@hft Wir haben mehr Gemeinsamkeiten, wie man vermuten sollte.

Lecktest am Tester...dabei soll die Abgassonde mit einem Schlauch oder Stopfen verschlossen werden, damit das komplette System auf Undichtigkeit geprüft wird.
Vorgeschrieben sind dabei alle 24 Stunden einmal. (Meist bei der ersten Messung des Tages)
In der "Werkstatt-Realität" sieht es so aus, daß das Fahrzeug warmgefahren hereinkommt, der Tester eingeschaltet wird und die Kabel und Sonde angeschlossen und verlegt werden. Inzwischen ist der Tester warmgelaufen und fordert die Leckprüfung.
Und was macht der faule Mechaniker? Der rennt nicht hinters Auto, um die Sonde zu verschließen, sondern kneift in erreichbarer Nähe den Schlauch ab, damit die Vacuumprüfung gestartet werden kann.

Und das macht pauschal jeder Prüfer so. Auch Du!...solang die AU anschliessend bestanden wird, ist soweit ja auch alles okay.
Aber eine solche Leckprüfung ist natürlich nicht rechtens und okay...nur die Praxis sind einfach anders aus.

Nun ich habe im Laufe meiner "AU-Berechtigung" 4-5 unterschiedliche Tester bedient. Und immer, wenn es auf die Zahl 400 Prüfungen ging, machten die O²-Zellen den Schlappmann und sorgten für unplausible Meßwerte. Bis der Tester selber merkt, daß die O²-Meßzelle nicht mehr funktioniert, vergehen bis zu 10 Messungen, wo man als Prüfer nur noch staunt und alles Mögliche ausprobiert, um die AU noch hinzubekommen.
...
Ein AU-Tester von einem italienischen Hersteller hat mich im Jahre 2009-2010 fast in den Wahnsinn getrieben. Lag nicht nur am Gerät, auch am Wartungspersonal.
Das Ding wollte nach etwas mehr wie 50 Prüfungen eine neue O²-Meßzelle. Kam mir aber spanisch vor, weil sonst zwischen den jährlichen Wartungen ohne Probleme 300 Prüfungen gemacht werden konnten. Ende vom Lied war, daß der Tester innerlich eine Microfeine Undichtigkeit hatte...und demnach ein Totalschaden.
...
Und ich glaube nicht an Einzelfälle.

Wenn MIR sowas passiert ist, dann auch anderswo.

........................
Bei der AU wird der Lambda-Regelkreis bei diesem Fahrzeug noch manuell durch Aufschalten von Falschluft geprüft.
Sobald dies funktioniert, wird das Häkchen gesetzt. (und wie oft wird dabei nicht gefuscht, indem man nicht 2 Wellen, sondern nur eine Welle anwählt?)
...
Im Zuge einer HU wird die AU durch einen Prüfer vom TÜV oder Dekra oder sonstwem durchgeführt.
Die Jungs haben Maschinenbau studiert...oder die alten Prüfer kamen als Quereinsteiger da hinein, als Inschenör für Elektrotechnik wurde man auch beim TÜV genommen. Aber von Motorentechnik haben sie kaum einen Schimmer und können mit den ausgelesenen Werten kaum was anfangen.
...
Insgesamt guckst Du genauso in die Glaskugel, wie ich auch, solang es keine kompletten Werte der AU gibt. Und selbst dann fehlen noch Daten, für eine ordentliche Diagnose. (aus der Ferne eh kaum machbar. Man kann nur Ideen ins Spiel bringen.)
Angeblich wurde ja per Sichtprüfung und auch manueller Prüfung eine Undichtigkeit im Auspuffsystem ausgeschlossen.
(Damit wäre Deine Vermutung für den zu hohen Lambdawert hinfällig)
...
Die verplombte CO-Stellschraube am LMM...habe ich vielleicht 2x geöffnet, um da nachzustellen. Wäre für mich die letzte Option.