Jetzt kommt die Super Plus-Pflicht?

Envall

Jaulendes Hauptlager
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Die EU (der Staat schießt weiter auf uns)
ab 2009 müssen zehn Prozent Bio-Ethanol beigemischt werden. Motoren, die das nicht vertragen, können dann nur noch mit Super Plus betankt werden. Unter dem Deckmantel des Unweltschutzes soll abgesahnt werden.:mad:
http://www.stern.de/sport-motor/autoservice/:Bio-Beimischung-Jetzt-Super-Plus-Pflicht!/607854.html?nv=rss

...ja und...??? wo ist dein problem damit...??? hatte hier nicht kürzlich jemand gepostet, dass es für die usa sogar für den 9ooer eine freigabe für e10 gibt...???
 
ich hab mich sowieso schon gefragt, ob unsere alten Schätzchen überhaupt das aktuelle Super (5% Beimischung) schadlos vertragen...
 
Wenn ich nicht LPG tanke, kommt eh immer Super Plus rein....:cool:
 
hatte hier nicht kürzlich jemand gepostet, dass es für die usa sogar für den 9ooer eine freigabe für e10 gibt...???

Ja, aber leider nur für ein spezielles Baujahr und eine bestimmte Ausführung:

Laut US-Betriebshandbuch für MY87 T8 ist bis zu 10% Ethanolanteil in Sprit zulässig.
(Link)


Weiß jemand, wie es für die übrigen 900er alter Schule aussieht? z.B. für einen GLs aus Baujahr 1982 und einen TU16S von 1985?

Danke & Grüße
Ron.
 
Hmmm, Danke. Das ist etwas unschön. Hat das technisch nun etwas mit der Materialverträglichkeit zu tun, oder wie hier behauptet nur mit der veränderten Motorsteuerung?

Im Gegensatz zur Pflanzenölumrüstung von Dieselmotoren ist die Umrüstung für den E85-Betrieb von PKWs sehr einfach. Es werden keine Änderungen am Kraftstoffsystem vorgenommen. Für eine E85 Umrüstung muss lediglich die Einspritzdauer des Kraftstoffes verlängert werden. Hierfür wird ein E85-Steuergerät mit den Einspritzventilen verbunden. Dadurch wird beim E85-Betrieb die Einspritzdauer des Kraftstoffes verlängert und gewährleistet damit sowohl im E85- als auch im Benzin-Betrieb den optimalen Einsatz des jeweiligen Kraftstoffes.
Quelle: http://www.carmen-ev.de/dt/energie/beispielprojekte/biotreibstoffe/chiemgau_ethanol/umruest.html

Das wäre ja vermutlich mit dem neueren Jetronic-Steuergerät, das bei einer Euro2-Kat-Nachrüstung ohnehin eingebaut wird, schon erfüllt. Da geht es wohl nur um darum, die unzulässige Abmagerung des Gemischs zu verhindern?

Sind da wirklich keine Materialunverträglichkeiten (Auflösung von Gummiteilen etc) duch das Bio-Zeugs, oder hat SAAB im Jahr 1986 seine Produktion so komplett umgestellt?

Ron.
 
Ich glaube es liegt eher an der "unbestätigten" Materialverträglichkeit.
Die unterschiedliche Kraftstoffmenge zwischen E5 und E10 dürfte eher minimal sein (5% x 30% = 0,15% bzw. 0,3% wenn man von E0 ausgeht). Das was Du zitierst betrifft E85.
/To
 
Das Steuergerät bekommt die Brennwertänderung über die Lambdasonde mit und stellt sich drauf ein. Der Unterschied zwischen E5 und E10 liegt innerhalb vom Adaptionsbereich.
 
Frage: ist Österreichisches oder Schweizer Super eigentlich besser?

ich hab mich sowieso schon gefragt, ob unsere alten Schätzchen überhaupt das aktuelle Super (5% Beimischung) schadlos vertragen...

:deal:
Eine Frage: Ist Österreichisches oder Schweizer Super eigentlich besser?
Wenn ja, dann bekommt halt mein 900-er mehr Auslands-Sprit.

Der ist ja eh billiger als die hochpreisige Tiefensee-Brühe. :pepsi:
 
Da der Sprit einer EU Norm entsprechen muss, sollte die Österreicher die selben "Freuden" haben....und ob die Schweizer "eigenen" Spritz bekommen.....:confused:
 
Also ueber den hoeheren Dieselpreis - wie auch in dem Artikel erwaehnt - kann ich mich nicht aergern. In meinen Augen gehoert das so. Mag ja die LKW-Branche mehr belasten, aber beim alleinigen Vergleich der Produkte Benzin und Diesel hat letzteres mehr Energiewert und belastet bei dessen Verbrennung ohne besondere Vorkehrungen die Umwelt mehr. Das zur Zeit der Diesel-Preis trotz Steuerverguenstigung in D-Land wegen Nachfrage ueber den des Benzin klettert, haette man verhindern koennen, wenn man nicht die realen Anforderungen durch politisch motivierte Entscheidungen verzerren wuerde. Die realen Komplexe sind nun mal zu komplex, als dass ein Haufen Politiker mit bestenfalls durchschnittlichem IQ sie in ihrer Gesamtheit je erfassen koennte.
Ansonsten. Ja, der Autofahrer zahlt, aber der Autofahrer ist ja auch der, der faehrt, also warum soll ein anderer zahlen? Wenn mir Autofahren zu teuer wird, organisiere ich mich um und verzichte auf's Auto oder fahre elektrisch - was immer bezahlbar bleibt. Klar, ist nicht fuer jeden so einfach, aber was muss das muss - da hilft auch kein Jammern oder Festhalten an alten Gewohnheiten. Bleibt doch letzten Endes jedem selbst ueberlassen, wie er sein Leben organisiert. Und mit ein bisschen Voraussicht begibt man sich auch nicht so in die Abhaengigkeit des Autos. Sicher, ich z.B. muesste einiges aendern, muesste ich auf's Autofahren verzichten bzw auf Autos mit Verbrennungsmotoren, aber ich bin bereit dazu.
Aergerlich an der Sache ist nur, dass fuer nichts und wieder nichts immer wieder Geld fuer den Staat abfaellt, der - wie der normale Buerger auch - immer weniger von der Realitaet im Detail versteht, weil immer mehr Details hinzukommen. Wenn ihc nur daran denke, wieviel wertvolle Arbeitskraft wieder verloren gehen wird, nur weil die Hersteller von Zubehoerteilen und Autos alle ihre je hergestelten Teile auf E10-Vertraeglichkeit untersuchen und entsprechend zertifizieren muessen. Diese Arbeitkraft zusammengenommen denke ich wuerde ausreichen, ein wirklich umweltfreundliches Auto zu bauen und einen Teil davon kostenlos zu verteilen. :wink:
 
Da der Sprit einer EU Norm entsprechen muss, sollte die Österreicher die selben "Freuden" haben
Obwohl - bei meiner letzten Fahrt vom Skifahren nach Hause mit dem Tank voll österreichischem Super war der Tank nach einer Fahrstrecke, nach der ich sonst oft schon kurz vor dem roten Bereich bin, erst kurz unter 1/2! Oder liegt das nur am Bergabfahren (obwohl, so hoch war ich ja gar nicht, und zwischendurch geht's ja auch wieder aufwärts...)?!? :rolleyes: Also, der Unterschied war schon sehr auffällig!!
 
Bleibt doch letzten Endes jedem selbst ueberlassen, wie er sein Leben organisiert.

Also ich betreue u.a. musikalische Events und bin somit viel auf der Strasse unterwegs. Ich glaube nicht, dass mein Boss sagt: Junge, finde ich gut, dass Du ein bisschen auf die Umwelt achtest und kein Auto mehr hast. Ich hab Dir mal die Busverbindung von Aachen zum Event in Hamburg heute abend rausgesucht."

De fakto ist es eben NICHT so, dass jeder sein Leben selbst organisiert, zumindest, wenn man in bestimmten Dimensionen denkt. Natuerlich kann ich mit einem Gummiboot auf einer vorgelagerten Insel der Bahamas gluecklich werden, aber beliben wir doch einmal realistisch.

Einschneidende soziale Veraenderungen (z.B. ein Jobwechesel oder sogar Kuendigung ohne Folgejob) sind fuer mich definitv mehr als ein simples "(um-) organisieren" meines Lebens und spaetestens wenn die Miete faellig wird fragt keiner, ob ich denn umweltbewusst fahre.

Somit ist fuer mich "lasst die Spritpreise doch ruhig steigen, wir koennen uns ja anpassen" kein Argument. Egal, was die Regierung beschliesst, es muss verkraftbar sein. Und einen Alltagsgegenstand wie das Auto durch erhoehte Spritpreise (kein Ende in Sicht, anfangs ja sogar 5 Euro pro Liter gefordert) langsam aber sicher "aus unserem Leben" zu nehmen, ist zumindest so kurzfristig und schnell ein Unding.

Nennt mich Umweltsuender oder wie auch immer, aber ich denke nicht daran, mir von Politikern vorschreiben zu lassen, jetzt auf "Näherin" umzulernen, nur um das Auto stehen lassen zu koennen. Ich brauche mein Auto taeglich (und mit "brauche" meine ich auch "brauche"; wir reden hier nicht ueber's Shoppen gehen).

Lieber trete ich aus der Kirche aus, um das Geld in Benzin zu investieren (natuerlich nur ein Spass :tongue:) und meinem km-reichen Job weiter nachgehen zu koennen.

Ganz so einfach ist es also nicht...

....ist ja doch laenger geworden, als ich dachte....:biggrin:
 
Tja, ...
Auf Grund zumindest relativ preiswerter Mobilität und Transportkapazitäten haben sich einige Dinge in bei näherer Betrachtung doch rec ht unpraktischer Richtung entwickelt.

Nicht nur die Leute fahren im Prinzip sinnlos weit zur und während der Arbeit, auch die Waren kommen schon fast über die Umlaufbahn.
Müller wohnt in A und arbeitet in B, Meier aus B ist in C tätig und Schulze aus C macht seinen Job wiederum in A. Muß dat wirklich so ??? Klar, diese 'Mobilität; wird ja von der Politik zunehmend gefordert. Unfug in Reinkultur!
Wer schaut, wie sich der durchschnittliche Arbeitsweg in den letzten ca. 30 Jahren in D entwickelt hat, kann sowohl bei finanzieller als auch ökologischer Betrachtung nur den Kopf schütteln. Und Milch & Butter kommen eben auch nicht vom Bauern aus dem Nachbardorf. Eine höchst schwachsinnige Entwicklung, welche in Summe zusätzliche (Trannsport-)Kosten und Umweltbelastungen micht wirklich unbedeutenden Ausmaßes erzeugt. Nicht in D allein, sondern richtig böse weltweit!
 
Nee, ist nicht einfach, und redet ja auch keiner davon, von heute morgen mit dem Fahren aufzuhoeren. Aber der Trend ist abzusehen, wir uebertreiben unsere Mobilitaet masslos (danke Rene, dein Paket ist seit heute unterwegs). Wer sich darauf in den naechsten vllt 20 Jahren nicht einstellt, wird's schwer haben. Mehr sag ich ja gar nicht.
Ausserdem wird es immer mehr darum gehen, nicht nur umweltbewusst zu fahren, sondern umweltbewusst zu leben - in jeder Beziehung. Nicht der Umwelt zu liebe, sondern uns zuliebe. Sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Wenn wir das nicht schaffen, dann sieht es bescheiden fuer uns aus. Vllt hat die Natur den Menschen nur deswegen erschaffen, damit er die in Form von Erdoel gespeicherten Schlacken aus Biomuell von Millionen von Jahren verpulvert. :biggrin: Und wenn die Erde schlackefrei ist, werden wir nicht mehr gebraucht. :wink:
Und wuerde jeder seine Mobilitaet auf ein sinnvolles Minimum reduzieren und mal nicht nur an seinen Spass und Komfort denken, waere schon viel geholfen.
 
Nee, ist nicht einfach, und redet ja auch keiner davon, von heute morgen mit dem Fahren aufzuhoeren. Aber der Trend ist abzusehen, wir uebertreiben unsere Mobilitaet masslos (danke Rene, dein Paket ist seit heute unterwegs). Wer sich darauf in den naechsten vllt 20 Jahren nicht einstellt, wird's schwer haben.

Damit hast Du voellig Recht. Allerdings sehe ich den Spritpreis nicht innerhalb der letzten 20 Jahre in die Hoehe schnellen (langfristig gesehen natuerlich schon), sondern in den letzten 3 Jahren. Somit ist eben nix mit langfrisitig umstellen und nach und nach weniger die Umwelt belasten. JETZT kriegen wir's ploetzlich auf den Deckel und zwar knueppelhart. :tongue:

Und wuerde jeder seine Mobilitaet auf ein sinnvolles Minimum reduzieren und mal nicht nur an seinen Spass und Komfort denken, waere schon viel geholfen.

Genau dagegen habe ich ja argumentiert. Ich glaube, dass wesentlich weniger Menschen aus "Spass und Komfort" mit dem Auto fahren, als Du denkst. Ich gehoere auch zu letzteren. Natuerlich wuerde ich luegen, wenn behauoten wuerde, dass Saab fahren keinen Spass macht, aber braeuchte ich aufgrund aeusserer Umstaende kein Auto (Job etc.) wuerde ich auch keinen Saab fahren, sondern eben kein Auto :biggrin: Ich meine, wir reden hier ueber's Autofahren und nicht darueber, dass wir jedes Wochenende zum Spass unsere Cessna 172 bewegen oder mit dem V6 Rennboot ne Runde drehen. Es geht einzig um den Alltag, in dem man (in den meisten Faellen zu Unrecht) versucht uns zu unterstellen, wir seien verschwenderisch und probiert (in meinem Fall vergebens) uns dort zu beschneiden.
 
Richtig...

.......ohne gesellschaftliche Veränderungen und der Abkehr vom Transportwahnsinn, wird die Zukunft für alle teuer, vor allem für unsere Kinder! Und Sorry, Jobs in denen für die Livestylekultur quer durch Europa gefahren werden muss, werden wir uns in vielleicht schon 10 Jahren nicht mehr leisten können. Machen wir uns doch nix vor, wenn die Wissenschaft nicht in den nächsten 20 Jahren qualitative, bezahlbare Veränderungen in der Enerieumwandlung (Fusionskraftwerk im Aktenkoffer?!) bzw.den Antriebssystemen hervorbringt, ist das Leben, so wie wir es heute kennen, nicht aufrecht zu erhalten. Ich bin ja ein leidenschaftlicher Autofahrer, aber ob wir die Augen davor nun zukneifen oder nicht, das Öl wird auf (wirklich) absehbare Zeit zu Ende gehen, bzw. (für die einfache Verbrennung) unbezahlbar werden. Und bis es soweit ist, wird die Brühe superteuer. Klar, alle beteiligten wollen (und müssen) noch mal richtig dran verdienen! Nachwachsender Sprit aus Monokultur, ist ja auch nicht so der Zukunftsrenner, von wegen Regenwald und so...oder?

Oder doch.....und nach uns die Sintflut, freie (Vollgas-) Fahrt für alle !?

Grüße Balze
 
Und Sorry, Jobs in denen für die Livestylekultur quer durch Europa gefahren werden muss, werden wir uns in vielleicht schon 10 Jahren nicht mehr leisten können.

Da magst Du Recht haben. Aber wie schon gesagt, am Ende des Monats will die Miete bezahlt werden und das ist fuer die Mehrheit das naheliegendere Problem. Somit wird keiner seinen Job quittieren, um der Umwelt Gutes zu tun. ...vielleicht ein etwas negativer Betrachtungswinkel, aber fuer die Mehrheit der Bevoelkerung durchaus zutreffend, wenn Du mich fragst.

Fakt ist, dass man genau von der anderen Seite an das Problem herangehen muss. Nicht denen auf den Deckel geben, die das AUto noetig haben, sondern umweltfreundlichere Autos zum guenstigeren Preis anbieten, dann loest sich das Problem von selbst. Schaut EUch die Niederlande an: in vielen Betrieben ist es Gang und Gebe, dass Angestellte, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, eine hoehere KM-Pauschale bekommen, als die, die die mit dem Auto oder Bus kommen. DAS ist ein Ansatz, denn hier wird man (nicht wie in D) fuer das Umweltschonen bestraft (durch hoehere Preise und Abgaben), sondern belohnt!
 
Dat janz, janz dumme an der Jeschicht is nur, dat wir hier von heut' auf morjen allet Über-Ökos werden könnten, ohne global irjendwat zu erreichen.

Die Chinesen und Inder werden mobil! Da kommen Hütten NEU auf die Straße, die hier wie reines Teufelswerk verdammt werden. Und das ganze absehbar in Stückzahlen, wie sie D nie auf der Straße hatte.
Und wenn Vattenfall in Berlin (Rummelsburg) ein neues KOHLEkraftwerk errichtet ...

Ist doch alles Unfug!
Die weltweite allgemeine, 'Fortschritt' genannte, Entwicklung, diese sich immer schneller drehende und selbst antreibende Schraube, dieser permanete menschliche (!?) Drang nach mehr-mehr-mehr, dieser ist es in Summe, welcher das Ökosystem aus den Fugen reißt.
Die Autos, ach die Autos - nicht mehr als eine klitzekleine Randnotiz.
 
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