bräuchte es schon ein soziales Jahr und ein bis zwei Projekte an denen du mitgewirkt hast. Teamfähigkeit und soziales Verhalten. Da helfen selbst Kopfnoten nicht weiter.
Ausserdem führt das unbedingte Streben nach guten Noten (ohne die man ja angeblich nichts wird) zum Bullemie-Lernen.
https://vimeo.com/49689311
Auch ich habe keine allgemeingültige Lösung, nachdem ich viele Kongresse besucht und Workshops zum Thema Bildung geleitet habe, aber meine 2011 aufgestellten Punkte haben für mich immer noch Gültigkeit:
 

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Wählst du die Azubis aus? An den Hochschulen wird ggf. durch einen NC ausgewählt (zugelassen), aber ansonsten wird erst hinterher per rausprüfen selektiert. Bei Ausbildungsverträgen wird ja aber schon vor dem Abschluss selektiert. Das man da tunlichst nur Leute einstellt, die vermutlich die Ausbildung schaffen, ist meine Erfahrung. Heißt da erfolgt die Auswahl schon vorher.

Nein, ich bekomme sie "vorselektiert" auch aus Massnahmen wie "Start plus". Das sind junge Leute, die für die Ausbildung fit gemacht worden sind, warum auch immer. Der Intellekt ist sehr verschieden, aber auch da stempel ich niemanden von vornherein als blöd ab. Da war auch noch nie ein Azubi zu "blöd". Alle völlig verschieden, dass macht ja Menschen aus. Allesamt nette junge Menschen, durchaus an allem interessiert, man muss sie nur manchmal in die richtige Richtung schubsen. "Ey Aldaa" ist keine adäquate Begrüssung:hmpf: Habe ich schon erlebt, aber das kann man schnell klarstellen

Schön, die Mama vom Kalle hier zu hören :-)
Aber wofür brauchst Du Noten? Die Noten sagen doch überhaupt nichts aus in Bezug auf Aufnahmefähigkeit und auch Renitenz der Auszubildenden.
Man sollte die Jugendlichen unvoreingenommen so nehmen und kennenlernen wie sie sind. Das Bild das ich dann habe wenn ich mit ihnen arbeite ist
sehr viel aussagekräftiger.
Im Übrigen sehe ich Noten nur als ein Mittel der Druckausübung und Selektion. Quasi eine Art der Vorverurteilung und in Schubladen geperesse.
Meine Freundin ist Lernbegleiterin (das Wort Lehrerin mag sie überhaupt nicht)

Ich bin nicht Kalles Mama. Das hätte sicher sehr sehr weh getan:biggrin:
Doch, ich muss Auszubildende irgendwo bewerten, woher soll der junge Mensch sonst wissen, wo er steht und wo das Potential ist? Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, da kann ich Leistungsmerkmale nicht ausser Kraft setzen. Und genau das machen die Schulen aktuell. "Schreiben wie man spricht/hört", da werde ich richtig giftig. Nichts zu tun? Erkläre dann mal jungen Menschen den Unterschied zwischen "nano", "micro", "milli", "ppm" "ppb" in irgendwas-Konzentration. Da hast du richtig "Spaß". Und die jungen Leute fressen solche Infos wie Popcorn, weil sie das nicht kannten.
Ich mache den Ausbilderjob seit über 15 Jahren, aber gerade die letzten Jahrgänge kleben wie Kaugummi an mir. Also kann ich nicht nicht so viel falsch gemacht haben ;-)
 
Tjaja. Und warum schalten heute die Unternehmen reihenweise eigene Prüfungen vor (die dann eine Kennziffer ausspucken, was ja auch nix anders ist als eine Note) den weiteren Bewerbungsprozess? Da wird massiv rein investiert um die verloren gegangene Belastbarkeit der Noten und Zeugnisse zu kompensieren. Und Zeugnisse meint da bei weitem nicht nur die Schulzeugnisse.

PS: alle schöne Theorie nützt nichts wenn einen die internationale Konkurrenz stehen läßt.
 
Das glaube ich Dir gerne das die an Dir kleben, nur so von meinem Bauchgefühl her (Kalles Berichte sind große Klasse).
piko fehlt mir in Deiner Aufzählung, aber im Ernst diese Maßeinheiten habe ich zu meinen Schulzeiten in Hamburg sicher gelernt und wußte sogar was damit anzufangen.
Und klar, natürlich musst Du die Leistungen und das Verhalten (hieß im Hamburger Zeugnis mal "Betragen" Deiner Auszubildenden bewerten. Dieses Feedback ist richtig und wichtig.
Es hörte sich für mich aber so an, das die Neuzugänge von vornherein wegen ihrer Noten in Schubladen gesteckt oder schlimmer noch aussortiert werden. Das darf nicht sein.
Wehren kann man sich aber nicht gegen die Voreingenommenheit, das ist Systemimmanent. Beispiel: In die Schule kommt eine neue Schülerin oder ein neuer Schüler und ich arbeite
mit ihr oder ihm und erkenne das sie oder er Förderungsbedarf hat. Förderung kostet aber zusätzliches Geld das beantragt werden muss. Der Antrag wird aber nur nach entsprechender Diagnostik genehmigt.
Da ich dazu Stellung nehmen muß nehme ich diese Diagnostik unbewußt mit auf und ab da wird es subjektiv. Finde ich sehr sehr schade das es so laufen muss.
Aber du bekommst deine Azubis ja auch schon vorselektiert und musst klarkommen damit. Ich beneide dich da nicht. Aber immer öfter muss ich die Ausbilderinnen und Ausbilder bewundern ob ihrer Kraft.
Es finden sich gerade bei uns in Meck-Pomm immer weniger Lehrer für die Berufsschulen so daß die Meister aus den Betrieben die Ausbildung übernehmen.
By the way: Nach meiner Zuruhesetzung mit 54 Jahren im letzten Oktober habe ich wirklich ne Menge Zeit und auch Muße irgendwo auszubilden, allein die Strecken sind weit jenseits von Gut und Böse.
Ich habe die letzten drei Jahre meiner Dienstzeit ca. 2800 km im Monat zurückgelegt, natürlich alles auf Saab Cabrio.
Dein Bambi steht ja auch schon in den Startlöchern :-)
 
Tjaja. Und warum schalten heute die Unternehmen reihenweise eigene Prüfungen vor (die dann eine Kennziffer ausspucken, was ja auch nix anders ist als eine Note) den weiteren Bewerbungsprozess? Da wird massiv rein investiert um die verloren gegangene Belastbarkeit der Noten und Zeugnisse zu kompensieren. Und Zeugnisse meint da bei weitem nicht nur die Schulzeugnisse.

PS: alle schöne Theorie nützt nichts wenn einen die internationale Konkurrenz stehen läßt.
Sehr schön:
Die Unternehmen machen das, weil auf die Schulnoten absolut kein Verlass ist! Warum brauchen wir dann die Schulnoten?
Der Lernstoff sollte auf jede einzelne Schülerin, jeden einzelnen Schüler individuell zugeschnitten sein, je nach Fähigkeits und Interessenlage.
Frontal eingetrichtertes Wissen das ich in Noten abprüfen kann bringt da nichts. Zum Glück haben wir hier (noch) keine japanischen Verhältnisse
wo die Schülerinnen und Schüler zu tausenden Selbstmord begehen weil sie die Erwartungen iher Eltern nicht erfüllen konnten. Auf solche Internationalität
bin ich gerne bereit zu verzichten.
https://www.uni-kassel.de/fb01/fileadmin/groups/w_080310/Freinet__Adler_steigen_keine_Treppen.pdf

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Sehr schön:
Die Unternehmen machen das, weil auf die Schulnoten absolut kein Verlass ist! Warum brauchen wir dann die Schulnoten?
Genau. Und wofür brauchen wir eigentlich noch Schulen? Also ob das der Richtige weg ist die Noten abzuschaffen weil man sie zugrunde gerichtet hat?

Zum Glück haben wir hier (noch) keine japanischen Verhältnisse wo die Schülerinnen und Schüler zu tausenden Selbstmord begehen weil sie die Erwartungen iher Eltern nicht erfüllen konnten.
Grr. Immer schon in die Extreme. So erreicht man kein Ziel.
 
Finde ich sehr sehr schade das es so laufen muss.
Aber du bekommst deine Azubis ja auch schon vorselektiert und musst klarkommen damit. Ich beneide dich da nicht. Aber immer öfter muss ich die Ausbilderinnen und Ausbilder bewundern ob ihrer Kraft.

Und ich liebe das. Hier war noch kein Auszubildender jemals zu blöd zu irgendwas. Verschieden, ja, natürlich, das muss auch so. Und manchmal bekommt mal als Ausbilder auch irgendwelche Infos und man hat den jungen Menschen vor sich und der ist ganz anders. Und man fragt sich, warum ist dieser junge Mensch in "Start plus" gelandet?
Ich bin von den jungen Leuten sehr angenehm überrascht, weil es immer heisst, sie wären nicht ausbildungsfähig. Völliger Quatsch, sie sind nur abgelenkt und ungelenkt. Mit ein wenig Zeitinvestition und auf den Putz kloppen sind sie richtig gut. (ich habe hier einen Karosseriebauer-Azubi 2. Lehrjahr im Mathekurs, der kann jede Autotür nachbauen:eek:)
 
Das eine Kind hat nach sechs Schuljahren immer noch Lese- und Schreibprobleme (wie diagnostiziert) bewältigt aber Matheaufgaben der zehnten Klasse.
Legasthenie ist eine Krankheit, welche mit dem sonstigen Auffassungsvermögen und der sonstigen Lernfähigkeit im Grundsatz nichts zu tun hat. Dummerweise wirkt es asich aber natürlich auf das Lernen in (fast) allen Fächern sehr 'bremsend' aus. Insofern erscheint mir die Fokussierung auf Mathe, wo man ja mit verhältnismäßig wenig Text recht weit kommt, recht logisch. Dazu kommt dann natürlich der überaus verständliche Ergeiz, es den anderen zu zeigen, dass man eben nicht 'blöde' ist. Da ist die Welt der Zahlen, wo oft auch sehr lese- und schriftgewandte Mitmenschen schnell die Flügel strecken müssen, eine prima Plattform.
Die Unternehmen machen das, weil auf die Schulnoten absolut kein Verlass ist! Warum brauchen wir dann die Schulnoten?
Nee, völlig falscher Schluss: Wir brauchen (endlich wieder) Noten, welche etwas aussagen.
Der Lernstoff sollte auf jede einzelne Schülerin, jeden einzelnen Schüler individuell zugeschnitten sein, je nach Fähigkeits und Interessenlage.
Das ist weder wirtschaftlich darstellbar, noch sinnvoll. Wichtig sind am Ende nicht die Interessen, sondern eine Vorbereitung auf die Jobs, die gebraucht werden.
Denn selbst wenn wir (was nicht machbar ist) eizeln und jeweils nach eigenen Schüler-Interessen ausbilden würden, hätten wir am Ende zwar wirklich einen in Summe besseren Ausbildungsstand, welcher aber mit Sicherhheit am Bedarf des Arbeitsmarktes vorbei 'produziert' wäre. Die tollste Ausbildung läuft genau dort in eine Sackgasse, wo sich keine Jobs dafür finden.
Genau. Und wofür brauchen wir eigentlich noch Schulen? Also ob das der Richtige weg ist die Noten abzuschaffen weil man sie zugrunde gerichtet hat?
Sehr schön auf den Punkt gebracht! :top:
Ich bin ja nun wirklich alles andere, als jemand, der der DDR nachtrauert, oder diese auch nur ansatzweise in Schutz nehmen will. Aber auch wenn Kindergärten und Schulen natürlich von vorn bis hinten politisiert waren, so gab es a) immer und überall genügend Kindergarten- und Hortplätze mit entsprechenden Betreuungszeiten, UND b) es gab in den Schulen, gerade auch in den naturwissenschaftlichen Fächern (welche ja inzwischen für immer mehr Jobs immer wichtiger werden), einen überaus zielgerichteten Unterricht. Ich glaube, dass diesbezüglich 'im Westen' die 68er-Bewegung so einiges nachhaltig zerschossen hat. Oder sehe ich das 'von hier aus' zu schwarz?
(ich habe hier einen Karosseriebauer-Azubi 2. Lehrjahr im Mathekurs, der kann jede Autotür nachbauen:eek:)
Ja, es gibt Menschen, denen ist trockene Theorie einfach nicht gegeben. Ich habe hier auch einen inzwischen sehr guten Freund, für den ist das Schweißen an Autos kein Beruf, sondern wahrlich echte Berufung. Der würde nachts um 4 jedes Meister-Prüfungsstück im Halbschlaf hinzaubern. Aber er wird nie seinen Meister machen (können), weil er den schriftlichen Teil nie im Ansatz hin bekommen würde. No way. Leider!
 
Zuletzt bearbeitet:
....
Wenn ich erinnere was wir für Schulbedingungen hatten rennen die heutigen Eltern von Grundschul-Kindern schreiend zum Schulamt....
Nicht alles über einen Kamm scheren.... klar gibt's die Eltern mit überzogener Anspruchshaltung, in der von Dir genannten Hinsicht aber auch von der Politik so herangezüchtet (OGS, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, etc.).
Es gibt aber auch Schulen die sich ganz schön was erlauben... und da ist der Gang zum Rathaus manchmal gar nicht so verkehrt... und heutzutage kann man sich sogar Gehört verschaffen....
 
Wenn ich mitbekommen, dass Kinder auf dem Gymnasium in der 9.ten Klasse noch Probleme mit dem 1x1 haben :frown: (und nicht nur mit dem 20er, nein auch mit dem 10er...)

Da fehlen mir dann doch die Worte...
Liegt möglicherweise daran, dass sie in der Grundschule 5..6 Methoden lernen dies auszurechnen....
 
Liegt möglicherweise daran, dass sie in der Grundschule 5..6 Methoden lernen dies auszurechnen....
Das mag von da zu dort unterschiedlich sein.
Kann ich von meinen Jungs bisher aber (zum Glück) nicht bestätigen.
 
Hier ist es jedenfalls in den Schulbüchern so....
 
Die vielen Wege....
 
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