Kleine Horrorgeschichte Saab 900 turbo Cabrio - Lehrgeld eines Neulings

Guten Morgen,
ich find es sehr cool, dass du so etwas offen schreibst -normal schreiben (vorallem wir Männer:top:) ja eigentlich nur von Dingen, die uns gelingen und nicht von Dingen, die auch mal nicht gelingen. Und das hier ist ja eine Form der Doku und Warnung an andere -daher (ich wiederhol mich...)gut, dass du sowas schreibst. Ich würde mir auch nur mit viel Bauschmerzein zutrauen ein altes Auto für viele Tausend Euro zu kaufen und dass man für die 900er CVs viel Geld verlangen kann hat sich inzwischen wohl bei jedem HInterhofhändler rumgesprochen. Und absolut nachvollziehbar, dass du da nicht rumprozessieren willst- schade um die (kostbare)Lebenszeit.
Aktuell steht übrigens ein Roter über mobile frisch inseriert in Stuttgart. (ich such ja eigentlich auch Einen...aber weiß nicht, ob mir rot so gut gefällt)
Gruß, Martin
 
Also: Augen auf bei schwarzen, neu lackierten und neu hell belederten Cabrios, die das amtl KZ DU-MY900 hatten :eek:. Ich halte mich nicht für so unfehlbar, dass ich vorher behauptet hätte, so etwas könne mir nicht passieren. Aber manchmal entscheidet man sich halt falsch, und dann kostet es Geld.:bawling:.
Ich kann mit dem Ausgang der Geschichte leben, andere übersehen beim Rückfährtsfahren einen Poller und zahlen mehr.
Juristisch ist die Sache in einer ziemlichen Grauzone, es gibt eine feinsinnige Unterscheidung zwischen Betrug und arglistiger Täuschung. Ich war lange Jahre Schöffe am Landgericht, von daher weiß ich genug über Verfahrensdauer und -kosten, von den Unwägbarkeiten einer gerichtlichen Auseinandersetzung mal ganz ab.
Vielleicht sollte ich einfach bei meinen Leisten bleiben und weiter auf der Mercedes- oder Volvoschiene bleiben, da macht mir so schnell keiner was vor (oder mir ein Fahrzeug über eine vertrauenswürdige Quelle besorgen). Ich rufe morgen erst einmal beim Molek an, der hat noch einen schönen 9000er und einen Kunden mit einem 900CV, der das Auto vielleicht verkaufen möchte.
Beste Grüße
Frank

Du nimmst Dir beim nächsten Termin einfach jemanden mit, so sieht's aus. Und Moleks kennst Du ja bereits...
Beileid allenthalben.
 
Also: Augen auf bei schwarzen, neu lackierten und neu hell belederten Cabrios, die das amtl KZ DU-MY900 hatten :eek:. Ich halte mich nicht für so unfehlbar, dass ich vorher behauptet hätte, so etwas könne mir nicht passieren. Aber manchmal entscheidet man sich halt falsch, und dann kostet es Geld.:bawling:.
Ich kann mit dem Ausgang der Geschichte leben, andere übersehen beim Rückfährtsfahren einen Poller und zahlen mehr.
Juristisch ist die Sache in einer ziemlichen Grauzone, es gibt eine feinsinnige Unterscheidung zwischen Betrug und arglistiger Täuschung. Ich war lange Jahre Schöffe am Landgericht, von daher weiß ich genug über Verfahrensdauer und -kosten, von den Unwägbarkeiten einer gerichtlichen Auseinandersetzung mal ganz ab.
Vielleicht sollte ich einfach bei meinen Leisten bleiben und weiter auf der Mercedes- oder Volvoschiene bleiben, da macht mir so schnell keiner was vor (oder mir ein Fahrzeug über eine vertrauenswürdige Quelle besorgen). Ich rufe morgen erst einmal beim Molek an, der hat noch einen schönen 9000er und einen Kunden mit einem 900CV, der das Auto vielleicht verkaufen möchte.
Beste Grüße
Frank
Chapeau, Du hast einen Fehler gemacht, stehst dazu und verbuchst ihn als lehrreihe Erfahrung. Das finde ich respektabel und geradlinig.
Mit Deiner Einschätzung der juristschen Risiken liegst Du ziemlich richtig.
Wertgutachten sind Schall und Rauch. Sie sind nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind.
Im Schadensfall erleichtert das wertlose Papier einiges ungemein.
 
Hatte einen ähnlichen Fall mal mit einem Spitfire. Auch schön gemacht, aber halt über dem Rost. Ging vor den Kadi, hab ne Stange Geld zurückbekommen, trotzdem Verlust gemacht und auch jede Menge Ärger gehabt.
Deine Lösung war da sicher schneller und stressfreier.

Mit den Daten könnte man ja hier einen neuen Beitrag erstellen, vom Mod direkt schließen lassen, als Hinweis das das nicht gut ist, den zu kaufen.
Also färbe und Kennzeichen.
Und den auch der Internetplattform, wo du den gefunden hast melden.
 
Die 900 € tun zwar weh, sind aber in dem Fall gut angelegt.
Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei.
Kopf hoch!

Ciao!
 
Mir ist es bei unserem Wohnmobil Ähnlich gegangen.Der Verkäufer war absoluter Profi im zulabern.Der war richtig geschickt,so das ich letztendlich vergessen habe,mein Feuchtigkeitsmesser einzusetzen.Selbst mein Schwiegervater dachte nicht mehr daran.Mit der Folge,das der komplette Alkoven und drei Stellen im Fußboden durchgefault waren.Auf die Schäden angesprochen sagte er nur,Sie haben das Fahrzeug doch besichtigt.Ich denke ein zweites mal passiert mir sowas nicht.
Du siehst,Du bist also nicht allein mit Fehlschlägen.
 
Ihr könnt mich gerne für naiv halten, aber ich kann es mir bis jetzt nicht vorstellen, dass der Verkäufer mich wirklich betrügen wollte. Dann hätte er die Geschichte nur an seiner Garage abgewickelt und ich hätte niemals seine Privatadresse bekommen und mich da hin kommen lassen. Vielleicht hat er einfach die Wahrheit verdrängt, nachdem er hohe Summen in das Fahrzeug gesteckt hat (ich habe die Rechnungen gesehen, die passten zum Auto) und ist selber mehr oder weniger reingelegt worden.
Allerdings hätte man dann auch sagen können: Sorry, das kann ich mir alles überhaupt nicht vorstellen, und in die Richtung kam gar nichts.
Ich wüsste gerne mal die ganze Wahrheit, einfach, damit ich weiß, ob (und dann auch warum) ich in Sachen Menschenkenntnis wirklich so unglaublich daneben gelegen haben könnte.
Ich bin von Berufs wegen eher mißtrauisch, aber es war ein netter, interessanter Typ, zu dem ich direkt einen Draht hatte
So, und jetzt auf zu neuen Saab-Ufern, von mir aus kann hier zu!
Beste Grüße
Frank
 
Er wäre ja nicht der erste, den eine Werkstatt für Sachen hat bezahlen lassen, die nicht gemacht bzw nur irgendwie hingepfuscht wurden...

Nur die Rückgabe scheint merkwürdig.
 
Vielleicht sollte ich einfach bei meinen Leisten bleiben und weiter auf der Mercedes- oder Volvoschiene bleiben, da macht mir so schnell keiner was vor (oder mir ein Fahrzeug über eine vertrauenswürdige Quelle besorgen).
Das wäre zum monetären ein weiterer Schaden. Sehr schlimm, das ein tiefschwarzes Schaf derart ein schlechtes Licht auf die gesamte Saabszene wirft. Leider häufen sich diese Fälle -wie auch bei anderen Marken-. We are one family ist schon lange nicht mehr. Quo vadis, Spirit of Saab ?
 
Ich weiß ja nicht ob du eine Rechtsschutzversicherung hast wie ich, aber meiner einer ist in einem ahnlichen Fall gleich zum Rechtsanwalt gegangen. Wir haben sogar die Historie zuruchverfolgt und konnten auf diese Art sogar eine Tachomanipulation nachweisen. Die Rückwandlung inklusive meiner Fahrtkosten und Anwaltskosten wurden widerspruchslos akzeptiert. Der Verkäufer kam sogar und hat seinen Wagen selbst abgeholt. Allein der Rechtsanwalt und die Androhung vor Gericht zu gehen hatten hier schon Erfolg.
 
@Chrisbie

Stimmt, ich hab ja auch eine Rechtsschutzversicherung... Ist noch ziemlich neu, noch nicht auf dem Schirm...
Die würde ich in so einem Fall auch strapazieren.
Bleibt aber der Stress und die verlorene Lebenszeit!
 
Ich hätte mir auf die 900 Euro ein Ei gebacken und diese ebenso als Lehrgeld abgehakt. Hätte der Verkäufer sich quergestellt, die Rücknahme verweigert und man noch einen Rechtsstreit anstrengen müssen, wären Nerven im Wert von mehr als 900 Euro flöten gegangen.
 
Schnelles Geld ist gutes Geld ..... das hat mir mal ein Rechtsanwalt bei der Rückabwicklung eines Gebrauchtwagenkaufs gesagt, als der Verkäufer mir in einem ähnlichen Fall wie Deinem auch nicht den kpl. Kaufpreis zurückzahlen wollte. Ich habe die reduzierte Summe genommen und war zufrieden. Allerdings wollte der Verkäufer zunächst das Fahrzeug nicht zurücknehmen. Mit dem Brief des Anwaltes und der Androhung entsprechender Schritte hat er es dann aber doch gemacht.
 
Hut ab, Respekt für die Offenlegung und Danke fürs Teilen der Erfahrung. Gebrauchtkäufe sind immer eine Katze im Sack. Und manchmal ist die Katze eben tot. Ich hatte beim Lotus auch den ein oder anderen Moment des Schreckens und Erwachens - Gott sei Dank nicht in dem Ausmaß wie hier beschrieben...

Die Angst vor so einer Nummer war übrigens einer von mehreren Gründen meinen "Alten" zu restaurieren als einen vermeintlich "besseren" sonstwoher zu kaufen. So kann ich mir selbst eine 2. Öffnung in den Po ärgern, sollte was daneben gehen und bin nicht der Willkür anderer bzw. deren Mutwilligkeit oder Schlimmerem ausgesetzt...
 
Um meinen Onkel zu zitieren:
"Seit es Autohändler gibt, kann man Pferdehändlern wieder trauen!"

Wer von uns hat noch nie Lehrgeld bezahlt!? Ich denke jeder!
Habe mir eine Frage angewöhnt, und zwar danach, ob ein Problem darin besteht, sofort eine TüV-, oder GTÜ-Niederlassung aufzusuchen.
Kommen die allgemeinen Ausflüchte, dann "...schönen Tag und guten Weg!" wünschen und neu suchen.
 
Vor vielen Jahren ist mir das auch mal passiert. Von einem Händler kaufte ich für wenig Geld ein Alltagsauto, welches bereits nach sechs Wochen mit Motorschaden liegen blieb.
Ich hatte von Anfang an ein diffus mieses Gefühl, Probefahrt war nur auf Firmengelände möglich, Kilometerzähler defekt, und dass es sich um einen ehemaligen Mietwagen handelte, erfuhr ich erst bei Abschluss des Kaufvetrages.

Leider hat der Händler das Fahrzeug nicht zurückgenommen, weshalb ich ihn verklagte. Ein Fußballkumpel, der kurz nach dem Studium seine Anwaltskanzlei eröffnete, war noch zu unerfahren, weshalb wir in erster Instanz verloren. Bereits da waren die Prozesskosten höher als der Kaufpreis, also gab ich auf..
 
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