Nun, die genauen Wirksubstanzen und -mechanismen von Brantho Korrux wird vermutlich kaum jemand offenlegen können/wollen.
Soweit mir bekannt ist, sind in der Wunderfarbe Korrosionsinhibitoren (-hemmer) enthalten. Die unterbinden bzw. verzögern den chemischen Prozeß der beim Rosten abläuft.
Zinkfarbe macht sich die Eigenschaft zunutzte, daß sich bei einsetzender Korrosion das Zink gegenüber dem Eisen auflöst, da es unedler ist. Oftmals gelangen die Zinkprodukte durch den Transportprozeß, der beim Rosten entsteht, auf die rostende Stelle und verschließen und schützen diese.
Im Spritzwasserbereich aber z. B. wird das dann schnell wieder abgewaschen und mit dem Schutz ist irgendwann wieder Schluß.
Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich.
Ich bin immer so verfahren:
- Alles möglichst gut manuell entrosten.
- Dann Rostumwandler ansetzen. An Stellen wo Spalte sind, habe ich auf säurebildende Umwandler verzichtet, weil ich Angst davor hatte, daß die Säure in den Spalt gelangt und dort nicht mehr herausgespült werden kann.
- Dann habe ich entweder Zink oder Brantho Korrux aufgetragen.
- Am Ende habe ich dann lackiert.
Bei vielen der so behandelten Roststellen kam der Rost wieder durch. Danach hilft wohl wirklich nur Sandstrahlen mit anschließendem Neuafbau des Lackes.
An Stellen wo die Optik egal ist, würde ich zukünftig nach dem Entrosten Hohlraumschutz auftragen und diesen alle paar Jahre erneuern.
Das spart Arbeit und ist vom Rostschutz wahrscheinlich eine der besseren Lösungen.