Getriebe/Ma Leichter Ölverlust am Getriebe, was hilft?

Wenn dir das Öl nicht im großen Schwall entgegengeströmt kommt, wenn du die Kontrollschraube öffnest, sondern nur langsam herunterrinnt, stimmt der Pegel - egal wie viel drin ist.
Und wenn nichts mehr kommt, wäre eher Zeit zum Nachfüllen...
Sehr gut beschrieben. :smile:
 
Wie versprochen kommt hier eine kurze Rückmeldung zum Getriebe. Der Urlaub ist vorbei und wir sind insgesamt über 2000 km gefahren. Davon zwei Strecken mit ca. 800 km an einem Stück, nur unterbrochen durch zwei kleine Pausen.

Im Getriebe war an Stelle des Stopfens eine kurze M5 Schraube. Nach der Ankunft gab es noch leichte Ölspuren am Getriebe und auch im direkten Bereich von diesem Stopfen, dazu noch wenige Tropfen unter dem Getriebe nachdem der Wagen eine Nacht lang stand. Alles in allem aber nichts spektakuläres.

Es sieht also so aus, dass vermutlich die Entlüftung bzw. der Druckausgleich über den Sinterkörper nicht richtig funktioniert, dafür aber jetzt über die eingesetzte Schraube an Stelle des Kunststoffstöpsel. Die Schraube war auch leicht mit Öl benetzt.

Ich hoffe und vermute, dass sich langsam der Ölpegel auf eine Menge einstellt, bei der die Ausdehnung und der Druck im warmen Zustand, nur noch minimale Ölmengen durch den Simmerring an der Hauptwelle rausdrückt.
 
Wenn anstelle des Sinterkörpers die Schraube drin ist, gibt es keinen Druckausgleich mehr, :cool:
oder verstehe ich hier was falsch :confused:
 
Wenn dir die Schraube statt dem Stöpsel suspekt ist, wegen Dreck der ins Getriebe kommen könnte, dann wäre das vielleicht eine Lösung:
Der Stöpsel hat einen relativ dicken Kopf, da könntest du ein 4 mm Loch reinbohren und eine M5 Sinterschraube reindrehen. Den Schaft des Stopfens noch mit einem 1 oder 1,5 mm Bohrer bis unten durchbohren.
Dann hast du den originalen Stopfen drin, aber mit Sinterstück als Entlüftung.
Das Loch ist übrigens zum einführen einer 5mm Metallstange zum blockieren im 4. Gang zur Schalthebeneinstellung. Also nix zu tief da reinstecken. Wusste ich auch noch nicht.
Foto vom Stöpsel: https://www.eeuroparts.com/Parts/40476/Manual-Trans-Plug-90105651/
Shop mit Sinterschraube: https://www.sintershop.de/Sinterbronzefilter/Sinterbronzefilter-N/

Edit: Der Stopfen hat ja schon ein Loch im Kopf wie ich gerade in dem Link sehe. Könnte 4mm sein.
 
Wenn anstelle des Sinterkörpers die Schraube drin ist, gibt es keinen Druckausgleich mehr, :cool:
oder verstehe ich hier was falsch :confused:
Die Schraube wurde nicht an Stelle des Sinterkörpers, sondern des kleinen Plastestopfens (für die Arretierung des 4. Ganges bei der Schaltungseinstellng) eingesetzt.
 
@ dick-tracy: Das verstehst du leider falsch. Am Sinterkörper habe ich nichts geändert, bin mir nicht mal sicher, ob der in dem Getriebe vorhanden ist. Die Schraube sitzt an Stelle des Verschlußstopfen für die Schalthebeleinstellung. Der Stopfen sitzt stramm im Gehäuse und damit kann sich in meinem Getriebe ein gewisser Druck aufbauen, der dann das Öl über den Simmerring an der Hauptwelle rausdrückt. Aber die 5 mm Schraube hat etwas Spiel durch das Gewinde und damit kann wohl der Druck ausgeglichen werden, bei gleichzeitigem Schutz vor Verschmutzung. Die andere Alternative ist, diese Öffnung komplett frei zu lassen, aber dann kann z.B. bei einer Motorwäsche auch was ins Getriebe kommen, was man eventuelle nicht drin haben möchte.

Die Länge der Schraube habe ich vorher abgestimmt mit der Länge des Stopfens, da bin ich mit 25mm locker auf der sicheren Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kommt die gesamte Geschichte ziemlich merkwürdig vor.
An dem Plastikstopfen landet bestenfalls Spritzöl. Allerdings soll dieser Plastik-Stift saugend eingesetzt sein und auch relativ fest sitzen.
Ich kenne Fälle, wo dieser Plastikstift verloren gegangen ist und auch Fälle, wo der Stift schon zur Hälfte nach oben herausgewandert war.
Kann man mit Materialschrumpfung durch Alter und Hitze erklären.
Wenn dieser Plastikstopfen aber wirklich saugend drin sitzt, kann dort kein Öl austreten...bestenfalls ein bißchen gasen...also im direkten Umfeld etwas feucht werden, was durch Staub sofort gebunden wird.
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Da das Getriebe noch nie ausgebaut wurde...(ist das korrekt???)...kann die eigentliche Sinter-Entlüftung nicht verstopft sein. Die kann man nur mutwillig mit Flüssig-Dichtung zupappen, dann geht da natürlich garnix mehr.
Für zu hohen Druck im Getriebe kann nur Ölschaum sorgen. Entweder zuviel Öl, oder zwei unterschiedliche Sorten Öl, die sich nicht vertragen. Also ohne Spülung umgeölt.
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Die Idee, über den Plastikstopfen den Ausgleich zu schaffen, ist grundsätzlich okay. :smile:
Aber die Ursache ist damit noch nicht behoben.
Entweder muß man das Getriebeöl nochmal tauschen und ganz genau den Füllstand per Kontrollschraube einstellen...oder wenigstens den korrekten Füllstand.
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Als das Getriebeöl MTF0063 herauskam, habe ich alle Getriebe im 9-5, 900-II, 9³-I und 9000 damit umgeölt...falls es zu Reparaturen kam.
Meine 9000er haben es sofort bekommen...aber dabei gründlich gespült. Und es gab niemals Probleme mit Leckagen oder Überdruck im Getriebe.
Ich kann mir jedenfalls vorstellen, daß bei @rpe 9000 im Getriebe zuviel oder zwei Sorten Öl unterwegs sind und deshalb schäumen.
Und für einen solchen Fall, daß es Schaum gibt, ist der kleine Sinter-Stopfen im Gehäuse nicht ausgelegt...und das Öl sucht sich den Weg des geringsten Widerstands...also den Simmering. Von dort wird das Öl ordentlich verteilt und trieft irgendwann überall herunter.
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Wenn es irgendwann nicht mehr tropft, ist garantiert im kalten Zustand und längerer Standzeit zuwenig Öl im Getriebe.
Die Wälzlager oder Nadel-Lager und Kegel-Lager wollen mit Öl geschmiert werden...und nicht mit Schaum.
Schaum besteht zu 90% aus Luft. Das reicht den Lagern im Getriebe nicht.
Normalerweise wird das Öl im Getriebe ordentlich verwirbelt und nach oben gespritzt, läuft über die Wandungen und Bohrungen in die Lager.
Ist da nur noch Schaum...ist die mangelhafte Schmierung vorprogrammiert.
Das Lager hinter dem 5.Gang gibt als erstes auf. :Biggrin:
Ist dann deutlich hörbar...als singendes Geräusch, direkt vom Wechsel 4 auf 5.
Spätestens dann muß das Getriebe raus und revidiert werden. Ansonsten machen die kleinen Lagerspänchen das gesamte Getriebe kaputt.
 
Ich habe den Wagen 2010 mit 157 Tkm gekauft und der Vorbesitzer sagte nichts von einer Umölung. In 2011 habe ich das Getriebeöl abgelassen und gemessen, da war nur noch 0,9 Ltr. mineralisches Öl im Getriebe. Eine andere Farbe wäre mir aufgefallen. Dann wurde da wieder etwas mehr als die vorgegebenen 1,8 Ltr mineralisches 10W40 eingefüllt. Kurz darauf folgte eine Urlaubsfahrt zum Gardasee und nach einer Strecke von ca. 300 km hörte ich während der langsamen und ruhigen Fahrt durch eine Stadt ein Ploppgeräusch aus dem Motorraum und es war Ölgeruch im Innenraum zu riechen. Hab dann sofort angehalten und sah nur ein ziemlich mit Öl benetztes Getriebegehäuse innen und außen, aber nur wenige Tropfen unter dem Wagen. Vermutlich hat es damals entweder den Plastik-Stift rausgedrückt oder eben ein kurzer Ölaustritt über die Hauptwelle. Habe das Ganze bei der Weiterfahrt entsprechend beobachtet. Seitdem hat der Wagen weitere 100 Tkm runtergespult, ohne dass was am Getriebeöl gemacht wurde, außer dem letzten Test vom Füllstand. Also keine Umölung und auch kein Nachfüllen.

Wenn es jetzt so bleibt, dann lasse ich das Getriebe wie es ist. Geräusche sind von der Seite nicht zu hören. Von der eigentlichen Sinter-Entlüftung wusste ich bis auf den Hinweis hier, bisher nichts. Zumindest gab es von meiner Seite hier keine Arbeiten in diesem Bereich am Getriebe.

Das Getriebe war nur 2012 mal ausgebaut weil am Kupplungsnehmerzylinder alle Dichtungen ausgetauscht wurden. Das Getriebe selbst war eher unauffällig.
 
Sicher, dass es mineralisches Getriebeöl war? Saab hat ab MJ 1997 synthetisches Öl eingeführt - die genaue VIN für den 9k kann ich dir aber nicht ad hoc nennen.
Möglicherweise war dein Getriebeölverlust nach dem Auffüllen damals ja doch auf eine Unverträglichkeit deines mineralischen mit den Resten des ursprünglich synthetischen zurückzuführen, so wie der kater es oben beschrieben hat?
Und warum damals nur noch so wenig Öl im Getriebe war, ist auch unklar - Verlust sollte man gesehen haben, zu wenig eingefüllt nach einer Reparatur bleibt Spekulation...
 
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