Schön. Da können wir auf einer gesunden Basis weiter über das Problem plaudern/diskutieren.
@rpe 9000 Da nach 2 Tagen Stillstand nichts tropft, kann der Ölverlust nicht wirklich gravierend sein.
(wobei wir ja immer noch nicht wissen, was da bei Deinem Auto tropft)
Nach der geplanten längeren Ausfahrt wird es garantiert wieder einen Tropfen geben...wenn alle Flüssigkeiten wieder mal richtig heiß wurden und demnach auch dünner.
Soviel Geduld haben wir allemale.
@Jojoausmg Im Laufe der Jahrzehnte haben sich auch die Dichtungen geändert.
Ich kenne olle Engländer, wo es keine Simmeringe gab, sondern Wellendichtringe, die mit Baumwolle oder Wolle gefüllt waren und bei Gelegenheit konnte man diese gefüllten Ringe nachziehen. Da wurde quasi das Füllmaterial zusammengedrückt und die Abdichtung wieder verbessert.
Richtig dicht waren solche Dichtringe nie!
Damals regte sich auch niemand drüber auf, wenn mal ein Tropfen auf den Asphalt landet.
Ich kenne keinen englischen Roadster der 60er und 70er Jahre, der nicht unten verölt durch die Lande fährt.
War damals Stand der Technik...und da darf man sich auch nicht drüber aufregen.
Dichtungen gab es aus Papier und Kork und Gummi.
Mein erster Käfer hatte VD-Dichtungen aus Kork. Wurde damals gern genommen, weil es preiswert war und nach 5-10 tausend Kilometern eh erneuert wurde.
Und da kann man gucken, wo man will. ALLE VD-Dichtungen waren damals aus Kork.
Mercedes hatte da schon Gummi-Dichtungen, die auch nicht viel beser waren.
Aber diese Dichtungen wurden auch regelmäßig erneuert, denn man musste ja das Ventilspiel kontrollieren und einstellen. Und dabei wurden die Dichtungen automatisch erneuert.
Ölwannen-Dichtung aus Kork...kannte ich bis 1994 nur vom Ford-Motor, der auch im Saab96 verbaut ist.
1994 kam der V6 im 900-II heraus...ebenfalls mit Korkdichtung an der Ölwanne.
Dieser Motor wurde niemals furztrocken. Da konnte man neue Dichtungen einbauen und alles sauber machen...nach spätestens 7 Tagen hing wieder ein Tropfen unter der Wanne.
Papierdichtung...zwischen Ölwanne und Motor vom Saab 99.
War immer eine Stelle vorhanden, die nicht dicht war.
Dann gab es im 900 beschichtete Blechdichtung...war besser, aber trotzdem nie zu 100% dicht.
Dann plangeschliffene Bauteile und nur noch den Kleber dazwischen. Ist dicht...aber auch nur für eine gewisse Zeit.
Unsere Kisten sind inzwischen 30 Jahre alt...oder auch nur 20...dafür wurden sie nie gebaut.
15 Jahre sollten sie halten. Mehr war nie geplant.
Oder maximal 200.000km Laufleistung. So wurde im Jahre 2000 kalkuliert.
Ist dann schon doof, wenn die Karren länger durchhalten, wie eigentlich geplant.
Mercedes war da schlauer. Haben bei der Produktion auf jeglichen Rostschutz verzichtet und die Kisten gammelten ab Jahr 6 vor sich hin.
(kennt jemand überhaupt die legendäre C-Klasse?...oder waren sie schon vorher vergammelt und verschrottet?)
Die Älteren unter uns werden sich erinnern. Speziell an den Elch-Test mit der A-Klasse.
Aber nun zurück zu den Dichtungen.
Papier und Korkdichtungen wurden schon vor 40 Jahren gern mit zusätzlichen Dichtmitteln eingestrichen...damit sie besser eingebaut werden konnten.
Eine Verbesserung der Dichtigkeit gab es dadurch nie.
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Mein B235 leckt Öl. Und ich weiß ganz genau, wo.
Ist ein riesiger Aufwand, dies abzustellen.(wobei riesig auch nur minimal beurteilt werden kann)
Ölverlust ist kaum meßbar.
da würde ich absolut niemals so ein Mittelchen einfüllen...eher regelmäßig den Ölstand peilen und nachgießen. Punkt und fertig.