Ladies and Gentlemen: check your Querlenker - Bruchalarm!

Mal ne Frage in die Runde,zum Korrosionsschutz von noch nicht gerissenen Gebrauchtteilen. Ein Korrosionschutz, der sicher einen Anriss erkennen lässt.

Was haltet Ihr von galvanischem Verzinken inkl. anschliessendem Passivieren?

Der Wärmeeinfluss liegt bei ca. 60 Grad, Gefügeveränderungen sind da ja nicht zu erwarten. Die Schichtdicke minimal und der Korrsionsschutz ist gut.


posted mit Tapatalk, bitte Rechtschreibfehler verzeihen ;)
 
Mal ne Frage in die Runde,zum Korrosionsschutz von noch nicht gerissenen Gebrauchtteilen. Ein Korrosionschutz, der sicher einen Anriss erkennen lässt.

Was haltet Ihr von galvanischem Verzinken inkl. anschliessendem Passivieren?

Der Wärmeeinfluss liegt bei ca. 60 Grad, Gefügeveränderungen sind da ja nicht zu erwarten. Die Schichtdicke minimal und der Korrsionsschutz ist gut.


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Häufig wird in der Galvanik nach dem Strahlen im Säurebad gebeizt.
Wenn dann auch nur minimalste Reste in nicht ganz durchgeschweißten Stößen der einzelnen Teile verbleiben, ist das eine Zeitbombe.

Sollte aber in einem guten Fachbetrieb nicht das eigentliche Problem sein.

Viel ärgerlicher ist, daß das üblicherweise verwendete galvanische Gelbverzinken nur eine hauchdünne Schicht erzeugt, welches dem rauhen Fahrbetrieb nur recht kurzer Zeit Widerstand leisten würde. Jeder noch so kleine Steinschlag würde die Schutzschicht beschädigen.

Eine etwas widerstandsfähigere und ebenfalls thermisch nicht kritische Behandlung von Fahrwerkskomponenten aus Stahl ist das Spritzverzinken - Zumindest dann, wenn ein fähiger Fachbetrieb hiermit beauftragt wird. Bereits mürbe Träger, auch wenn sie noch nicht angerissen sind, werden aber auch hierdurch nicht besser. Die Ermüdung des Werkstoffes und der Schweißnähte durch die ständige Wechsellast im jahrelangen Fahrbetrieb ist mitentscheidendes Auslösekriterium des Schadens - somit sieht man selbst rostfreien Teilen eine mögliche Vorschädigung nicht an. Die Korrosion selbst beschleunigt den Schaden dann logischerweise, sobald sie nicht nur oberflächlich auftritt und statt dessen bereits angefangen hat, an der kritischsten Stelle durch Materialabtragung die tragende Substanz zu schwächen.
 
Kannst Du das mit der Zeitbombe bitte noch etwas näher erläutern, dachte immer Zink wirkt als Opferanode und kleine Beschädigungen machen nichts.

Und woran erkenne ich eine guten Fachbetrieb? (Nahe Berlin :))

Dass man dadurch keine unsichtbare Vorschädigung heilt bzw. ein Neuteil generiert ist mir klar. Mir gings lediglich um einen adäquaten Korrosionschutz der eine sichtbare (Vor-)Schädigung bei der Regelmässigen Kontrolle gut erkennen ließe.


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Grau ist alle Theorie. Vielleicht ist es am einfachsten, ein Rißprüfset für € 20.- anzuschaffen und es alle zwei Jahre mal zu benutzen.
 
Vor ca. 12 Jahren habe ich meine Querlenker gesandstrahlt, feuerverzinken lassen und mit Spezialfarbe für verzinkte Gegenstände gestrichen. Spur neu eingestellt und
zumindest bis heute ist da nix an Rißbildung zu sehen. Gefahrene Km seitdem 130 tausend.
 
Kannst Du das mit der Zeitbombe bitte noch etwas näher erläutern, dachte immer Zink wirkt als Opferanode und kleine Beschädigungen machen nichts. (...)

Falsch verstanden? Es geht um Säure, die ohne gewissenhaftes Reinigen bzw. Spülen in diversen Spalten verbleiben könnte. Das wäre dann eine "Zeitbombe".

Nochmal im Original:
Häufig wird in der Galvanik nach dem Strahlen im Säurebad gebeizt.
Wenn dann auch nur minimalste Reste in nicht ganz durchgeschweißten Stößen der einzelnen Teile verbleiben, ist das eine Zeitbombe.
 
Vor ca. 12 Jahren habe ich meine Querlenker gesandstrahlt, feuerverzinken lassen und mit Spezialfarbe für verzinkte Gegenstände gestrichen....


Eine Feuerverzinkung ist bei solchen Bauteilen aus gutem Grund NICHT ZULÄSSIG und wird von Fachbetrieben idR abgelehnt!

Ich würde mich nicht trauen, damit zu Fahren.
 
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