Mein neuer 9000er/mein lieber Herr Gesangsverein!

Okay, mea culpa.. Die nicht funktionierende Temperaturanzeige lag einfach daran, daß ich den Stecker nicht wieder auf den Tempgeber gezogen habe..

Gerade behoben und funzt wieder.

Ein Problem weniger
 
Ich hab's zwar noch nie beim Saab erlebt, aber wenn Du schreibst, dass trotz neuer Lambdasonde und geprüftem Kabelbaum der Fehler wiederholt gesetzt wird und das Motorsteuergerät keine - zumindest nicht zuverlässig - Daten rausrückt, dann tausch doch mal das Motorsteuergerät. Du hattest doch einen laufenden 9k in Reichweite?
Gruß
Marcel
 
es werden die codes mal so mal so gesetzt. Nachdem der Motor falsches Gemisch bekommen hat (22491 und 2) und Check Engine leuchtete wurde die Sonde getauscht. Gerade heute hat er mir dann einen echten Lambda-Code gegeben, allerdings ohne Check Engine.

Ich habe noch ein rotes Steuergerät, wollte das aber erst anstöpseln wenn der Motor wirklich störungsfrei läuft.

3bar Druckregler ist schon eingebaut.

Was mich eben stutzig macht ist der nicht funktionierende Zugriff auf die LH Motordaten. Ich raff das nicht

Grüße,
Daniel
 
Update:

heute hat er nochmal eine neue Bosch-lambdasonde bekommen (nagelneu).
Die Probefahrt hat zunächst nichts auffälliges ergeben, dann leuchtete wieder check engine, Fehlercode 44250 (lambda sonde, dauernd) und 22491 (Gemisch Leerlauf falsch, zeitweilig).

Insbesondere der erste Fehlercode hat mich schwarz geärgert. Was will er denn von mir? Er hat jetzt 2 neue Lambdasonden verfüttert bekommen und hat immer noch nen Fehler an der Sonde?

Dann bin ich ein bisschen weiter gefahren, wobei mir auffiel, daß er nur noch mit GLD lädt. Habe dann gesehen, daß ich die Halteklammer vom Schlauch Wastegate <-> APC-Ventil nicht korrekt arretiert habe.

Nach ordnungsgemäßem Festziehen der Klammer ist Check Engine aus und der Leerlauf konstant bei 800, Druck ist auch vorhanden dass es den Wagen vorne fast von der Straße hebt..

Soll es das jetzt gewesen sein? Ich trau mich fast nicht, das zu glauben.

Eigentlich müsste ich doch erst den Fehlercode löschen bevor sich was ändern kann? Wie kann das sein?

Hilfe..
 
Würde ich weiter beobachten.

Generell führt jede Undichtigkeit im Ansaugtrakt nach dem Luftmassenmesser zu Gemischfehlern und teilweise wechselnden Fehlercodes.
Da Turbo und APC-Ventil/Schläuche nach dem LMM sitzen, wird eine Undichtigkeit dort das Gemisch beeinflussen.

Und den Fehlercode muss man nicht zwangsläufig löschen. Wenn der Fehler behoben wird, arbeitet das Steuergerät einfach wieder normal weiter.

VG,
Stephan
 
Das Wunder von Braunschweig geht in die Verlängerung. Nach ausgedehnter Probefahrt über Stadt/land/BAB zeigt sich weder Check Engine noch ein anderer Fehlercode. Ich überlege schon, eine Flasche Sekt zu kaufen..

Eine weiter Absurdität ist mir jedoch gerade aufgefallen:

Das Pop-Off sitzt nicht am Alurohr zur Drosselklappe sondern unten am Ausgang des Gummischlauches. Daraus folgt eine umgekehrte Einbaurichtung des Ventils. Frage: Kann das richtig sein? Muß das nicht immer am Alurohr sitzen? Kann einen falsche Einbaurichtung Fehler hervorrufen?

Meine Fresse.. Der Wagen kommt aus einer sehr renommierten Werkstatt wo eben auch dieses Pop-Off im Rahmen der Übergabe getauscht wurde. Wie kann das eigentlich angehen, daß das falsch verbaut wurde?

Habe das gerade durch ein Vergleichsfahrzeug herausbekommen, sonst wäre es mir auch nicht aufgefallen. Aber ich bin ja auch keine renommierte Saab-Werkstatt..

Grüße,
Daniel
 
Die Einbauposition des "Pop-off" ist bei älteren 9000ern normal, also serienmässig.

Hier mal ein Bild von der alten Anordnung (von der 9000er Reparaturseite "Quasimotors" aus den USA)
http://www.quasimotors.com/images/hooter1.JPG

Neuere CS haben das Ventil oben am Rohr zur Drosselklappe.

VG,
Stephan
 
genau wie auf dem bild sitzt mein pop-off auch. Also ist das so normal? Meiner ist MJ90, alle anderen 9000er (MJ 88 und 89) haben es bisher am Alurohr gehabt. So sieht man es auch auf den Bildern in der Bedienungsanleitung, im Reparaturhandbuch usw. Was sich durch die andere Einbauweise ändert ist die einbaurichtung bzw die ansteuerung der Membranseiten. Wie muß mein Pop-off richtig sitzen?
 
Nachtrag:

wenn ich mir dieses Bild von quasimotors anschaue, dann ist das pop-off doch am Druckrohr zur Drokla richtig verbaut. aus dem dünnen Abgang kommt der Druck vom Lader (boost pressure), und wird per Unterdruckschlauansteuerung ins Druckrohr (Atmosphere) geschleust.

bypass_valve2.jpg


Die Anordnung auf dem folgenden Bild ist damit also nicht richtig, da der Druck durch die Atmosphärenseite kommt und in Richtung Druckseite abgegeben wird.
hooter1.JPG


Oder wie jetzt? Allerdings kann ich irgendwie nicht glauben, daß es 2 verschiedenen Anordnungen gibt die beide richtig sind. Immerhin sieht man auf den Saab Originalunterlagen und in diversen Motorräumen das Pop-Off anders angeordnet.
 
hallo,
soviel ich weiss wird durch den dünnen Schlauch Unterdruck aufgebaut, der das Ventil öffnet, damit der während dem Gaswegnehmen noch aufgebaute Ladedruck abgebaut werden kann und die Luftsäule nicht in Schwingung gerät !

Einbaurichtung sollte daher keine grosse Rolle spielen, offen ist offen
MFG
 
wenn das so eingebaut ist wie auf dem quasimotors bild (in Ladernähe), dann arbeitet der turbo gegen den Unterdruck. Das Ventil öffnet also auch bei starkem druck durch den turbo. Wenn es so eingebaut wird wie man es sonst überall sieht wird die Öffnung allein durch Unterdruck aus dem UD-Schlauch erzeugt. Ist schon ein Unterschied finde ich.

So wie folgt ist die Anordnung nach meinem Verständnis normal:
e3a9_1.JPG
 
Diese Einbauposition hab ich noch nicht gesehen, aber wird dann wohl richtig sein.

Was die Membranrichtung angeht, seh ich das auch so wie du. Bei den mir bekannten (und von dir beschriebenen) Modellen ist die Druckplatte mit Federkraft gegen die Druckseite gerichtet, auf dem Bild gegen die Saugseite. Das sollte im Normalfall keine Rolle spielen, da das Ventil ja trotzdem öffnet, wenn am (gelben) Steuerschlauch gesaugt wird.
Wenn allerdings die Membran gerissen ist (soll vereinzelt vorkommen ;o), kann das Ventil durch kritischen Überdruck nicht mehr aufgedrückt werden, verliert also völlig seine Funktion, was dann die unerwünschte Mehrbelastung für Drosselklappe und Turbo zur Folge hat.
Hoffentlich täusche ich mich nicht, aber nach meiner Logik würd ich es umdrehen. Wenn dann der (gelbe) Schlauch zu kurz ist, war die Einbaulage zumindest aus Werkstattsicht richtig.

Weiß das jemand genau?


Edit:
Ups, war etwas spät. Drei Beiträge verpasst.
 
1) wenn das so eingebaut ist wie auf dem quasimotors bild (in Ladernähe), dann arbeitet der turbo gegen den Unterdruck. Das Ventil öffnet also auch bei starkem druck durch den turbo. Wenn es so eingebaut wird wie man es sonst überall sieht wird die Öffnung allein durch Unterdruck aus dem UD-Schlauch erzeugt. Ist schon ein Unterschied finde ich.

2) So wie folgt ist die Anordnung nach meinem Verständnis normal:

1) Nee, genau andersrum.

2) Ja, genau.
 
@eisensturm: also das pop-off ans aludruckrohr oder wie rum jetzt? Zum Glück hat das Ding nur 2 Anschlüsse :biggrin::rolleyes:

Aber nochmal zu 1): Turbodruck kommt bei quasimotors frontal auf die Membran, Unterdruckschlauchseite muß gegenhalten (also im Moment des Turbodruckes ebenfalls Druck erzeugen). Bei Einbauweise 2 (wie bei dem b204 auf dem Bild) kommt der Turbodruck seitlich auf die Membran und kann erstmal so lange nichts bewegen, bis der Unterdruckschlauch durch Unterdruck die Membran öffnet.

Soweit mein verständnis..
 
@ ladeluft:

Nee, guck noch mal genau hin. Bei dem "normalen" 2.0-Bild drückt der Turboduck auf die verschlossene Druckplatte. Die Platte wird von der Feder und zusätzlich vom Überdruck des an der Ansaugbrücke endenden Steuerschlauches zu gehalten.
Wenn du jetzt die Drosselklappe zu machst, wird das Ventil vom Unterdruck der Ansaugbrücke über den Steuerschlauch auf "gesaugt" und vom plötzlichen Überdruck vor der Klappe zusätzlich aufgedrückt.
Und wenn die Membran mal kaputt ist, kann zu hoher Turbodruck das Ventil trotzdem aufdrücken, also keinen Schaden anrichten.

Auf dem anderen Bild (Turbo-Nähe) isses andersrum eingebaut (der Turbodruck liegt seitlich an der Membran an), verliert also im Defektfall seine Schutzfunktion.
 
hier nochmal mein verständnis der Anordnungen im Anhang. Bei der quasimotors anordnung sieht man dorch recht gut, daß der turbodruck gegen den Unterdruck arbeitet, während er bei der normalen Anordnung seitlich gegen die Membran arbeitet und diese alleine nicht bewegen kann.
 

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Danke für die Mühe :o), ich denke jetzt klären wir das Missverständnis.

Quasimotors-Schema: Da, wo du "Turboauslass" geschrieben hast, müsste Turboeinlass stehen. Und da wo "Druckrohr" steht, könnte auch Turboauslass stehen, also Druckseite. Das dicke Rohr, an dem das Bypassventil steckt, ist an der Saugseite des Turbo.

Bevor ich jetzt 'nen Fehler mache, schau ich lieber in die Unterlagen...
Und Glück! Schau mal. Das elektrische Ventil (3) gibts nur bei TCS.
 

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okay ;-) Ich glaube das missverständnis war, daß ich die turbo ein- und auslassseite miteinander verwechselt habe.

Ich muß also das Pop-off in normal-anordnung anbringen? Warum macht quasimotors das denn dann andersrum?

Grüße

Edit:
von den Zeichnungen geschlossen: In der quasimotors Anordnung kann das pop-off bei nicht betätigtem gaspedal durch den Überdruck im Druckrohr nicht öffnen, sondern muß allein durch den Unterdruck geöffnet werden. Richtig?

Verstehe aber immer noch nicht warum dann jemand auf die idee kommt das ventil anders zu positionieren..
 
Super @eisensturm"! Jetzt hab ich das auch kapiert! Vielen Dank! :shakehands:

Vizilo

P.S. Kommste denn zum nächsten Treffen? Schau mal hier!
 
Ich muß also das Pop-off in normal-anordnung anbringen? Warum macht quasimotors das denn dann andersrum?

Also nach dem Handbuch und aller Logik würd ich das Ventil umdrehen. Bin aber kein Fachmann und möchte deshalb raten, die Meinung eines solchen einzuholen.
Oder sieh dir's morgen noch mal an, vielleicht steckt's ja schon andersrum drin als auf dem Quasimotors-Bild.
 
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