Nun sollten wir uns mal wieder darauf konzentrieren, worum es in diesem
Thread geht. Momentan sieht die Entwicklung ja recht gut aus.
In meiner Region wurden seit einigen Tagen keine Neuinfektionen mehr
festgestellt. Es ist zwar eine eher ländliche Gegend, die "Hauptstadt"
hat gerade mal 20.000 Ew., aber wir liegen nahe der Grenze zum
südlichen Elsass, wo es extrem gewütet hat. Es wurde im März die
Grenze für den allgemeinen Verkehr geschlossen, aber obwohl die Pendler
weiterhin zur Arbeit kommen durften, hat es wider Erwarten und zum Glück
keine negativen Auswirkungen gegeben.
Bei den Bildern im TV von der Küste bekomme ich aber Bauchschmerzen.
Es ist ja nicht vorbei, ein erneuter Ausbruch ist nicht unmöglich.
Da man aber sagte, dass das Virus einen Wirt benötigt, um zu überleben,
so stelle ich mir als Laie vor, dass man ihn quasi aushungern könnte, wenn
man lange genug die Abstandsregeln einhält.
Ob nun ein Impfstoff die Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Bei den
Grippeviren hat man ja auch festgestellt, dass die ständig mutieren und
deshalb nicht sicher ist, ob der Impfstoff überhaupt etwas nützt. Besser
wäre es, ein wirksames Medikament zu entwickeln. Oder zumindest beides.
Leider sind viele Leute einfach nur unbelehrbar und egoistisch. Vor ein
paar Tagen kam im TV der Aufruf eines Bürgermeisters (vergessen wo),
die Lockerung nicht zu nutzen und eben auf Kurzreisen in "seine" Stadt
vorerst zu verzichten. Eine ältere Frau sagte rotzfrech in die Kamera:
Das interessiert uns nicht, wir sind trotzdem hier hergefahren! Das ist
einfach nur asozial und solchen Idioten hätten wir es zu verdanken, wenn
die Lockerungen wieder zurückgenommen werden.