Mein neuer Saab! Vollturbo, was sonst...

Und heute zum Jahresabschluss kam die Rechnung vom Auslesen für 29,50-Euro. Das sind schon mal 10,- weniger als gestern.
Habe die Rechnung dennoch in den Kamin geworfen.

Dafür, das Sie einem mitteilen, sie wissen es auch nicht, ist es entschieden zuviel. Für mich "Charakterliche Schwachmaten".

Kein Wunder, dass die Werkstätten dicht machen.

Es war Dein Wunsch, dass er nicht weiter suchen sollte. Also hat er das Recht, für das was er bis dahin getan hat, eine gewisse Gebühr zu verlangen.

Da sind 29,50 € nicht wirklich unverschämt. Das nicht Bezahlen einer erbrachten Leistung aber schon eher....
 
Anders das Gesetz! Du hast ihnen einen Auftrag erteilt. Den haben sie ausgeführt und damit Anspruch auf die taxmäßige oder wenn eine solche nicht besteht, die übliche Vergütung. Davon abgesehen hast Du den Auftrag ja gewissermaßen auch "gekündigt", in dem Du das weitere Auslesen abgewehrt hast und damit die endgültige Ermittlung des Fehlercodes vereitelt hast. Daher kannst Du dich auf die Nichtermittlung des Fehlercodes ohnehin nicht berufen.

Wegen dieser Einstellung vertrete ich seit längerem z.B. keine sogenannten Verbraucher mehr. Lallen einem mit ihren Rechtsproblemen ein Ohr ab und meinen dann, wenn ihnen der Rechtsrat nicht passt, weil man ihnen von einer Rechtsverfolgung oder -verteidigung wegen Aussichtslosigkeit abrät, sie müssten die ohnehin schon bis ins Absurde regulierte Pipi-Gebühr nicht löhnen.

Da fängt das alte leidige Problem an: Auftrag wofür? Tech2 anschliessen und Ergebnis präsentieren oder Fehler exakt benennen?
Und wurde besprochen, welche Leistungen zu welchen Bedingungen für welchen Preis?
Bin kein Jurist, aber bei einer Beratungsleistung ist das eindeutiger - Du wirst ja für die Beratung bezahlt und nicht für deren Ergebnis.
Problem ist in der Tat, dass Tribult die Bearbeitung abgebrochen hat und die wie auch immer "beauftragte Leistung" nicht mehr zu erbringen war...
Kann man bis ins Detail aufbröseln und dramatisieren, schlussendlich gehts um läppische 30 Ökken. Mit etwas mehr gegenseitigem Goodwill und einer etwas höheren Frust-rationsgrenze kann man sich denselben sparen!:cool:
 
Die Frage ist doch ganz einfach beantortet:" Haben wir dem Kunden geholfen?
Nein!
Verlangen wir etwas dafür?
 
Die Frage ist doch ganz einfach beantortet:" Haben wir dem Kunden geholfen?
Nein!
Verlangen wir etwas dafür?


Hallo,

kann Dich emotional verstehen, jenseits der juristischen Feinheiten....

Der" echte" Kundenservice aus Sicht des Kunden , nicht der Werkstatt, der Juristen oder des Herstellers ist in D immer noch hard to find, leider.

Naemlich wofuer ist der Kunde wirklich bereit zu bezahlen und empfiehlt , Hand aufs Herz, einen Hersteller/Werkstatt weiter?
 
wenn ich meinen bescheidenen Anteil zu dieser Diskussion beitragen darf. Auslesen mit Tech2 kostet nach meiner Erfahrung zwischen brutto 32,32 € und 47,60 €. Das habe ich 2009 dafür bezahlt. War einmal beim FSH und einmal beim versierten Freien Fachmann. Beide Male habe ich das selbstverständlich bezahlt und mich dabei auch korrekt behandelt gefühlt. Empfiehlt sich halt vorher zu fragen was eine solche Aktion kosten würde.

Ist übrigens auch jedem zu empfehlen, der einen Advokaten anspricht. Wer von der BRAGO (heute heißt das wohl RVG) nicht weiß, der darf für eine Advokaten-Erstberatung so um die 200,- € abdrücken. Falls vorher kein angemessen (niedrigerer) Preis vereinbart wurde. Dabei spielt es KEINE Rolle, ob dir der Anwalt helfen konnte oder nicht. Das ist geltendes Recht. Ich finde das allerdings nicht real. Wenn eine KFZ-Werkstatt aber reale 30 Ökkis haben will, dann finde ich, geht das schon i.O. Und wenn du dem Werkstattmenschen noch die Zeit gegeben hättest die Literatur zu wälzen, er hätte dir vielleicht sogar einen konkreten Fehler benennen können. :biggrin:
 
Werkvertrag oder Dienstleistungsvertrag?

Über was man alles Nachdenken muss für so eine 3 min. Arbeit.
Eventuell Vorgespräch, um alle Wagnisse im beiderseitigen Abwägungen schriftlich fixieren und taxieren. Und immer wieder die Frage, was kann noch alles passieren. Vielleicht doch besser ein Neuwagen.

Auf der Rechnung stand Unbekannter Fehler. Hat sich im Kamin in Wärme umgewandelt. Aber das kann sich, je nach fixieren und taxieren, wenn man noch genügend Zeit lässt verbessern.
 
Ist trotzdem der falsche Ansatz, wenn auch aus Deiner Sicht verständlich.
Vorher fragen hilft da Unannehmlichkeiten auf beiden Seiten zu vermeiden.
Du fühlst Dich 'über den Tisch geuzogen', die Werkstatt hat Zeit (=Geld) investiert.
Trotzdem haben sie eine von Dir gefragte Leistung ('Fehler auslesen') erbracht - zahlen musste Du wohl schon.
Eine Diskussion mit einem erfahrenen Werkstattmeister hätte Dich vielleicht der Lösung näher gebracht und dasselbe gekostet.
Wenn Ferhler löschen oder Fehler auslesen als Kundenservice umsonst gemacht wird ist das löblich und erzeugt zufriedene Kunden - einen Anspruch darauf hast Du definitv nicht.
 
Ist übrigens auch jedem zu empfehlen, der einen Advokaten anspricht. Wer von der BRAGO (heute heißt das wohl RVG) nicht weiß, der darf für eine Advokaten-Erstberatung so um die 200,- € abdrücken. Falls vorher kein angemessen (niedrigerer) Preis vereinbart wurde. Dabei spielt es KEINE Rolle, ob dir der Anwalt helfen konnte oder nicht. Das ist geltendes Recht. Ich finde das allerdings nicht real.

Was ist daran nun wieder nicht real? Soll der Anwalt umsonst eine halbe Stunde oder länger seiner Geldverdienzeit mit irgendeiner wildfremden Person rumsitzen und sich deren Probleme anhöre? Die Erstberatungsgebühr ist übrigens auf den von Dir genannten Betrag nach oben begrenzt. Wenn Du also als bislang mittelloser Student von der Erbtante 100.000 Öcken erbst und nun mit dem Anwalt klären willst, ob und wie Du die bucklige Verwandschaft davon ausschließen kannst, zahlst Du die 200. Wenn Du mit einem geringeren Wert ankommst, also meinetwegen 150 € die Du für eine Waschmaschinenreparatur nicht löhnen willst, bist du mit ein paar und dreißig Tacken dabei. Da hilft aber in der Tat ein Gespräch mit dem Anwalt vorab.
 
sowas kann man aber auch gleich vor Ort im Gespräch klären....und vor allem den Mechaniker zuerst seine Arbeit vollenden lassen.

wäre ja auch toll, wenn jemand nach einem ZKD-Tausch den Wagen kurz vor der Montage des Ventildeckels abholt und nix zahlen will, da die Arbeit noch nicht vollständig erledigt ist :rolleyes:

ich als Händler / Werkstatt hätte dem Kunden halt gesagt, dass zwar etwas verrechnet werden muss, dies aber bei der endgültigen Reparatur / Fehlerbehebung etc. angerechnet werden wird :redface:

und als Kunde hätte ich den Mechaniker zuerst alle Möglichkeiten ausschöpfen lassen, wenn er dann wirklich nix gefunden hätte, kann man immer noch drüber reden :smile:
 
naja

Was ist daran nun wieder nicht real? Soll der Anwalt umsonst eine halbe Stunde oder länger seiner Geldverdienzeit mit irgendeiner wildfremden Person rumsitzen und sich deren Probleme anhöre? Die Erstberatungsgebühr ist übrigens auf den von Dir genannten Betrag nach oben begrenzt. Wenn Du also als bislang mittelloser Student von der Erbtante 100.000 Öcken erbst und nun mit dem Anwalt klären willst, ob und wie Du die bucklige Verwandschaft davon ausschließen kannst, zahlst Du die 200. Wenn Du mit einem geringeren Wert ankommst, also meinetwegen 150 € die Du für eine Waschmaschinenreparatur nicht löhnen willst, bist du mit ein paar und dreißig Tacken dabei. Da hilft aber in der Tat ein Gespräch mit dem Anwalt vorab.

okay, es wird auch anständige Anwälte geben. Ich persönlich mache jedoch keine Geschäfte mit Leuten, die Ihre Sätze öfters beginnen mit: "Mein Anwalt..". Bin da wohl etwas voreingenommen, frei nach dem alten König Friedrich Wilhelm I von Preußen: "Die Anwalte sollen schwarze Roben tragen, damit man diese Spitzbuben schon von Weitem erkennen und sich vor ihnen hüten kann". Auch wenn meine Aussage dir gegenüber wahrscheinlich nicht gerecht werden dürfte, ich wollte damit nur die Verhältnismäßigkeit in dieser Werkstattsache von Tribult darstellen.
 
Da hast Du sicher recht. Das ist für mich ein Grund, warum ich seit langem aufgegeben habe, für Privatleute zu arbeiten. Bei Unternehmenskundschaft hat die Rechtsdienstleistung einen anderen Stellenwert und dient vor allem dazu, realistisch einzuschätzen, was möglich ist und was nicht und nicht darum, sein Mütchen am Nachbarn, Verwandten, irgendeinem Unfallgegner oder sonstwem zu kühlen. So ähnlich verhält sich im übrigen mein EDV-Dienstleister, der das Endkundengeschäft lange aufgegeben hat. Das Erkennungszeichen des Soldatenkönigs trage ich daher max. 1 bis 2 mal im Jahr. Im übrigen habe ich natürlich auch meine Vorurteile gegen Kaufleute, Ärzte und vor allem Ingenieure. Gerade Personenkraftwagen sind für mich das rollende Beispiel dafür, was ich von letzteren zu halten habe, obwohl ich weiß, dass es heute die Koofmichs sind, die den Ings. das Leben erschweren.
 
Als ich noch nicht in der KFZ-Industrie gearbeitet und als Student an meinen Franzosen (CX,GSA) geschraubt habe ist mir auch üfter der Spruch eingefallen: der der das verbrochen hat sollte zur Strafe mal den Ölfilter wechseln/die Bremsbeläge tauchen etc.pp.
Nach nunmehr 20 Jahren Berufserfahrung bei einem namhaften Zulieferer muß ich sagen:
Alles wird Kosten getrieben, haltbarere Lösung und höherwertie Materialien aus Kostengründen abgelehnt bzw. werden nicht bezahlt.
Wichtig ist das es am Band montierbar ist, alles andere zahlt der Endkunde.

Margen von mehr als 5-10% (bei vollem Qualitätsrisiko, versteht sich) werden vom Automobilhersteller nicht bezahlt.


Im Endeffekt zahlt der Endkunde die Zeche - aber der wollte ja auch ein preiswertes Auto mit Vollausstattung haben, oder??
 
Ha, ich berufe mich darauf, das ich mein Geld noch habe.

Und solche Schlunzer, die mir eine halbe Stunde das Ohr abkauen, von Fahrzeugschein und bla bla, jedoch der Fachmann 2 min. für die Arbeit benötigt. Hängen mir mit Ihren umhängenden Langbindern, die Sie doch nur benötigen, damit `se wissen wo die Tastatur ist, zum halse raus.

Du sagst es: Dann kommen`se noch hinter her gelaufen mit Ihrer "pipi-Gebühr" ohne Erfolg.

Die Frage ist doch ganz einfach beantortet:" Haben wir dem Kunden geholfen?
Nein!
Verlangen wir etwas dafür?

Was mir unangenehm aufstösst...........du bist nach den von Dir geschilderten Vorgängen wohl nicht über den Tisch gezogen worden.Das Problem liegt wohl eher darin, daß du dir so was wie eine eierlegende Wollmilchsau in Form eines Werkstattbediensteten vorgestellt hast, was wohl nicht in Erfüllung ging. Wenn du irgendwann den uralten Satz "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus" begriffen hast und in der Lage bist, ihn umzusetzten, wird dein Leben ein Anderes werden.
Du wirst dann in eine Werkstatt fahren, dein Problem schildern, und wenn du dich nicht ganz dumm anstellst, wirst man dir gegen einen symbolischen Beitrag in die Kaffeekasse oder sogar umsonst Fehler auslesen und mehr............
Betrachte es mal anders rum : Leute wie du sind der Grund, warum manche Reparateure so arschlochsmässig drauf sind.............
Nix für ungut .
 
Ohne hier irgendetwas zu bewerten eine persönliche Erfahung:

Kleines 9000-Problem (Ruckeln unter Last) für welches ich den Fehlerspeicher kurzfristig auslesen lassen wollte.

17:00: Anruf bei der SAAB-Vertretung (bei der ich kein Kunde bin ..) mit kurzer Fehlerbeschreibung und Bitte um kurzfristige Hilfe

17:30: Ankunft in der Werkstatt, kurzes Gespräch mit dem Werkstattleiter, 9000er in die Halle, Mechaniker liest per TEch2 die Fehler aus, ohne Befund, dann noch gemeinsamer Blick unter die Haube

17:45: Meine Bitte um Rechnung wird abgelehnt, aber 10 EUR für die Kaffeekasse werden gerne genommen.
 
Was mir unangenehm aufstösst...........du bist nach den von Dir geschilderten Vorgängen wohl nicht über den Tisch gezogen worden.Das Problem liegt wohl eher darin, daß du dir so was wie eine eierlegende Wollmilchsau in Form eines Werkstattbediensteten vorgestellt hast, was wohl nicht in Erfüllung ging. Wenn du irgendwann den uralten Satz "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus" begriffen hast und in der Lage bist, ihn umzusetzten, wird dein Leben ein Anderes werden.
Du wirst dann in eine Werkstatt fahren, dein Problem schildern, und wenn du dich nicht ganz dumm anstellst, wirst man dir gegen einen symbolischen Beitrag in die Kaffeekasse oder sogar umsonst Fehler auslesen und mehr............
Betrachte es mal anders rum : Leute wie du sind der Grund, warum manche Reparateure so arschlochsmässig drauf sind.............
Nix für ungut .

Ich hoffe mal, dass der Thread jetzt hier nicht mit Chips+Bier endet - fand es bisher ganz interessant dieses Storyformat!
Ich kann zwar auch nur den Kopf darüber schütteln, wie man mit Öl versucht ein Feuer zu löschen, aber für eine endgültige Wald-rein-raus-Beurteilung fehlt leider noch das Auftreten des Werkstattmitarbeiters.
Ein simples "das macht 40 Euro" und dann erst kriegen Sie Ihren Schlüssel" ist bei einem solch cholerischen Potential eines Kunden nicht wirklich hilfreich!
 
Au man, jetzt habt Ihr es mir aber gegeben! Ich bin vollkommen beeindruckt! Was Ihr euch alles gefallen laßt.

Hallo Klaus,
so war es von mir auch beabsichtigt, eine Spende in die Kaffeekasse und beide sind sich einig. Gelang mir leider nicht.

Ganz wichtig!!!!
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Ist doch immer wieder die gleiche Masche. Kundenverarschen! "Wir müssen noch tiefer hinein schauen." Na, die wollen schon für`s schauen bezahlt werden! Für`s gucken, in mein Wagen, will ich was! Das das klar ist!
Uff de Rechnung stand "07061 Unbek. Fehler" Dafür ging der Zettel gleich in den Kamin. Für unbekanntes zahl ich gar nichts! Warum schreiben`se nicht
KEINE AHNUNG. Das ist doch präzise und entspricht der Wahrheit.
Und für alle die diese pipi Gebühr immer bezahlen und mein Verhalten hier kritisieren, drücken bitte mal 40,- Euro an unser Forum ab, damit`se hier nicht kostenlos herumposten und jeden Pups fragen. Das meiste davon steht schon in der Bedienungsanleitung des Saabs.

Für gute und nette Menschen endet der bezahlte Ölwechsel dann so: Schraube schief in Ölwanne, Ölplacken im Hof von Bekannten, unmobil am Reiseort, Motor abschließend im Kofferraum vor zu finden und ab auf den Schrott. Da kann man zum Besuch der Werkstatt und deren Service nur noch gratulieren!
Hoffentlich hat er sich die pipi Gebühr vom Ölwechsel wieder auszahlen lassen!!

http://www.saab-cars.de/900-ii-9-3-...matik-oel-wechsel-kaputte-ausgleichwelle.html
 
Ist es überraschend, dass Deine Verhaltensweise kommentiert wurde? Eher nicht. In diesem Forum sind diverse gewerblich tätige Menschen unterwegs, die täglich Kunden mit ähnlichen Verhaltensweisen erleben. Die wickelt man dann trotzdem fertig ab und setzt sie z.B. bei ebay danach auf die Liste gesperrter Bieter und das Thema ist vorbei. Es ist auch keine Zeit dafür da, jeden davon einzeln mit mehreren Texten intensiver zu verarzten. Hier gab es die Möglichkeit, den kritisch agierenden Kunden auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen - und wer hier gerade surft, arbeitet wohl ohnehin in diesem Moment nicht für seine Geschäft. Da nimmt man sich also evtl. die Zeit, zu kommentieren. Und immerhin: wer kommentiert, den interessiert die Angelegenheit noch.

Das ganze macht die interessante Geschichte um Deinen Saab nicht schlechter. Es zeigt einfach, dass sich einige für das interessieren, was Du hier mitteilst oder fragst. Keine schlechte Sache, finde ich.
 
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