Mit Ü50 anfangen, Motorrad zu fahren?

Registriert
24. Sep. 2004
Beiträge
4.900
Danke
414
SAAB
9-3 II
Baujahr
2008
Turbo
FPT
Hallo Gemeinde,

Ich hatte ursprünglich die Idee, mir für meinen kurzen Arbeitsweg den BMW Elektroroller zuzulegen.
Im Rahmen der Surferei bin ich dann noch über die neue Triumph Street Twin gestolpert,
die mir ausgesprochen gut gefällt (siehe entsprechende Fragen im Motorradfahrer-Thread).
Jetzt ist es fraglich, ob nach einer (erzwungenen) beruflichen Neuorientierung
ein E-Roller noch genug Reichweite hat...
(neuer Job ist noch nicht in Sicht und könnte durchaus weiter weg sein)

Aber von meinen persönlichen Randbedingungen abgesehen, was meint die zweiradfahrende Gemeinde:
Ist es überhaupt sinnvoll, mit Mitte 50 noch auf Motorrad zu steigen?

(Ausser Mokick in den späten 70ern bin ich quasi nie mehr auf nem Mopped gesessen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahen kann man sicher noch lernen, zwar nicht mehr so einfach wie mit 20, dafür aber sicher vorsichtiger.
Ich würde mich am Umfeld orientieren. Wenn da noch anderer Motorradfahrer vorhanden sind, besteht die Gelegenheit, etwas zusamen zu machen. Wenn der gesamte Freundeskreis kein Motorrad fährt, gibt das vielleicht eine etwas eintönige sache (so gings mir ein wenig vor einigen Jahren).
Zum Thema Sicherheit. Angst hatte ich weniger vor dem eigenen Unvermögen. Die eigen Vorsicht kann man selbst steuern.
Das Problem bei Motorrad waren für mich eher die anderen und die Frage, ob ich gesehen wurde. Das hab ich nie so ganz aus dem Kopf bekommen, was die Fahrfreuede schon schmälerte.
 
Eine Frage, die Du nur selber beantworten kannst.
Ich habe das Mopped in die Ecke gestellt u.a. weil mir das hier in Berlin zu stressig wurde und
gesundheitliche Gründe dazu kamen.
Nur als Freizeitmobil hat es sich auch einfach nicht mehr gerechnet.
Daraus wurde dann ein Suzuki Swift Cabrio und dann bin ich bei Saab gelandet.
Ich bin über 25 Jahre Motorrad gefahren und möchte keinen Km missen.
Dolomiten mit Mopped ist einfach Klasse.
Überlege gut, ganz billig ist das Vergnügen auch nicht.
Grüße
landschleicher
 
Ich habe alles Führerscheinklassen außer Motorrad - für mich stand die Frage bei Ü40+ an - Verbot von Frauchen und meine Einsicht haben mich dann zum SAAB CV gebracht - nach all den Nachrichten hier im Allgäu und Umgebung nach schönen Wochenenden, bereue ich den Entschluß nicht...
 
Auf jeden Fall wäre es sinnvoll, ein paar Fahrstunden zu nehmen, oder?
 
Ein Motorrad als Daily Driver (was ist im Winter) halte ich, unabhängig vom Alter, für einen Anfänger als zu problematisch. Wenn du bei jedem Wetter fahren musst, vergeht dir schnell der Spaß daran.
Als Freizeitgefährt kollidiert es mit deinem Cabrio.
 
Ein Motorrad als Daily Driver (was ist im Winter) halte ich, unabhängig vom Alter, für einen Anfänger als zu problematisch. Wenn du bei jedem Wetter fahren musst, vergeht dir schnell der Spaß daran.
Als Freizeitgefährt kollidiert es mit deinem Cabrio.
Zumindest lebt der Saab dann länger...
Ansonsten hast du recht, klar.
 
Ich würde in Deinem Fall eher den Twizy vorziehen - wäre das nicht eine Alternative?
 
Seit mein Papa (62) zehn ist fährt er Motorrad, nur als meine Schwester und ich klein waren hat er eine längere Pause gemacht. Zur Zeit fährt er noch eine Ducati (Superbike) und möchte jetzt ebenfalls auf eine etwas "altersgerechtere" Triumph umsteigen.
Man kann also durchaus im Alter noch fahren :smile: seine Freunde sind teilweise mit über 50 sogar noch Langstreckenrennen gefahren und fahren auch privat noch GS :biggrin:

Sein Lieblingsbuch: http://www.amazon.de/Tausche-Bürostuhl-gegen-Motorradsattel-Deutschland/dp/3933385377 ist wirklich lesenswert :top:
 
Seit mein Papa (62) zehn ist fährt er Motorrad, nur als meine Schwester und ich klein waren hat er eine längere Pause gemacht. Zur Zeit fährt er noch eine Ducati (Superbike) und möchte jetzt ebenfalls auf eine etwas "altersgerechtere" Triumph umsteigen.
Man kann also durchaus im Alter noch fahren :smile: seine Freunde sind teilweise mit über 50 sogar noch Langstreckenrennen gefahren und fahren auch privat noch GS :biggrin:

Sein Lieblingsbuch: http://www.amazon.de/Tausche-Bürostuhl-gegen-Motorradsattel-Deutschland/dp/3933385377 ist wirklich lesenswert :top:
Ja, wie Du schreibst - ist schon immer gefahren, aber nicht erst mit Ü50 angefangen....
 
Ü50 ist ja wohl das aktuelle Durchschnittsalter auf dem Motorrad. Zumindest habe ich diesen Eindruck, wenn an der Tanke die Herren auf den 200PS Superbikes ihre Helme abnehmen.:tongue:
 
Wenn ich den Eingangspost richtig deute, ist noch kein Führerschein vorhanden!
Doch, der ist vorhanden.
Habe auch mit Anfang 30 mal überlegt, ein Motorrad zu kaufen.
Bin auch Probe gefahren. Suzuki GS 500.
(Ex)Frau war dagegen...
 
Ja, wie Du schreibst - ist schon immer gefahren, aber nicht erst mit Ü50 angefangen....
Ja aber sollte dagegensprechen mit über 50 anzufangen? Ich meine solange man körperlich fit ist kein Problem :ciao:Ich glaube hier geht es aber um einen Wiedereinstieg oder?!

Ü50 ist ja wohl das aktuelle Durchschnittsalter auf dem Motorrad. Zumindest habe ich diesen Eindruck, wenn an der Tanke die Herren auf den 200PS Superbikes ihre Helme abnehmen.:tongue:

Das liegt daran, dass sich junge Menschen wie ich einfach kein Motorrad leisten können. Deshalb fahren junge Leute auch einen gebrauchten Audi A3 und die Ü50 Generation dann einen neuen A6 :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Motorradindustrie hat einfach ein Nachwuchsproblem. Die klassische Karriere Mofa, Moped, und dann Motorrad gibt es wohl nicht mehr.
Das Geld alleine kann es nicht sein. Ein gebrauchtes Motorrad ist nicht so teuer. Wer aber in jungen Jahren nicht reinschnuppert, fängt halt später kaum noch an. Die Midlifecrises-Bekämpfer auf den Harleys lasse ich jetzt mal außen vor.
 
Ich finde es sehr schön, dass Du uns hier diese doch auch persönliche Frage stellst. Meine Meinung gleich vorweg: Ich würde es nicht tun. Der Großteil meines Freundeskreises fährt seit 18+ Rennmaschinen (R1 und andere) und ich war lange Zeit geneigt, den Moped-Lappen auch noch zu machen. Inzwischen bin ich sehr froh, das niemals getan zu haben. Das Hauptrisiko bilden andere Verkehrsteilnehmer, die Dich übersehen könnten (80% Unfallursache). Und wenn es dazu kommt, dann ist die Schuldfrage auch recht zweitrangig, wenn wir Dich 3 Meter tiefer legen.

Ich verstehe es sehr gut, wenn man in der Garage gerne noch einen anderen Verbrenner hätte, der auch stinkt und soundet. Wie wärs mit einem alten 901 Turbo Cabrio, schön mit Matrix-Kat und Simons-Doppelrohr-Anlage?
 
Die Motorradindustrie hat einfach ein Nachwuchsproblem. Die klassische Karriere Mofa, Moped, und dann Motorrad gibt es wohl nicht mehr.
Das Geld alleine kann es nicht sein. Ein gebrauchtes Motorrad ist nicht so teuer. Wer aber in jungen Jahren nicht reinschnuppert, fängt halt später kaum noch an. Die Midlifecrises-Bekämpfer auf den Harleys lasse ich jetzt mal außen vor.

Stimmt! Ein Problem gibt es da ohne Frage, allerdings nicht nur bei der Motorradindustrie sondern auch bei der Automobilindustrie. Ich denke das ist von sehr vielen Faktoren abhängig... Ich wohne im Harz, da ist man auf ein Auto einfach angewiesen, studiere allerdings in Hildesheim und da geht vieles mit dem Rad oder Öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich habe dann auch mit Erschrecken feststellen müssen, dass sehr viele meiner Kommilitonen, die aus "größeren" Städten kommen überhaupt gar keinen Führerschein haben. Wenn man dann fragt warum sie keinen Führerschein haben? "Brauche ich hier nicht, von dem Geld kann ich mir etwas anderes kaufen". Die jungen Menschen setzen heute ihre Prioritäten einfach ganz anders :frown:
 
Zurück
Oben