Die Pyrenäentour liegt nun schon ein paar Wochen zurück.
Die Eindrücke wirken immer noch nach.
Sehr, sehr beeindruckenden, eine tolle Gegend und für den Urlaub sehr zu empfehlen. Auch die Dörfer und Städtchen in den Tälern. Wir waren abwechseln in Hotels in Spanien und Frankreich.
Letztenendes sind wir auf eigener Achse zurück nach Haus gekommen, Ich hatte so meine Zweifel denn der Wagen hat nicht so einwandfrei funktioniert wie ich gehofft hatte.
Generell ware es in dieser Woche sehr heiß.
1. Schon auf der Hinfahrt hab ich bemerkt das das rechte Hinterrad immer etwas wärmer war als die anderen. Das hatte ich zuvor im Alltagsbetrieb garnicht bemerkt. Könnte ein leicht klemmender Kolben sein, so meine Vermutung. Besonnenen Umgang mit der Bremse hat geholfen eine Überhitzung zu verhindern. Wobei das Rad in den Bergen schon gut heiß geworden ist.
2. Am zweiten Tag hat sich dann ein altes Problem zurückgemeldet das ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr hatte. Wie gesagt es war sehr heiß. In Tal über 35° und oben in den Bergen auch so ca. 25°.
Bei den Pass Fahrten ging die Kühlmitteltemperatur folglich entsprechend hoch. Nach einem kurzen Halt ging dann Check Engine an. Hab dann die Motorhaube aufgemacht und dem Motor etwas abkühlen lassen. Danach war wieder alles normal. Wie gesagt das hatte ich vor Jahren schon mal bei hohen Temperaturen. Ich hatte ein Infrarotthermometer bei. Am ABS Block lagen 85° an. Danach hab ich dann in den Bergen immer die Motorhaube zur Kühlung in der ersten Rastposition gelassen. Das Problem ist nicht wieder ausgetreten.
Mit 40° war es dort auch deutlich kühler.
3. Und das war das Thema das mich am meisten beschäftigt hat: Am dritten Tag Leistungsverlust bei Vollast. Wagen wirkt zugeschnürt. Ruckelt unter Vollast häufig.
Hatte ein sehr ungutes Gefühl. Kerzen getauscht, obwohl das Kerzenbild gut war. Ohne Verbesserung.
Wie alt ist denn eigentlich der Benzinfilter? Sehr alt - ich hab ihn nie gewechselt. Kurzer Blick unter das Auto - auf dem Filter ist noch Unterbodenschutz. Vermutlich noch der Erste! Peinlich

. Hab ich leider als Ersatzteil nicht mitgenommen, obwohl ich noch einen hatte.

Und die Benzinpumpe?
Auch noch die Erste- also 30 Jahre alt. Nicht gut.
Am nächsten Tag in die Werkstatt. Am Abend hatte ich zumindest den Filter neu. Wobei der alte nicht so schlecht aussah.
Tour abbrechen und nach Hause fahren, oder einen Liegenbleiber in den Bergen riskieren - und dann ADAC und viel Theater!? Das war die Frage des Tages. - Erst mal ein paar Kilometer fahren. Der Wagen fühlt sich wieder ganz gut an. Also geht weiter.
Am nächsten Tag dann wieder ab und an Ruckeln unter Vollast. Also geht es unter Teillast die Berge hoch.
5. Tag: Leicht beschleunigt und dann eine Art Knall. Danach geht der Motor aus.

"Das war es dann wohl" Schei.... Wenigsten an einer übersichtlichen Stelle liegengeblieben. Erst mal Motorhaube aufgemacht und auch unter das Auto geschaut ob etwas rausläuft. Jedoch alles trocken. Und dann, Ladeluftschlauch sitzt nicht mehr auf der Drosselklappe.

Glücklicherweise nur abgerutscht. Wieder aufsetzen und die Fahrt ging weiter.
Dennoch konnten wir erfolgreich das Zielhotel erreichen. Es hat sich gelohnt.
Das Problem mit dem Leistungsmangel unter Vollast ist mit der Zeit immer etwas ausgeprägter geworden. Besonders auf der Rückfahrt. Auf den letzten 250km hatte ich echt Bedenken - nach 16 Stunden Fahrt. Glücklicherweise war aber ich schon in Deutschland.
Nächste Woche komme ich endlich mal dazu auf Ursachensuche zu gehen. Bin nun noch einmal mit dem Wagen gefahren. Das Problem ist noch existent. Also kein sporadischer Fehler, was die Sache schon mal erleichtert.
Vielleicht Benzinpumpe, die werde ich auf jeden Fall wechseln. Prophylaktisch!
Ansonsten, Benzindruckregler und LMM von der LUCAS Einspritzung fällt mir noch ein.
Mal sehen...hab nun wieder mein Werkzeug vor Ort.
Viele Grüsse
Frank