Mit Ü50 anfangen, Motorrad zu fahren?

Nun bin ich ja schon 61 und hatte lange Jahre Motorräder , Wegen eines unachtsamen Autofahrers lag ich auch schon 14 Monate in der Uniklinik zum Glück ist alles gut geheilt . So sehe ich darin das größte Übel . Wenn es regnet putzt man drei bis viermal solange den Bock wie ein Auto . Ist es heiß , dann läuft einem der eigene Saft vom Helm bis in die Stiefel . Da lobe ich mir mein SAAB Cabrio , wo ich im Hemd angenehm unterwegs sein kann . Vom Winter möchte ich erst überhaupt nicht anfangen . Seit dem ich meine SAAB habe, ist das Verlangen nach einem Motorrad gegen Null gesunken . Egal wie gut Du mit einem Zweirad fährst, es gibt noch andere Leute, die Dich einfach nicht rechtzeitig sehen und dann bist Du der Dumme und Deine Familie dazu .

Ich möchte ein Motorrad jetzt nicht verfluchen, aber ehrlich gesagt muss man schon sehr auf der Hut sein und gut reagieren, sonst wird man nicht sonderlich alt werden . Die Reaktionszeit lässt im Alter auf alle Fälle nach und deshalb sage ich nein .
 
Ich habe dann auch mit Erschrecken feststellen müssen, dass sehr viele meiner Kommilitonen, die aus "größeren" Städten kommen überhaupt gar keinen Führerschein haben. Wenn man dann fragt warum sie keinen Führerschein haben? "Brauche ich hier nicht, von dem Geld kann ich mir etwas anderes kaufen". Die jungen Menschen setzen heute ihre Prioritäten einfach ganz anders :frown:
Und das ist gut so - war bei uns doch auch nicht anders - die Gesellschaft wandelt sich und unsere Kinder sind die neuen Handelnden (hoffentlich)......
 
Was den Motorrad-Nachwuchs angeht, habt ihr mal gesehen was der (die) Führerschein(e) mittlerweile kosten? Das reicht locker für neueste Smartphones in den nächsten drei Jahren.

Ich hab den Lappen damals zusammen mit dem Dreier gemacht und seither immer ganzjährig angemeldete Moppeds in der Garage (Ganz lange Zeit ein 18PS-Oldie, danach 78PS und jetzt 98PS).
Nur, abgesehen von der jährlichen 4-5Tkm-Urlaubstour, fahre ich praktisch nicht (habe dafür glücklicherweise auch keine Krankenhauserlebnisse deswegen). Trotzdem kommen die Dinger nicht weg, die Möglichkeit will ich mir dann doch offenhalten.

Ganz vorne war von einem Roller für den täglichen Arbeitsweg die Rede.
Nur für diesen Zweck ein Motorrad anzuschaffen, davon würde ich abraten. Unabhängig vom Alter. Das dauernde Klamottenwechseln und das Wetter (zu naß, zu heiß, …) wird einen schnell wieder ins Auto treiben, und wenn das auch noch ein Cabrio ist ist`s auch nicht hilfreich. Stau in der Stadt macht in Schutzkleidung auch keinen Spaß. Parkplatzsuche wäre höchstens noch ein Pro-Mopped-Punkt.
Also eher ein „Nein“ zu einem reinen Nutzfahrzeug.

Als Freizeitgerät sieht`s anders aus. Warum sollte man mit Ü50 nicht auf den Hocker steigen? Meist ist man dann aus dem Alter heraus in jeder Straße eine Rennstrecke zu sehen und Erster sein zu wollen. Das bannt die Unfallgefahr ein wenig(!).
Trotz vorhandener Klasse 1 trotzdem nochmal für ein paar Stunden in die Fahrschule zu gehen ist vernünftig, ebenso wie die Teilnahme am Sicherheitstraining. Manchmal wird dies extra für Anfänger/Wiedereinsteiger angeboten, also quasi mit den Fahrstunden kombiniert.
Für den Spaß also ein „Ja“, mach mal.
ricky.gif


Und wenn Du unsicher bist ob es überhaupt was für Dich ist, miete erstmal eine Maschine. Oder buche vielleicht einen organisierten Zweiradurlaub mit Leihmotorrad.
 
Ganz schwer zu beantworten....

Nur eines kann ich Dir dazu raten:
Wenn Du es machst, dann richtig !!
Dann lern auch das fahren, mit ein paar Fahrstunden und vielen Stunden mehr auf dem Übungsplatz.
Dann Kauf Dir erstmal eine leichte, einfach zu beherrschende "Wegwerf" Kiste (Cb 500, gs 500 usw), am besten mit max 200kg, die Dir das lernen erleichtert, und bei der es nicht so schlimm ist, wenn Du Dich im ersten Jahr beim Regen auf der erstbesten Bitumenflickerei ablegst.
Dann fahr so oft im Nassen wie es nur geht, zumindest anfänglich.
Dann wird aus Dir hoffentlich ein sicherer Motorradfahrer und nicht einer der ungezählten Ü-50 Späteinsteiger die vor jeder halben Kurve auf fast Stillstand runterbremsen, die jede zweite unerwartete Situation hoffnungslos überfordert und die leider oftmals trotz aller Vorsicht und Umsicht schneller im Kranlenhaus landen, als es deren "selbstmörderischer" Fahrstil erwarten ließe....
Ich persönlich weiß nicht welche Gruppe schlimmer ist, die gehirnentleerten Möchtegern Rennfahrer, oder eben die halbangelernten Späteinsteiger...

Ich, 43, ca 15-20 tkm per annum und trotz aller Erfahrung 2008 leider einen sehr schweren Unfall überstehen müssen - vor mancher Dummheit der anderen kann Dich kaum was schützen....

Ach nochwas, die Reaktionszeit mag zwar etwas nachlassen, aber das wiegt die/deine Verkehrserfahrung,brunzblöde Manöver der Mitmenschen rechtzeitig zu erahnen, wieder auf.
 
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Ganz vorne war von einem Roller für den täglichen Arbeitsweg die Rede.
Nur für diesen Zweck ein Motorrad anzuschaffen, davon würde ich abraten. Unabhängig vom Alter. Das dauernde Klamottenwechseln und das Wetter (zu naß, zu heiß, …) wird einen schnell wieder ins Auto treiben, und wenn das auch noch ein Cabrio ist ist`s auch nicht hilfreich. Stau in der Stadt macht in Schutzkleidung auch keinen Spaß. Parkplatzsuche wäre höchstens noch ein Pro-Mopped-Punkt.
Also eher ein „Nein“ zu einem reinen Nutzfahrzeug.

Also als reines Nutzfahrzeug ist ein Moped, gerade dass hier genannte natürlich nichts, aber in den wärmeren Monaten zur Arbeit? Warum nicht?
Klamotten gibt es doch passend zu der Street Twin mehr als genug:
- Kelvar Jeans
- Halbhohe Daytona Stiefel
- Gute Lederjacke
- Ordentlich belüfteter Integralhelm
- Handschuhe
und man ist ziemlich gut und vor allem auch recht sicher aufgestellt.
 
Gut, machen wir dies einfach vom Arbeitsweg abhängig.
Meiner führt nahtlos durch zwei Städte, also von Ampel zu Ampel.
Egal ob die Klamotten zur Maschine passen, es macht keinen Spaß. Im Auto ist dies etwas(!) entspannter.
 
Zweirad im Gelände und auf abgesperrter Strecke hat Spaß gemacht. Aber von meinen Motorrad fahrenden Schulkameraden lebt fast keiner mehr. Das ging schon recht früh los, Schuldfrage eher 50:50. Das hat mich seinerzeit ziemlich abgeschreckt. Ist halt eine ziemlich persönliche Erfahrung, aber im öffentlichen Verkehr bekommt mich keiner auf so einen Bock. Naja, Radfahren war auch nicht viel besser. Zwei Unfälle mit glimpflichem Ausgang (sogar auf Radweg bzw. Schutzstreifen) haben mir das auch verleidet, zumal es von den SStr. immer mehr werden, und ich habe dann die Gelegenheit des Jobtickets angenommen.
 
Was ja klar ist , wenn es draußen über 30 ° hat , kannst Du selbst nackich es kaum aushalten und dann noch mit Klamotten asdf . Nächstes Übel sind die Preise für die Reifen und da diese kaum mehr als 5000 km halten und so teuer sind wie 2 PKW Reifen , hat man die Nase auch davon schnell voll . Also sparen wird man da nichts können gegenüber einem ollen SAAB . Sicher, ich bin leidenschaftlich gerne Motorrad gefahren - als ich noch jung war , wenig Verkehr und freie Strassen , aber heute ...:eek: . Was die Unfälle betrifft, gerade Fahrer ü 50 sind da sehr stark vertreten , liest man immer wieder . Man sollte auch nicht vergessen, früher war man mit der 900 S1 Kawasaki mit 80 PS der King - auch bei den Mädels :biggrin: , aber heute ist schon eine 600ter giftiger und hat noch das bessere Fahrwerk dazu . Doch wenn Du zur Arbeit im Regen fährst und der erste LKW Dir entgegenkommt , dann bist Du geduscht und bedient , der Bock dreckig wie Sau und Du darfst drei Stunden die Mühle mit der Zahnbürste bearbeiten . Lieber 5 SAAB als nochmals so nen Hobel :smile: .
 
Also als reines Nutzfahrzeug ist ein Moped, gerade dass hier genannte natürlich nichts, aber in den wärmeren Monaten zur Arbeit? Warum nicht?
Mache ist mit meiner Trude, nachdem ich jahrelang viel zu wenig zum Fahren gekommen bin, auch so. Bei mildem, garantiert trockenem Wetter, geht es mit der Dicken los. Aber wird es in dem Klamotten zu warm, oder könnte es doch einen Schauer geben, greife ich lieber zum stoffbemützten 900er.
 
Ich hab das Kapitel Motorrad auch schon hinter mir: Mitte 40, alle Nachbarn haben sich so einen Feuerstuhl zugelegt, da hat mich auch die Lust gepackt: Führerschein hast du ja mit 18 gemacht, also Angebot gesichtet, Kette kam nicht in Frage, Guzzi war zu klein, also landete ich bei einer wunderschönen, gut erhaltenen BMW R 100 RT.
Die erste Ausfahrt nach dem Frühjahrsservice verlief schon sehr ernüchternd: In einer langen Rechtskurve Gas auf anstatt zu gemacht.... Gott sei Dank gab es da noch diese Stichstraße geradeaus...
Die folgenden Jahre verliefen immer ähnlich: entweder die Familie forderte Papa ein oder das Wetter passte nicht: Regen oder Affenhitze, dass Du in der Pelle im eigenen Saft gegart hast.
Wenn's dann mal passte, war das ein recht fades und einsames Vergnügen, so alleine in der Fränkischen Schweiz rumzugurken. Richtig sicher hab ich mich außerdem nie auf dem Bock gefühlt - noch dazu ständig die Angst im Hintergrund, als Familienvater und Ernährer auf die Fresse zu fliegen und längerfristig auszufallen.
Letztendlich kam das gute Stück nur noch für die Fahrt zum TÜV raus und als ich mich selbständig gemacht habe, war sowieso klar, wie die Entscheidung ausfallen sollte.
Jetzt fährt die Gute in Budapaest rum und macht den neuen Besitzer glücklich (hoffentlich).
Als Trost bleibt., das mich der Spaß außer Steuer und Versicherung (auf den vertrag läuft jetzt das Cabrio) und ein paar Teilen und Öl nichts gekostet hat, weil ich sie zum Einstandspreis wieder los geworden bin.
Seither lass ich mir den Wind lieber auf 4 Rädern um die Nase wehen!
 
Mopeds würde ich mir jederzeit wieder kaufen, falls ich das Geld dazu hätte.
Aber nur um sie zu haben: Ducati 750SS, Laverda SFC...:rolleyes:
 
Ich bin auch jahrelang Motorrad gefahren und muss gestehen das mir das einen riesen Spaß gemacht hat, irgendwann bin ich zu dem Entschluss gekommen mein Motorrad zu verkaufen und mir ein Cabrio zu kaufen, was mir ebenso viel Spaß macht.........ich glaube mal das es kein definiertes Alter gibt etwas anzufangen bzw. aufzuhören oder wieder etwas neu zu beginnen, das unterliegt so vielen unterschiedlichen Faktoren, Einflüssen und Wahrnehmungen...........Selbsteinschätzung und ein gesunder Menschenverstand sollten da eine entscheidende Rolle spielen...........
 
..., aber in den wärmeren Monaten zur Arbeit? Warum nicht?
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Bei mildem, garantiert trockenem Wetter, geht es mit der Dicken los.
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Genau das meinte ich nicht mit „Nutzfahrzeug“, das ist doch eher Spaßgerät als Schönwetteralternative.

Als Beispiel, bis zum Firmenumzug gab es dort zu meinem Arbeitsbeginn ums Verrecken keine Parkplätze mehr. In einer solchen Situation hätte ich mir tatsächlich so einen Roller vorstellen können, obwohl ich die Dinger wirklich nicht mag.
Dann aber vollkommen emotionslos so eine kleine Zwiebacksäge als reines Arbeitstier. (Also auch eine deutliche Differenzierung zwischen (Wunsch-)Motorrad/Roller. Hier reichte das Fahrrad.)

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Aber nur um sie zu haben: Ducati 750SS, Laverda SFC...:rolleyes:
Auch diese Dinger müßten mal an die frische Luft. :cool:
 
@96iger Michel: alleine am gesparten Benzin sind die Reifen bezahlt, selbst meine neue 360 kg Möhre lässt nur mühsam 6 Liter durch die 1730 Kubik, und das bei recht unzivilisierter Gangart.

Aber unwichtig, mit ner Nacht und einem interessanten Gespräch mit meiner Liebsten sehe ich die Frage inzwischen differenzierter.

Es wurde mir klar, das Auto und Motorrad fahren wohl doch 2 dermaßen unterschiedliche paar Stiefel sind, daß man immer bei komplett "Null" anfängt.
(Egal ob mit 18, 35 oder ü-50)

Mein Argument weiter oben zur vorhandenen (Verkehrs) Erfahrung können wir wohl streichen.
Wo ich im Auto gedankenlos "vollbremsen" kann - liege ich mit der Kiste auf der Nase (auch mit ABS), oder stecke irgendwo drinnen...

Ob der Erfahrungsschatz der ersten 5-10 Jahre jemals ausgeglichen werden kann wage ich zu bezweifeln.
Das Problem dabei sehe ich darin, das man als junger Mensch eben diese Anfangsjahre dank besserer Reflexe/Reaktionen ganz einfach leichter überlebt hat, oder aber nicht.
Selbst die Stürze waren einfacher zu überstehen, man war fitter, beweglicher ...
Hätte ich 2008 nicht all diese Erlebnisse der ersten Jahre,Stürze,Ausrutscher usw. gehabt müsstet Ihr mein Geschreibsel hier gar nicht mehr ertragen - das war einer der Unfälle zum verrecken.
So aber darf ich körperlich leicht eingeschränkt weiterkariolen.
Und da kommt der magische Punkt ins Spiel:
Wo Du als erfahrener Motorradfahrer in der Notsituation ganz abgebrüht Entscheidungen triffst, bist Du als "Neuling" zu sehr mit Dir selber und dem Schrecken beschäftigt und zahlst eventuell einen äusserst bitteren Preis.

Mir ist nun auch klar warum bei den Späteinsteigern relativ harmlose Unfälle meist mit schwersten oder gar tödlichen Folgen einhergehen.

Ich korrigiere mich daher zu einem klaren "Nein"
Selbst das Wiedereinsteigen nach 15-20 Jahren Pause sehe ich kritisch....

Gruß Matze
 
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Selbst das Wiedereinsteigen nach 15-20 Jahren Pause sehe ich kritisch....
Muss mal nachrechnen:
Mit 15 S50, mit 16 TS150, mit 18, Anfang '82, dann eine 'Leihpappe'. Dass heißt, ab '82 keinen motorisierten zweirädrigen Untersatz.
Und dann hatte ich mir '95, also doch nur 13 Jahre später, eine gebrauchte VF750C geholt, welche '98 meiner noch immer aktuellen 14er Trude gewichen ist.

OK, waren also wirkich nur 13 Jahre Pause. Allerdings muss ich sagen, dass ich damals auf den ersten paar Metern weit mehr mit dem Unterschied zwischen den 85 PS ver VF undn den 11,5 der TS zu kämpfen hatte.
Meines Erachtens ist Moppi-Fahren nicht viel anders als Schwimmen oder Radfahren: Wer es einmal kann, verlernt es nicht mehr. Und gerade hier im Berliner Stadtverkehr hätte ich mit 'nem Rad oftmals sicher weit eher Schiss, als mit der dicken Trude.
Ansonsten ist wohl die allgemeine Fahrerfahrung (wann muss ich wo und wie mit welchem Fehler von wem rechnen), welche man mit dem Auto aber genau so sammelt, mit der beste Schutz.
 
Ich hab das Kapitel Motorrad auch schon hinter mir: Mitte 40, alle Nachbarn haben sich so einen Feuerstuhl zugelegt, da hat mich auch die Lust gepackt: Führerschein hast du ja mit 18 gemacht, also Angebot gesichtet, Kette kam nicht in Frage, Guzzi war zu klein, also landete ich bei einer wunderschönen, gut erhaltenen BMW R 100 RT.

Guzzi zu klein?????:confused::confused::confused::confused: und das gegen eine Zweiventil-BMW?? Ich staune aber schon ein bisschen. Übrigens, die kleinen Guzzis sind aktuell richtig hübsche Maschinen - gerade für die, die es ein bisschen Oldschool mögen. Ich mach jetzt mal dreist Werbung (BMW kennt eh jeder, die brauchen das nicht):http://www.motoguzzi.com/de_DE/
Das ist dann kein Wegwerfmotorrad, aber leicht und einfach zu fahren. Und groß konnten die da auch schon immer - die in meinem Avatarbild ist auch eine 1000er.
LG
Hendrik
 
Natürlich hatte ich am Motorradfahren auch viel Spaß , würde ich etwas anderes sagen, müsste ich lügen . Doch die Zeiten waren eben damals einfach ganz andere , wir waren eine Klicke mit 25 Maschinen und fuhren immer zusammen aus .Angefangen hatte ich mit einer Honda CB 72 , doch nach kurzer Zeit kam eine Honda 500 Four , danach die 750 Four , dann 14 Monate Uniklinikaufenthalt durch unverschuldeten Unfall .Nach der Genesung die Kawa Z 1 , weil der Lenker so hoch war konnte ich im Stahlkorsett nichts anderes fahren , weil ich nur aufrecht sitzen konnte . Aber das Fahrwerk der Kawa war grenzwertig und als das Korsett endlich weggelassen werden durfte, kam die Egli Honda mit Vollverkleidung in Jackomo Agostini Lackierung her . Weil aber in Flensburg einer Punkte anderer Leute sich notierte , kam die Egli eben nach 4 Jahren besser wieder weg . 12 Jahre später hatte ich nochmal den Rappel bekommen und mir eine BMW RT gekauft, ein Tourer für alte Säcke . Doch die Begeisterung hat sich in Grenzen gehalten , obwohl ich im Jahr 37 000 km gefahren bin . Leider immer alleine, alte Motorradfreunde hatten entweder aufgehört oder sie lebten schon nicht mehr . Also das Umfeld war nicht mehr wie damals und diese Zeiten kommen auch nie wieder und so trennte ich mich ohne Reue von dem Hobel nach 2 Jahren wieder .
Es gab schon Zeiten , wenn ich ein Motorrad gehört hatte, dass es mich begann zu jucken - es ist vergleichbar mit einem Alkoholiker der einen Bierlaster scheppern und klappern hört . Ähnlich ergeht es mir , wenn ich an einem Bergrennen die Motoren der Formel 2 höre weil ich zufällig in der Nähe bin . Da kribbelt es eben einfach , doch die Vernunft verhindert weitere Dummheiten zum Glück .
Heute genieße ich es in einem meiner SÄÄBE zu fahren und vermisse nichts dabei .
 
Motorradfahrern hat nix mit Alter und Vernuft zu tun ,entweder man will oder man will nicht. Wenn man mit der Gewalt fahren will ist einem der Regen oder die Hitze sch...egal. Hauptsache man Sitz auf dem Bock. Die ganzen Argumente die hier gebracht werden sind rational ,das ist genauso wie Saab fahren.Rationale Gründe sind hier außen vor.
 
Auf jeden Fall wäre es sinnvoll, ein paar Fahrstunden zu nehmen, oder?

Sinnvoll ist es mit einem leichten kleinen Motorrad was gut und einfach fährt zu beginnen wenn Du das den willst
Und eine Suzuki GS 500 E ist keine schlechte Wahl, wenn die dann auch lausig verarbeitet ist
 
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