Jede Woche eine neue Sau...

Das ist natürlich doof für die Banken und Autohersteller. Beide müssen leider wegen der gestiegenen Zahl von Privatinsolvenzen Leute auf die Strasse setzen. Dumm gelaufen......
So ein Unsinn, lebst Du noch in der Steinzeit?

Gerade Banken und Autohersteller entlassen heutzutage ihre Leute aufgrund von Rekordgewinnen oder wenn die Manager sich irgendwo verspekuliert haben, aber die Auftragslage und die Auslastung der Mitarbeiter interessiert heutzutage doch keinen Menschen mehr wenn es drum geht Arbeitsplätze abzubauen oder (mit Subventionen) neu zu schaffen.

Ob sich der deutsche Michel dann auf Kredit ein neues Auto kauft weil er sich die 18-Euro-fuffzich "Strafsteuer" im Jahr nichtmehr leisten kann, wage ich auch bezweifeln, nichtsdestotrotz zieht natürlich jede Mehrbelastung, ob durch Steuern, Gebühren oder Gesundheitsreform Kaufkraft und damit auch Motivation ab, insbesondere wenn sie "den kleinen Mann" deutlich stärker trifft als die Großverdiener.
 
Zu den Insolvenzen: Das war von mir übezogen gemeint und natürlich rein spekulativ. Natürlich läuft's meist so wie von dir beschrieben.

Zu den Steuern:

Nur das Autofahren zu besteuern ist als Gedankengang in meinen Augen schon schizophren. Ich zahle meine Steuern mit jeder Tankfüllung. Und wenn ich nicht fahre, dann zahle ich auch keine entsprechenden Steuern. Ich hab's doch selber in der Hand. Und nur um mich nun endlich dazu zu bewegen noch weniger zu fahren soll der Sprit dank staatlicher Intervention noch teuerer werden, aber dafür die KFZ-Steuer weg?

Du möchtest den Kraftstoff also nun vierfach belasten weils gerechter ist? (Mehrwertsteuer, Ökosteuer, Mineralölsteuer und zusätzliche eine KFZ-Ersatzsteuer zugunsten der Umwelt)

Die aktuelle Steuerlast auf den Kraftstoff ist schon so exorbitant hoch, das alles andere völliger Quatsch ist. Was bezeckst Du damit? Du "besserst" nur den Haushalt auf, schwächst die Kaufkraft, aber für die Umwelt tust Du sowas von absolut garnichts!

Was kostet Lieschen Müllers 1,4 Liter Twingo an Steuern? Und wenn Lieschen Müller zwangsgebunden Pendlerin ist, dann ist sie mit der KFZ-Steuer besser bedient. Du bestrafst damit wieder die falschen. Wer in der Stadt wohnt und arbeitet ist fein raus. Aber wer wegen der hohen Mieten oder wegen Eigentums vor Jahren auf's Land geflüchtet ist, der ist mit solchen Plänen sowas von angeschissen. Super!

Für was? Der Steueranteil beträgt beim Sprit bereit weit über 60%. Das reicht dem Staat offensichtlich nicht? Das ist dann aber nicht meine Schuld, sondern liegt an den Haushaltsversagern in Berlin. Wenn wenigstens die KFZ-Steuer dort hinkäme wo sie hingehört. Aber nein! Wozu sollte ich dann das Autofahren noch besteuern?

Ich wäre vielleicht bereit deinem Argument Recht zu geben, aber nicht eine Steuer die ich an der Tankstelle oder an der Zulassungsstelle/Finanzamt entrichte kommt der Verkehrsinfrastruktur (KFZ-Steuer) oder dem Umweltschutz ("Öko"-Steuer) zugute. Und das soll sich mit der Umschichtung der KFZ-Steuer ändern? Wer's glaubt.....

Solange man mir nicht das Gegenteil beweist, lehne ich so eine Umschichtung absolut ab!
Sie ist Kontraproduktiv und nur Geldschneiderei und dank der Ölspekulationen welche in Zukunft zunehmen wird erreichst du das Ziel "Autofahren nur für Reiche" schneller als erwartet. Dagegen wird dir die Entrichtung der jährlichen KFZ-Steuer wie ein Balsam für's Konto vorkommen, das glaub mir mal!
 
Der Steueranteil beträgt beim Sprit bereit weit über 60%.

... war aber schon mal höher: :biggrin:

1993: Literpreis 0,69 Euro, davon 0,51 Euro Steuern
Heute: Literpreis 1,50 Euro, davon 0,94 Euro Steuern

Wenn man da nicht noch Luft ist. :rolleyes:

Frank
 
Du möchtest den Kraftstoff also nun vierfach belasten weils gerechter ist? (Mehrwertsteuer, Ökosteuer, Mineralölsteuer und zusätzliche eine KFZ-Ersatzsteuer zugunsten der Umwelt)

Die aktuelle Steuerlast auf den Kraftstoff ist schon so exorbitant hoch, das alles andere völliger Quatsch ist. Was bezeckst Du damit? Du "besserst" nur den Haushalt auf, schwächst die Kaufkraft, aber für die Umwelt tust Du sowas von absolut garnichts!

Falsch! Deswegen habe ich ausdrücklich geschrieben, dass der Durchschnittsfahrer keine höheren Belastungen hat als mit KFZ-Steuer.
Dass das niemals so laufen würde und die uns da einfach wie immer ne kräftige Steuererhöhung mit unterjubeln würden ist mir auch klar, aber glaubst Du denn wirklich, dass das mit der CO²-Steuer anders wird? Bist Du so naiv?

Natürlich würde das ein paar Geringverdiender mit heftig Pendel-Kilometern richtig hart treffen, aber bei jeder Steuergesetzänderung erwischts irgendjemand richtig, viele Geringverdiener würde es hingegen entlasten, weil die eben, mangels Knete, eh nicht soviel fahren und auch für die Betroffenen fände ich es immer noch am gerechtesten, weil die eben die Straßen am häufigsten benutzen und die Umwelt am stärksten belasten!
Vor allem aber würden die, die mit ihrem Chayenne oder S600 60.000km/Jahr abschrubben so richtig zu Kasse gebeten und nicht nur mit 200€ mehr als der Polo-Diesel-Fahrer!
Dass jemand, der noch n 901-Cabrio in der Garage hat mit dem er vielleicht 5000km im ganzen Jahr fährt oder auch der Student, der mit seinem 902 gerademal 10tkm macht, dafür deutlich mehr Steuern zahlt als jemand, der mit seinem 1,6-Liter A3 60.000km runter bolzt, finde ich jedenfalls weder gerecht, noch sinnvoll, egal ob unter Umweltaspekten oder "Straßennutzungssteuer" und wenn man schon das gesamte KFZ-Steuersystem über den Haufen wirft, könnte man es auch gleich richtig machen und nebenbei Unsummen an Verwaltungsaufwand einsparen.

p.s.: als Vielfahrer mit ner 1,8 Tonnen - 211PS - Automatik - Schüssel (= 14 Liter im Schnitt), die bislang "lächerliche" 190€/Jahr Steuern frisst, würde es mich dabei "voll erwischen", trotzdem fände ich es gerecht! Dass ich selbst mit dieser Karre sogar alleine noch billiger in die Stadtmitte (ca. 8km) komme als mit der S-Bahn, ist doch irgendwo pervers?
 
Nein, so naiv bin ich sicher nicht, da gebe ich dir Recht.

Aber wie gesagt: Diejenigen die mit den besagten S600 oder Cayenne ihre 60tkm abreißen, werden sich nicht mal ansatzweise daran stören, weil sie's einfach bezahlen ohne nachzudenken. Warum? Weil sie's finanziell können. So sieht's aus.

Tja, diese paar Geringverdienenden werden leider von Jahr zu Jahr mehr und werden vermutlich bald einen nicht unerheblichen Teil (wenn nicht sogar die Mehrheit) bilden.

Sagen wir mal so: Es müsste wirklich explizit mal ausgerechnet werden, wieviel Du maximal fahren darfst, damit Du keinen finanziellen Nachteil hast. Und ich wette: Es wird mehr Verlierer geben als Gewinner.

Aber nun denn: Am heutigen Tage hat der Barrel die 130er Marke locker durchbrochen und die Wirtschaftsweisen prophezeihen entgegen der IEA-Prognosen bereits bis 2030 das Ende des Ölzeitalters. Das sogenannte Peak-Oil soll angeblich (?) bereits hinter uns liegen und die Ölförderung ist wohl weitesgehend rückläufig.

Tja, da kann ich nur eines sagen: Wenn dem so ist, dann brauchen wir uns kein Gedanken mehr über KFZ-Steuern machen. Wir sollten dann nämlich zusehen das wir unsere Buden ordentlich isolieren, denn die künftigen Winter werden bitter....................bitterlich teuer! Ich werde künftig arbeitslos sein und bin somit auch nicht mehr auf's Auto angewiesen. So what!? This is finally the end as we know it!:rolleyes:

Ich schätze das sich dann die Nummer mit dem CO2-Ausstoss auf natürliche Art und Weise von allein erledigt. In D zuerst. Hierzulande kann sich dann weit vor anderen Nationen keiner mehr Heizöl, Erdgas oder Kraftstoff im allgemeinen leisten. Höchstens die Kühe furzen noch umweltbelastend auf der Weide. Das wird aber der Umwelt nicht schaden....oder doch?

Dann schägt die große Stunde der Stromkonzerne! Und Kraftwerke gibt's in D dann leider auch nicht mehr, weil alles abgeschaltet oder sonstwie zugemacht wurden. Schade......Bundesrepublik Brachland. Grüne, geographisch wunderschöne Wüste.
 
Aber wie gesagt: Diejenigen die mit den besagten S600 oder Cayenne ihre 60tkm abreißen, werden sich nicht mal ansatzweise daran stören, weil sie's einfach bezahlen ohne nachzudenken. Warum? Weil sie's finanziell können. So sieht's aus.
Korrekt, aber ich bin auch ein Gegner davon, Großverdiener dafür "zu bestrafen" dass sie viel verdienen und wenn die dann 2000€ Mehrbelastung haben statt 200€, dann passt das schon!

Tja, diese paar Geringverdienenden werden leider von Jahr zu Jahr mehr und werden vermutlich bald einen nicht unerheblichen Teil (wenn nicht sogar die Mehrheit) bilden.
Auch korrekt, aber die werden ja im Durchschnitt mach meiner Idee entlastet statt belastet und Geringverdiener mit überdurchschnittlicher Km-Leistung plus überdurchschnittlichem Verbrauch mag es geben, sind aber ganz sicher nicht die Mehrheit!

Sagen wir mal so: Es müsste wirklich explizit mal ausgerechnet werden, wieviel Du maximal fahren darfst, damit Du keinen finanziellen Nachteil hast. Und ich wette: Es wird mehr Verlierer geben als Gewinner.
Nunja, das unterscheidet eben wie bereits mehrfach erwähnt die Theorie von der Praxis, wird aber bei der CO²-Besteuerung auch nicht anders sein!

Aber nun denn: Am heutigen Tage hat der Barrel die 130er Marke locker durchbrochen und die Wirtschaftsweisen prophezeihen entgegen der IEA-Prognosen bereits bis 2030 das Ende des Ölzeitalters. Das sogenannte Peak-Oil soll angeblich (?) bereits hinter uns liegen und die Ölförderung ist wohl weitesgehend rückläufig.

Tja, da kann ich nur eines sagen: Wenn dem so ist, dann brauchen wir uns kein Gedanken mehr über KFZ-Steuern machen. Wir sollten dann nämlich zusehen das wir unsere Buden ordentlich isolieren, denn die künftigen Winter werden bitter....................bitterlich teuer! Ich werde künftig arbeitslos sein und bin somit auch nicht mehr auf's Auto angewiesen. So what!? This is finally the end as we know it!:rolleyes:

So sieht die Realität aus und wer arm ist, der friert eben und geht zukünftig zu Fuß, klingt komisch, ist aber so, würde die Sendung mit der Maus jetzt sagen, nur wahrhaben will's keiner!

Ich schätze das sich dann die Nummer mit dem CO2-Ausstoss auf natürliche Art und Weise von allein erledigt. In D zuerst. Hierzulande kann sich dann weit vor anderen Nationen keiner mehr Heizöl, Erdgas oder Kraftstoff im allgemeinen leisten.
Auch das ist korrekt, aber wen juckt das, solange unsere Politiker als CO²-Vorreiter da stehen und in den Geschichtsbüchern dann andere schuld waren?

Dann schägt die große Stunde der Stromkonzerne! Und Kraftwerke gibt's in D dann leider auch nicht mehr, weil alles abgeschaltet oder sonstwie zugemacht wurden. Schade......Bundesrepublik Brachland. Grüne, geographisch wunderschöne Wüste.
Auch hier: wen interessiert's?
Wir kaufen aus Frankreich, Polen und Tschechien sauberen Atom-Strom, aus Österreich sogar jetzt schon Öko-Atom-Strom (kein Witz!) und haben damit dann die Welt gerettet (und finanziert).

Alles in allem will ich nochmal die Sendung mit der Maus zitieren:
"Klingt komisch, ist aber so!"

so what, Michel?
 
Zurück
Oben