kompression, verschleiß oder was anderes

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06. Aug. 2006
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SAAB
900 I
Baujahr
88
Turbo
FPT
Hallo,

hab mich mittlerweile etwas wund gesucht, aber nicht wirklich was passendes für mein vermeindliches Problem gefunden.

Mein 16v turbo motörchen, hat leider das typische kompressionsbild von 10 / 9,25 / 9,25 / 10 bar, die mittleren beiden sind also warscheinlich verschlissen ober haben ein anderes Problem.
Mit einer eher guten Portion öl (1 ccm) steigt die Kompression auf annähernd gleiche Werte. Versuche ich mit etwas weniger öl nur gezielt die Zylinderwand mit öl zu benetzen, ändert sich an der kompression nix.
Fragt sich halt, in wieweit man mit mehr öl auch die Ventile und eventuelle Undichtheiten der Kopfdichtung mit abdichtet.

Neben der Kompression, wo ich mir dacht, alles was weniger als 1bar vom Sollwert weg ist, kann man noch erdulden, musste ich nach der Verwendung vom Mobil1 5w50 öl feststellen, dass das motoröl ganz ordentlich nach benzin riecht. Zudem, direkt nach der Fahrt sind Abgase in der Ölwanne auszumachen. Nicht übermässig, aber merklich steht da der Dunst drin. Zu guter letzt zeigen sich direkt nach der Fahrt, bläschen im öl auf dem Messstab. (In der letzten Saison hatte ich da ein Shell helix 10w40 drin, was keine Gruchsannormalitäten zeigte)

Der Ölverbrauch ist insgesamt nicht merklich, Benzinverbrauch 8-9liter, Abgase sind in Ordnung, Kühlwasser auch. Kein Druchverlust des Kühlwassers, keine Verfärbung der blauen kühlflüssigkeit.

Nach ein paar Kurzstrecken bei saumäßigem Wetter war da mal ein wenig wasser/öl emulsion auszumachen, wenn man den Ölstab am Rand entlangkratzend rausgezogen hat. Hat sich aber aufgelöst.
Wie ist das eigentlich mit dem Glyzerin zeug, glaub ich hab da derzeit kein Wasser zugemischt, würde das auch so ne klassisch weiße emulsion ergeben?

Als Ursache für den Benzingeruch und die Abgase in der Ölwanne hab ich die Kurbelwellenentlüftung mal geprüft. Der grosse Schlauch zum Ansaugrohr hinterm Luftfilter war frei, der kleine an den Ansaugstutzen nicht. Den Durchfluss für den kleinen Schlauch hab ich wieder hergestellt, (Rückschlagventil funktioniert natürlich).

Einen Unterdruck konnte ich an dem grossen Schlauch mit dem Finger leider nicht ausmachen, bei ca 3000 touren im Stand, eher spannend fand ich, dass es so schien als würde eher konstant luft rausgedrückt, aus dem Ventildeckel?

Naja, letztlich frage ich mich nun, ob ich es schlicht mit Verschleiß der Kolben zu tun hab oder ob es auch ein Schaden an der Zylinderkopfdichtung sein kann, der die Verunreinigung des Öles verursacht und diese bläschen da reindrückt?

Bitte um Rat.

Gruss,

david
 
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Mein 16v turbo motörchen, hat leider das typische kompressionsbild von 10 / 9,25 / 9,25 / 10 bar, die mittleren beiden sind also warscheinlich verschlissen ober haben ein anderes Problem.
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Halte ich (noch) für kein Problem

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(In der letzten Saison hatte ich da ein Shell helix 10w40 drin, was keine Gruchsannormalitäten zeigte)


Wechsle gelegentlich das Öl (>10W40 ist o.k.)
und fahre den Wagen einfach mal auf längeren Strecken.
Viel Spass.
 
...schließe mich Klaus an. Unter einem bar Differenz ist noch grüner Bereich. Erst wenn der Motor bei Dauerfahrt über 4k sichtbar Öl verbraucht, sollten die Alarmglocken losgehen. Du hast sicher noch gut Zeit zum sparen :rolleyes: Als ehemaliger Großstädter hatte ich bei Kurzstrecken auch häufiger diesen weißen Schlier am Peilstab. Trotzdem weiter beobachten und berichten. Viel Glück.
 
Danke für die Beruhigenden Worte.

Ich wundere mich nur wirklich, wo das Benzin im Öl herkommt und wie die bläschen im Öl zustandekommen?

Ich glaub ja allemal das Mobil1 Zeug, wenn auch 5w50 ist zu dünn.

Gruss,

david
 
Die Werte sind wie schon geschrieben normal, bei 10, 8, 8, 10 würd ich eher nachdenken, aber auch das muss noch nix heißen. Btw. Motor vorher schön warm gefahren? Kompression bei kaltem Motor sagt rein garnix aus.

Bläschen am Ölmessstab sind bei kaltem Öl auch völlig normal, Benzin im Öl wohl eher nicht. Könnte aber auch an zu fettem Gemisch oder Zündproblemen liegen.
 
... Benzin im Öl wohl eher nicht. Könnte aber auch an zu fettem Gemisch oder Zündproblemen liegen.

Bei Kurzstreckenfahrerei ist das nicht ungewöhnlich.
Deshalb öfter mal frisches Öl und ab und an etwas Auslauf.
 
oh mein gott... IHR habt sorgen :smile:

meine werte poste ich lieber erst garnicht... :afraid:
 
...wieviel Benzindruck fährst du? Wie häufig wechselst du das Öl?

Benzindruck ist unverändert und ungemessen, das öl ist schätzungsweise 5tkm drin.
Da der allgemeine Spritverbrauch sehr normal ist, kann das Gemisch ja nicht so schlecht sein?

Zündzeitpunkt hab ich letztens tatsächlich auf 16Grad von ca. 20 Grad korregiert (hat sich nach dem Steuerkettenwechsel wohl leicht verschoben gehabt).

Vielleicht ist es ja wirklich nur die Entlüftung die nicht so funktioniert, wie sie sollte?
 
Vielleicht hast Du einfach kein Problem? Ich lese hier nix von Leistungs- oder dramatischem Betriebsflüssigkeitenverlust. So what?
 
Vielleicht hast Du einfach kein Problem? Ich lese hier nix von Leistungs- oder dramatischem Betriebsflüssigkeitenverlust. So what?

Ok ok ok, versteh schon. Dachte nur, benzin hat im öl nix verloren.
Ansonsten plagen meinen Saab tatsächlich nur leichte Klopfgeräusche bei hohen Drehzahlen, was das APC gern mal zum Abregeln veranlasst. (bei schlichtem Super)

Danke für die Absolution zum schlichten weiterfahren.

Gruss,

david
 
'83 hat Saab bei den Turbos die 7500km selber vorgeschrieben.
 
Zündzeitpunkt hat sich nach dem Steuerkettenwechsel wohl leicht verschoben gehabt ...:sheep:
Da hat sich evtl. die Kette aufm Nockenwellen-Kettenritzel nur um ein Zähnle ganz von selbst "leicht verschoben", wa ? *g*

Gruftii :biggrin:
 
Richtig und in den 70ern gabs (nicht nur bei Saab) 5.000er-Intervalle.
Aber mit 10.000 kommen die Turbos im Normalbetrieb gut zurecht.

Denke auch, die Schmierstoffe haben an Qualität hinzugewonnen.
Einmal pro Saison nach dem einwintern kriegt er neues öl, was eigentlich immer unter 10tkm der Fall ist.

Auch wenn ich von dem Mobil1 nicht so überzeugt bin für b202 turbos, sind die Kolben wirklich blitz/blank. Ansonsten ist das zeug wohl wirklich zu dünnflüssig. Bei längeren Standphasen klackern die Ventile mal ein paar sekunden, das hat es bei dem 10w40 auch nicht gegeben.
Auch die Schwitzleckagen sind offensichtlicher geworden.
 
...das hätte allerdings etwas mehr als 4° Abweichung ergeben.

Hab damals leider versäumt, den Zündzeitpunkt vor dem Kettenwechsel zu prüfen. Wie damals beschrieben, war das mit dem genauem Positionieren der Marken leider nicht möglich, wurde aber, in Richtung, wie vor dem Zerlegen eingestellt.
 
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