Macht dieses Tuning Sinn?

Bei einem Wagen mit LPG-Umrüstung? Was macht ihr nur wieder mit diesem Fred?!
 
SO Hallo,
Ich hab von einem SAAB Händler den Tipp bekommen, das genau so wie Alex zu machen. Das würde mir nämlich eine TÜV eintragung ersparen und auch der Versicherungsschutz.
Er hat mir sogar einen Händler in Belginen nennen können, der diese SW hat und auch noch Deutsch kann. Da diese Offensichtlich nicht ein Deutschland verfügbar ist.
Ich hab diesen Händler in der Liburg schon telefoniert. Er war sehr überracht über meine Aussage aber Bereit mir zu helfen.
Also werde ich an diesem Wochenende nach Liburg fahren und die andere Software aufspielen lassen.
Für gut 80 Eur ist das OK. Naja das hin und her Fahren ggf mit Übernachtung wird es fast genauso teuer wie das ebay ding.
Aber ich Denke so bin ich auf der sicheren Seite mit der Software von SAAB.
 
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Bedenke, dass LPG-Motoren höheren Verschleiß an den Ventilen haben, wenn die Leistung oft abgerufen wird.
Bei meinem Oldie würde ich es mich nicht trauen, da das Getriebe ohnehin schon aus dem letzten Loch pfeift.
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Darf ich das also mal so festhalten das LPG den verschleiss an den ventilen und zündkerzen (auskunft fremdmarken lpg pilot) verstärkt? Dann dürfte doch theoretisch alles im brennraum mehr leiden....
 
Auf der anderen Seite verbrennt Gas sauberer. Der erhöhte Verschleiß ist mehr die höhere thermische Belastung. Wenn dann die Ventile und Ventilsitze nicht hart genug sind, womöglich noch keine Hydrostößel vorhanden sind (braucht der moderne Billigmotor ja nicht mehr :mad:). Wenn man also nicht ständig Volllast benötigt, so wird sich das wohl wenig tun. Ich kenne kaum Benziner die über 500tkm gelaufen sind, auf Gas trifft man das öfter. Und das auch mit LPG Höchstleistungen möglich sind hat u.a. BMW-Schnitzer gezeigt. Was natürlich tödlich ist, ist ein nicht ausreichender Gasdurchsatz wenn die verbauten Düsen (und so weit vorhanden Verdampfer) nicht genügend Gas für die Zylinderleistung liefern können. Dann magert der Motor gerade bei hohen Leistungen ab und wird noch heißer. Aber das ist kein Problem von LPG an sich sondern etwas was der Umrüster berücksichtigen muss.
 
unser ehemaliger V70 lief auch auf Gas. nach knapp 100.000 km auf Gas war das Ventilspiel total in der Uhr .
 
Hm, macht technisch sinn das zu wenig brennstoff die geschichte abmagern lässt. Und das Gas sauberer Verbrennt als ein überfettet eingestellter klassischer benziner ist auch einleuchtend.
Nur bleibt da die frage hängen wie es mit der kombi chip tuning und lpg aussieht da ja zwei paar schuhe aufeinander treffen, im fall von meinem wird der ladedruck ja etwas ehöht und manche chiper kicken ja auch die abreglung bei 240km/h raus. Denke in dem bereich rennt er auch mit sprit schon nicht mehr zu fett....
 
Es gibt entsprechend größere Düsen. Manche arbeiten mit einer Zusatzdüse im Saugrohr, wieder andere schalten auf Benzin zurück wenn es nicht mehr reicht und ganz advanced kann man auch noch oben rum Benzin zudosieren. Liegt alles beim Umrüster und Tuner.

Schnitzer hat aus dem M5-Motor im 3er Coupe 552PS rausgeholt. Aber hat eben auch den Vorteil das er viel mehr Zylinder und damit eine geringere Zylinderleistung hat.
 
Darf ich das also mal so festhalten das LPG den verschleiss an den ventilen und zündkerzen (auskunft fremdmarken lpg pilot) verstärkt? Dann dürfte doch theoretisch alles im brennraum mehr leiden....

Ottokraftstoff enthält Metallverbindungen als Additive, die als Verschleißschutz für die Ventile dienen, wenn diese wieder auf ihren Sitz knallen. In LPG ist nix drin, deshalb verschleißen die Ventilsitze mit LPG stärker. Gerade bei modernen Motoren, wo Kostendruck, Reibungsverringerung zur CO2-Minderung und höhere spezifische Belastungen aufeinandertreffen, kann das zum Problem werden, bis hin zu abgerissenen Ventilen. Kommt vor. Unterhalb des Zylinderkopfes im Brennraum würde ich aber keine Unterschiede im Verschleiß erwarten, eher Vorteile beim LPG'ler (weniger Ablagerungen).
 
Das wäre ja schön wenn es bei mehr Zylindern weniger mager werden würde, hab ja 6 und beschäftig mich mit dem Gas Thema für nochmal 2 mehr.
Um den einwand mit den Metallverbindungen mal etwas aufzuspinnen: Wie wäre es wenn man den LPG/Benzin Bivalenten Wagen im Ottokraftstoff mit gutem alten Bleizusatz etwas für den Gas Betrieb "imprägniert"?
 
Um den einwand mit den Metallverbindungen mal etwas aufzuspinnen: Wie wäre es wenn man den LPG/Benzin Bivalenten Wagen im Ottokraftstoff mit gutem alten Bleizusatz etwas für den Gas Betrieb "imprägniert"?

Keine gute Idee. Blei macht den Katalysator unwirksam. Ich kenne die Ersatzstoffe nicht, man liest selten was darüber, aber offenbar machen die den Kat nicht kaputt.
 
Sind anscheinend Kalium- oder Natriumverbindungen.
 
Keine gute Idee. Blei macht den Katalysator unwirksam. Ich kenne die Ersatzstoffe nicht, man liest selten was darüber, aber offenbar machen die den Kat nicht kaputt.

Zumindest laut dem Aufdruck bei Castrol und LM Ersatzstoffen haben diese keinen negativen Einfluss auf Katalysatoren.
 
Das wäre ja schön wenn es bei mehr Zylindern weniger mager werden würde, hab ja 6 und ...
Nun ja, du brauchst für eine bestimmte Zylinderleistung eben eine bestimmte Gasmenge. Die maximale Menge / Durchsatz ist durch die Düse und den Druck gegeben. Es gibt größere Düsen, aber die lassen sich im unteren Bereich nicht mehr so gut steuern, ergibt im ungünstigsten Fall Ruckeln. Ein Motor mit 50% mehr Zylindern hat bei gleicher Leistung 33% weniger Zylinderleistung (wenn man die Reibung etc. mal als gleich ansetzt). Damit kommt man dann auch mit Düsen mit weniger Durchsatz pro Düse aus. Einzig der Durchsatz des Verdampfers stößt natürlich irgendwann an seine Grenzen. Dann muss man mit einem zweiten arbeiten. Oder eben eine flüssig einspritzenden Anlage verwenden, also z.B. Vialle und ICOM, da entfällt der Verdampfer. Da muss nur die Pumpe reichen. Und es soll schon Umrüster gegeben haben die zu dünne Leitungen (bzw. Verjüngungen an den Fittingen) verbaut haben :-/
 
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