Mit Ü50 anfangen, Motorrad zu fahren?

Sinnvoll ist es mit einem leichten kleinen Motorrad was gut und einfach fährt zu beginnen wenn Du das den willst
Und eine Suzuki GS 500 E ist keine schlechte Wahl, wenn die dann auch lausig verarbeitet ist

Was spricht gegen die Street Twin? Hat doch alles was Anfänger brauchen?
- Ordentliche Bremse mit ABS
- Antihoppala
- Traktionskontolle
- "Nur" 50 ps
- unter 200 Kilo
- moderne Reifen

Ich würde sagen das ist perfekt für Anfänger? Klar preislich ist eine GS 500 natürlich deutlich billiger, aber auch deutlich mehr Steinzeit.
 
Moggän!

Motorrad fahren ist geil, Punkt.
Mein Arbeitsweg beträgt laut Gurgel Mäps ca. 38 km - mit dem Mopped sind's hin und zurück aber 150, gern auch 200 ...

Das Thema Unfall muss man halt irgendwie verdauen. Ich bin alleinerziehend, da habe ich schon mal bange Gedanken - aber die richtige Einstellung (gemach ...), die richtige Strecke und die richtige Uhrzeit können Risiken abmildern ... ;)

Ich bin übrigens Anzugträger, trotzdem schlage ich meist mit dem Mopped im Büro auf - geht alles ...

Mein Tipp zum Einstieg ist (wenn es von der Größe passt) Honda NTV 650.
 
Was spricht gegen die Street Twin? Hat doch alles was Anfänger brauchen?
- Ordentliche Bremse mit ABS
- Antihoppala
- Traktionskontolle
- "Nur" 50 ps
- unter 200 Kilo
- moderne Reifen

Ich würde sagen das ist perfekt für Anfänger? Klar preislich ist eine GS 500 natürlich deutlich billiger, aber auch deutlich mehr Steinzeit.
Das denk ich auch, und der Preis ist eher zweitrangig...
 
80 NM für nen Fahranfänger?!
 
Also, ich mit meinen 55 Lebensjahren bin fit und, wie Ihr wisst, sehr lebensbejahend. Ich fahre meine HD mit Starrrahmen ohne Schutzbleche auf einer mit einer Lederbinde belegten Alufläche u.a. fast jährlich ca. 300 Km über Landstraßen zu den HD-Days nach Hamburg - und das auch noch ohne jegliche Form von Schalldämpfern. Das ist zwar sehr anstrengend mit der Karre, aber machbar. Da spielt eher weniger das Alter als die körperliche Fitness und Einstellung (!!!) eine Rolle.
Ich bin ca. 20 Jahre kein Motorrad gefahren, sondern habe erst mit ca. 45 Jahren wieder angefangen. No Problem. Hat genau so funktioniert, wie damals - ohne Eingewöhnung. Sind erst kürzlich mit Freunden und unseren Mädels hintendrauf für mehrere Wochen durch die USA gefahren. Alles easy. Hatten allerdings geliehene Maschinen, mit meiner hätte das nicht funktioniert.
Zum Thema Unfallgefahr habe ich eine völlig radikale Meinung: Als Motorradfahrer ist man bei einem Unfall IMMER mit selbst schuld, auch wenn einem auf einer Vorfahrtstraße diese genommen wird. Stetige Obacht, wohin andere Verkehrsteilnehmer schauen und wie sich diese verhalten, ist extrem wichtig. Das Übersehen eines aufmerksamen Zweiradfahrers ist eigentlich nicht möglich, wenn sich dieser vorausschauend und intelligent verhält.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die muss man ja nicht voll abrufen... Mach ich beim Saab auch selten :hello:

Eben! Danke E-Gas und damit einhergehender Traktionskontrolle ist man auch auf der sichern Seite wenn man es mal übertreibt! Selbst eine S1000rr mit 210ps / 119nm läst sich damit sicher und einfach fahren.
 
Manchmal macht man sich einfach zu viele Gedanken ..


Gesendet von angebissener Banane.. mit Tapatalk
 
Ich würde es an der Stelle des TE einfach ausprobieren und mir eine günstige gebrauchte Maschine holen. Die bereits genannte NTV650 ist da ein guter Tipp. Kardan, unkaputtbarer V2 und billig zu haben. Wenn er sich darauf wohl und sicher fühlt, steht der Traummaschine ja nichts mehr im Weg.
 
Ich fahre meine HD mit Starrrahmen ohne Schutzbleche auf einer mit einer Lederbinde belegten Alufläche u.a. fast jährlich ca. 300 Km über Landstraßen zu den HD-Days nach Hamburg - und das auch noch ohne jegliche Form von Schalldämpfern. Das ist zwar sehr anstrengend mit der Karre, aber machbar. Da spielt eher weniger das Alter als die körperliche Fitness und Einstellung (!!!) eine Rolle.
300km Jahresfahrleistung - alle Achtung!:top:
Das hab ja sogar ich immer locker um ein vielfaches überboten!:tongue:
Und BMW 2-Ventiler gegen Guzzi: Versuch mal mit beinorientierten 1,96m Körperlänge die Knie hinter die Zylinder der Guzzi zu falten!
 
Ne, damit meinte ich nur die Strecke von mir zu Hause nach HH. Natürlich fahre ich mehr im Jahr.:biggrin:
 
Was das Risiko angeht, so verhalten sich doch viele Motorradfahrer wie Selbstmörder. Wenn man am Sonntag auf kleinen Schwarzwaldstraßen unterwegs sind, kommen Scharen von Motorradfahrern im Pulk, die die ganze Straßenbreite einnehmend um die Kurven fahren. Sehr oft sind es (bei uns) Schweizer, die sich hier austoben, weil es daheim zu teuer ist. Wir fuhren mit etwa 10 älteren Autos eine solche Serpentinenstraße durch den Wald hinauf. Ich warnte vorher die Teilnehmer vor den Motorrädern und empfahl, genügend Abstand zwischen unseren Autos zu halten. Prompt überholten uns drei solcher Spinner, voll im Vertrauen auf die Beschleunigung, aber ohne zu sehen, ob da einer um die Kurve kommt. In einer langgestreckten Kurve hat es einen gelegt, das Motorrad hatte sich unter der Leitplanke verklemmt und der Kerl hatte einen Schock. Noch Glück gehabt, denn dahinter geht es einen steilen Hang hinunter, mit lauter Baumstümpfen. Oft sieht man auch, dass jemand in der Zone 30 seinen Bock auf mindestens 100 hoch beschleunigt. Offenbar schaltet sich angesichts der Beschleunigungsleistung bei einigen das Hirn aus. Tempo als Droge? Entsprechend viele Tote gibt es ja jedes Jahr.

Aber das soll kein Pauschalurteil sein. Im Bekanntenkreis fährt ein älterer Herr eine Harley und öfters mit einem Freund "spazieren". An einer Kreuzung auf der Bundesstraße, stand ein wartepflichtiger Pkw. Der ließ den ersten Motorradfahrer durch und fuhr den zweiten voll über den Haufen = 1 Jahr Krankenhaus. In solchen Fällen hat man keine Chance und weder Vernunft noch Vorausschau helfen da. Genau an dieser Stelle musste ich hinter einem alten Golf mit "Mumie" am Steuer warten. Wenn irgendwo am Horizont noch ein Pkw in Sicht war, wartete der, obwohl etwa 10 Autos hätten herausfahren können. Dann kam ein Motorrad, voll aufgeblendet, Fahrer mit leuchtroter Lederkombi. Ich dachte, ich hätte 'ne Halluzination. Fuhr dieser alte Depp dem voll vor das Rad, aber der Fahrer machte ein akrobatisches Ausweichmanöver und hatte Glück, dass ich nicht schon nach vorn aufgeschlossen hatte.

Man sagt, es gehören immer zwei dazu. Aber einerseits fahren einige wie die Bekloppten, andererseits kann der besonnenste Fahrer einfach umgenietet werden. Ein vergleichbarer Unfall im Pkw bedeutet dagegen meist nur Blechschaden, während auf dem Motorrad schwerste Verletzungen, Rollstuhl oder gar der Tod drohen.

Nur um zum Arbeitsplatz zu kommen, würde ich deshalb immer das Auto vorziehen, innerstädtisch evtl. auch die Straßenbahn.
 
Manchmal sind die Biker auch schlichtweg überfordert. Ich musste das letztes Jahr auf den beliebten Dolomiten-Pässen feststellen: viele kommen einfach mit dem Handling und den engen Serpentinen nicht klar und sind dann haarsträubend auf der Gegenfahrbahn unterwegs.
Besonders auffällig oft bei Harley-Fahrern. Mit so einem Einsenklotz möcht ich auch nicht in die Berge...
 
Die gesellschaftlichen Zwänge machen es oft nicht einfach … :biggrin:
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Quelle
 
Was spricht gegen die Street Twin? Hat doch alles was Anfänger brauchen?
- Ordentliche Bremse mit ABS
- Antihoppala
- Traktionskontolle
- "Nur" 50 ps
- unter 200 Kilo
- moderne Reifen

Ich würde sagen das ist perfekt für Anfänger? Klar preislich ist eine GS 500 natürlich deutlich billiger, aber auch deutlich mehr Steinzeit.


anz einfach der Preis, ich habe im letzten Herbst zusammen mit einer Bekannten eine GS 500 E mit 17.000 km im richtig guten Zustand für knapp 1400€ gekauft und eine Street Twin wird so um die 8500€ kosten

Für das gesparte Geld (ca. 7000€) würde ich mir vernünftige Mopedbekleidung kaufen, die hat nach meiner Meinung eine Menge Einfluss auf den Fahrspass


Die modernen Reifen der Streettwin sind aber ziemlich ähnlich zu den Reifendimensionen einer GS 500 E, wobei die GS 500 E sogar noch ein 17 Zoll Vorderrad hat was die Fuhre deutlich handlicher machen wird als das 18 Zoll Vorderrad der Streettwin und bei 17 Zoll Vorderreifen gibt es deutlich modernere Profile als bei 18 Zoll


Bremsen? Beide gleich, auch eine GS 500 E hat vorne und hinten eine Bremsscheibe und ich habe beim Fahren mit der Suzuki keine schwache Bremse feststellen können, sicher ist die Bremse der Suzuki nicht auf dem Niveau meiner 999, aber das wird die Bremse der Triumph auch sicher nicht sein


ABS, klar da ist die Triumph klar im Vorteil, aber ich bin der Meinung das ABS beim Motorrad

ziemlich hoch „gehypt“ wird


Unter 200 kg wiegt die Suzuki auch, sogar deutlich drunter und die Suzuki bietet die Möglichkeit die Sitzhöhe deutlich zu verringern, meine Bekannte ist 1,55 Meter gross und wir haben die Suzuki jetzt auf einer Sitzhöhe von 0,67 Meter, das ist Chopper Niveau, auch das wird bei der Triumph nicht klappen


Unter 50 PS, die Suzuki hat 46 und ist damit ziemlich agil


Das einzige was bei einer Suzuki GS 500 E grenzwertig ist, ist die Verarbeitungsqualität, besonders der Rahmen ist aber nur hauchdünn mit Farbe übergepustet und "Steinzeit" ist eine GS 500 E sicher nicht


Und dann kommt noch dazu, ich habe noch keine neue Triumph gefahren die irgendwelche Emotionen beim Fahren ansprechen

Wie hat es meine EX, nach einer Probefahrt mit einer Street Triple ausgedrückt: „ Das Ding fährt und wie ein Staubsauger, völlig ohne Emotionen, das lebt nicht“ und genauso habe ich alle neuen Triumphs kennengelernt

Mittlerweile sage ich zu meinem Händler schon immer nein wenn er mir eine Probefahrt auf einer neuen Triumph anbietet

Die Dinger fahren alle wie eingeschlafene Füsse


Als Alternative zur GS 500 E sehe ich eigentlich nur eine Honda CBF 500, da gibt es auch schon welche für kleines Geld mit ABS


Und wenn es dann ein neues Moped sein soll, was richtig gut und leicht fährt würde ich zur Honda NC 750 raten

Und die gibt es mit DCT Getriebe und eine Honda hat halt die Qualität die viele andere Hersteller versprechen und kostet um die 7000€ mit DCT Getriebe

Und ich habe in 30 Jahren noch keine Honda gefahren die schlecht fuhr


viele Grüße
 
Da der erzwungene Jobwechsel eine nicht unerhebliche Abfindung in Aussicht stellt, ist der Preis wirklich zweitrangig.
Vor allem gegenüber dem Haben-Will ... :ciao::biggrin:
 
Da der erzwungene Jobwechsel eine nicht unerhebliche Abfindung in Aussicht stellt, ist der Preis wirklich zweitrangig.
Vor allem gegenüber dem Haben-Will ... :ciao::biggrin:
Zieh da mal vorsichtshalber 1/3 von der Gesamtsumme ab, die Dir die Steuerbüttel vorweg gleich einkassieren!
 
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