Motor Kompression und Öldruck

Na komm, wenn der Lader so viel Öl verliert, dass das den Öldruck merklich senkt, dann ist aber Recht schnell kein Öl mehr da.

Pumpenräder sind getauscht.
Die Räder sind imho so schnell nicht das Problem weil sie viel härter sind als das Gehäuse. Wenn es am der Pumpe liegt, dann geht das Öl neben dem Rädern durch. Keine Ahnung ob man das Spiel mit Plastigauge vernünftig messen kann. Aber ich würde dann auch Spuren am Gehäuse und/oder Deckel erwarten.

Bisher hatte ich nur eine zerstörte Pumpe oder fehlenden Antrieb der Pumpe.

Wie hast du denn die Lager geprüft?
 
Wenn an der Welle des Turbos kräftig Öl entweicht, gelangt es auch merklich in den Ansaugtrakt. LLK, Druckrohr oder Drosselklappe solten dann innen ölfeucht sein.
100% dicht ist die Welle des Lader nie, aber nennenswert sollte das Öl dort nicht entweichen dürfen.
Wenn du den ersten Garrett-Lader noch verbaut hast, ist die Sache eine Prüfung wert.
Ich würde es jetzt nicht als kräftig bezeichnen, und er bläut auch nicht sichtbar aus dem Auspuff. Nur scheinen die Abgaswerte nicht gut zu sein, wenn man sich den Fehlercode anschaut.
Nichts desto trotz schaue ich mir den Turbo an. Die Ölpumpenräder haben auch schon minimal was gebracht, es sind wahrscheinlich wirklich viele kleine Baustellen, die sich summieren. Ich Frage mich nur, ob ich wegen der Kompression aktiv werden muss. Dass der Zyl 4 auch mit dem Schluck Öl immer noch deutlich niedriger ist als die anderen, verunsichert mich etwas.
 
Dann wird Zylinder 4 möglicherweise Druck über undichte Ventile verlieren.
 
Na komm, wenn der Lader so viel Öl verliert, dass das den Öldruck merklich senkt, dann ist aber Recht schnell kein Öl mehr da.


Die Räder sind imho so schnell nicht das Problem weil sie viel härter sind als das Gehäuse. Wenn es am der Pumpe liegt, dann geht das Öl neben dem Rädern durch. Keine Ahnung ob man das Spiel mit Plastigauge vernünftig messen kann. Aber ich würde dann auch Spuren am Gehäuse und/oder Deckel erwarten.

Bisher hatte ich nur eine zerstörte Pumpe oder fehlenden Antrieb der Pumpe.

Wie hast du denn die Lager geprüft?
Ich hatte minimal Ölverlust am Wellendichtring, daher habe ich auf Verdacht die Pumpenräder mit bestellt und auch eingebaut.
Welche Lager meinst Du? Die Pleul-und Hauptlager?
 
Ggf. verbrennt er dann Öl, was sich in erhöhtem Ölverbrauch zeigt - aber nicht in der Form, dass der Öldruck verloren geht.

Der Kommentar von mir bezog sich nur auf die Feststellung, daß mit Öl im Brennraum die Kompression nicht steigt. Also Druckverlust eher im Bereich Ventile zu suchen ist, nicht Kolbenringe.

Hat nichts mit dem Öldruck zu tun und ist ein separat zu betrachtendes Problem.
 
Das mit der Ölpumpe ist so 'ne Sache...
Ein befreundeter Schrauber hat mir mal eine Geschichte aus seiner Jugend erzählt. Seinerzeit fuhr er entweder englische Sportwagen oder diese andere schwedische Marke mit dem großen Kofferraum.
Er hat bei einem Motor die Riefen der Ölpumpenräder mal abgeschliffen. Damit nun das Öl nicht an den Rädern vorbei entweicht, hat er kurzerhand auch noch den Deckel bzw. das Gehäuse der Ölpumpe abgeschliffen. Damit paßten die Maße der Ölpumpe wieder zueinander. Daß der Deckel einen Hauch näher am Block war, stellte kein Problem dar. An unzureichender Ölversorgung ist das Auto wohl nicht gestorben.

Im Lader entweicht nicht alles Öl über die Wellenenden. Der Großteil geht direkt in die Ölwanne.
Ich würde es mal mit einem Reduzierstück in der Zuleitung versuchen. Nur zu Testzwecken. Der Lader sollte das mal abkönnen, wenn er nicht gerade zur Rotglut gefahren wird. Sollte sich der Öldruck im Motor merklich verbessern, war es kein vergeblicher Test.
 
Die Ölzulaufleitungen sind für den jeweiligen Lader angepasst, und wenn da nicht gebastelt und abweichende Modelle verbaut wurden, dann sehe ich keinerlei Veranlassung, ihm seine Ölzufuhr zu drosseln, auch nicht testweise. Ein funktionierender Lader kann nicht so viel Öl durchlassen, dass das den Öldruck relevant beeinflusst. Wenn das im Schadensfall der Fall sein sollte, ist das unübersehbar.
 
Ihr habt ja alle recht.
Nur wenn man kein Equipment hat, um bspw. eine Druckverlustprüfung machen zu können - die Prüfung der AGW-Lager ist weiß Gott auch nicht mal eben so gemacht - dann bleiben manchmal nur noch unorthodoxe Methoden übrig, um Fehlerquellen auszuschließen.

Ich bin schon mal in Sibiren liegen geblieben, in Australien nicht und in Bolivien hatte ich mehr Glück als Verstand. Aber wenn auf irgendeiner Schotterpiste dieser Welt mein Öllämpchen zu flackern beginnen würde - ich würde die Leitungen zum Turbo mit einem Kaugummi abdichten, wenn es auch nur für 500m ist. 🙄

PS: Damit habe ich den Ausgleichsbehälter meines Federbeines wieder befüllen können...
1733438037884.png

Das war natürlich alles ein Gepfusche. Aber ich bin damit einige Tausend-km weitergekommen.


AGW-Lager erachte ich als Problemursache für recht unwahrscheinlich. Ja, auch die verschließen. Aber sie sind längst nicht so vulnerabel wie bspw. die KW-Hauptlager.

Wie immer: Mögliche Fehlerquellen aus der Gleichung herausnehmen. Ausschließen, was man ausschließen kann.
 
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