Grundsätzlich bemängle ich auch dass mit zunehmendem "Fortschritt" vieles komplizierter ist als es sein müsste. Manches wird tatsächlich besser. Leider aber nicht wirklich viel. Vieles
könnte viel besser sein mit dem (Ingenieur-)Wissen, das man heute hat. Aber wer entscheidet? Eben nicht mehr die Ingenieure. Trittbrettfahrer, Gierschlunde, die das ganze System von Angebot und Nachfrage ad absurdum führen und Nachfrage "erschaffen", die es eigentlich gar nicht gibt... oder welcher Autobesitzer braucht denn nun wirlich ein neues Auto? Ich behaupte, so gut wie niemand, und die, die wirklich eines brauchen, können es sich nicht leisten...
Aber wer ist schuld an der Misere? Industrie? Politik? Am Ende die Kunden?
Politik macht leider oft unsinnige Gesetze, vermutlich einfach weil das Fachwissen fehlt, und der Realitätsbezug. Politik ändern? Schwierig. auch für Politiker.
Die Industrie macht das, was wohl in der Natur vieler Menschen liegt. Gesetze werden nicht als das anerkannt, was sie eigentlich mal waren, nämlich Regeln, die das Miteinander zu erleichtern. Stattdessen werden sie verstanden als Herausforderung, eine Lücke zu finden, wie man sie umgehen kann. Eigentlich Thema verfehlt. Leute die ihr Geld damit verdienen, grundsätzlich Gesetze und Regeln zu umgehen, sollten schlicht als Asoziale aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden.
leider aber auch keine Alternative, die Industrie zu ändern, denn die kämpfen ums Überleben.
Wir Kunden fallen immer wieder auf ach so tolle Angebote herein, lassen uns locken, umgeben uns mit Dingen, die wir nicht verstehen. Da könnte jeder von uns ansetzen, und am Ende würde das einen Unterschied machen...
Wir könnten unsere Ansprüche ändern...
es könnte Teil unserer Ansprüche sein, dass das, was uns verkauft wird, langlebig ist, dass wir es verstehen und und und... wir Saab-Fahrer haben das in gewisser Weise schon, weil wir Autos fahren, die es eigentlich gar nicht mehr gibt...
schon mal ein guter Schritt...