@jo.gi Wahnsinn! Tolle Bilder, sicher ein
einmaliges Erlebnis.
Nee, bin Wiederholungstäter.
Das war das fünfte Mal Island, immer mit Motorrad/Zelt. Nicht weil Regentropfen auf Helmvisier oder Zeltdach so romantisch sind, sondern einfach praktische Gründe.
Die Überfahrt ist etwas weniger teuer. Hotels sind rar und müßten vorgebucht werden, Campingplätze gibt es eigentlich überall, die sind bezahlbar und man ist in der Routenplanung flexibler. Wir haben beispielsweise erst bei der Runterfahrt von der Fähre beschlossen ob wir im oder gegen den Uhrzeigersinn die Insel umrunden (, wurde dann im Uhrzeigersinn weil dort die Wetterprognose besser aussah).
Und Du kommst mit dem eigenen Motorrad (mit etwas Bodenfreiheit) fast überall hin. Miet-PKW beispielsweise dürfen, und sollten(!), nicht auf die F-roads. Das sind die lustigeren Pisten, meist im Landesinneren. Allerdings ist meine Käthe schon etwas zu schwer und kräftig für dort.
Obwohl wir einige Male hörten der Sommer wäre der Verregnetste dort seit Langem, war uns der Wettergott wohlgesonnen. Ein Tag Ausfall wegen heftigem Wind und drei Tage wegen (eigentlich leichtem) Regen sind für drei Wochen keine schlechte Relation, sonst meist strahlender Sonnenschein. Wettermäßig war dies unserer beste Reise.
Und deswegen konnten wir uns auch längere Zeit in den Westfjorden rumtreiben, das ist der „Zipfel“ ganz im Nordwesten. Dort sind viele Strecken unbefestigt, und es geht die ganze Zeit nur Fjord rein, Fjord raus, Fjord rein usw., und manchmal auch übern Berg. Bei gutem Wetter ist das o.k., es gibt soviel Spannendes zu sehen wenn einem so eine Gegend gefällt.
Bei Regen und Nebel allerdings nervt das. Bei Nässe werden die Murmelbahnen und Lehmwege auch „spannend“, aber auf `ne andere Weise. Und Du kommst nicht vorwärts, für Luftlinie 40km bist Du auch mal 230km unterwegs.