Motorraum einräumen - Teil 2

Na, da zähle ich mich dann schon fast zu "...kann ja Jeder" :rolleyes:, denn in den Jahren hat sich da schon eine brauchbare Ausstattung angesammelt. Meine Bewunderung haben immer noch die, die sowas in der Garage oder gar auf der Straße erledigen!

Absolut richtig!
Mit dem kleinen Unterschied, dass der 9-5 sicher wieder mein daily driver werden soll!
Absolut verständlich! Sonst wär's ja kein Hobby mehr.
Wobei ich immer wieder die Leute bewundere, die es schaffen, ihr Hobby zum Beruf (oder andersrum) zu machen - das dürfte der Idealzustand sein, aber schwer, und v.a. dauerhaft, zu realisieren. Wobei ich immer denke, dass die Arbeit, die man mit Leidenschaft macht, auch die ist, die man am besten macht - und damit dann sicher auch gut Geld verdienen kann (wenn die Rahmenbedingungn dazu passen).
Ja,, leider. Aber das kommt wieder! :dancing:
SPITZE!!!
 
Einfach wie im WIS machen. Im ausgebauten Zustand gerade an den Querlenker schrauben und gut ist.
Und vor 45° wo ab ist, ist dann fest. :smile:
Bei den Gewindestärken und Muttern darf man keine Angst haben, daß da was abreisst. Ziehen, was der Arm hergibt und fertig.
Mehr wie 120Nm bekommt man eh nicht mit einem Schraubenschlüssel gebacken.
Und viel weniger auch nicht. 100 kriegt auch ein Arzt hin. :biggrin:
 
Wenn du, wie ich, eine Tieferlegung fährst, bringt dir der Winkel, wie ihn das WIS angebiebt, nichts.
 
Mir will die Diskrepanz nicht in den Kopf: die hintere Buchse stur in 0°-Position anschrauben, aber die vordere erst bei belastetem Fahrwerk...:hmmmm2: Wenn das hinten geht, sollte/könnte/müsste/würde das doch auch bei der vorderen Buchse gehen... :hmmmm:
Letztlich gibt es ja noch die Alternativ-Anweisung, die Belastung nur zu simulieren und den QL in -1° Position festzuziehen. Das eine Grad sollten die Gummis wohl vertragen, wenn das die Standardstellung des QL (bei Standardfahrwerk) sein soll.
Die hinteren Buchsen an den alten QL hatten beim Ausbau jedenfalls einen kleinen Winkel zum QL... :redface:
Aber ich denke wahrscheinlich einfach zu viel... :flute: Ich schau es mir an, wenn alles dran ist... :rolleyes:
 
Mir will die Diskrepanz nicht in den Kopf: die hintere Buchse stur in 0°-Position anschrauben, aber die vordere erst bei belastetem Fahrwerk...:hmmmm2: Wenn das hinten geht, sollte/könnte/müsste/würde das doch auch bei der vorderen Buchse gehen... :hmmmm:
Die vordere Buchse am vorderen Querlenker kann man doch nur in eingebauter Position anziehen, da wird nichts mit dem Querlenker vorher in irgendeiner Position verschraubt, die Gummibuchse ist symmetrisch.
Das andere sind zwei Arbeitsschritte:
1. Gummi/Metallbuchse in Flucht mit dem Querlenker verbinden und mit Drehmoment die eine Mutter anziehen.
2. Gummi/Metallbuchse (mit dem bereits verschraubten Querlenker) mit den zwei Bolzen am Hilfsrahmen anschrauben und erst festziehen, wenn der Querlenker mit Rad auf dem Boden steht oder alternativ der Querlenker in -1° Position gedrückt wird.
 
2. Gummi/Metallbuchse (mit dem bereits verschraubten Querlenker) mit den zwei Bolzen am Hilfsrahmen anschrauben und erst festziehen, wenn der Querlenker mit Rad auf dem Boden steht oder alternativ der Querlenker in -1° Position gedrückt wird.
Genau hier kann ich den Sinn nicht erkennen.
Der Winkel des Querlenkers wird doch durch die Position bestimmt, in der die hintere Buchse mit der Mutter auf ihrer Achse festgeschraubt wird - die Aluhülse der hintern Buchse ist doch in ihrer Position im Hilfsrahmen fixiert und nicht änderbar, egal wann man deren beide Schrauben festzieht (dass diese erst bei belastetem Fahrwerk festgezogen werden sollen, hab ich eh nie verstanden und immer für einen der Fehler im WIS gehalten).
Für mich würde es Sinn machen, die Aluhülse mit iheren beiden Schrauben gleich fest zu verschreuben und die Mutter der hinteren Buchse ebenso wie die Schraube der vorderen Buchse erst bei belastetem Fahrwerk festzuziehen...
 
An die hintere Mutter kommt man Drehmomentschlüssel im eingebauten Zustand bescheiden bis gar nicht dran.
Ich meine, die Aluhülse hat sehr große Löcher, so dass sie sich erst bei Belastung/-1° Position in die richtige Endlage drückt und dann da (auf beiden Seiten gleich) angezogen werden soll.
 
Ja, die Löcher der Konsole sind größer als die Schrauben, aber die erlauben doch nur ein Ausrichten der Hülse in den horizontalen Richtungen zum Ausgleich von Toleranzen - aber doch keinerlei Winkelneigung in der Querrichtung, da ist die Hülse doch zwischen den Blechen im Hilfsrahmen fest eingeklemmt...
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Und eben, dass man im eingebauten Zustand mit dem Drehmomentschlüssel so schlecht an die Mutter der hinteren Buchse kommt, war ja der Ausgangspunkt meiner Frage. :rolleyes:
Das werde ich versuchen, ggf. mit einem Krähenfuß zu lösen, wenn mir das bei belastetem Fahrwerk sinnvoll erscheint (sonst müsste dann der QL nochmal raus, wozu ich dann sicher wenig Lust haben werde... :frown:).
 

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Mir ist nicht klar warum da noch bzgl. Der Anzugsprozedur optimiert werden soll. 0,5° weniger verspannte Einbaulage?
Klar, die Löcher machen keine Winkeländerung, brauchen sie aber auch nicht. Den Winkel hat man vorher eingestellt.
 
Ich kenne das Dilemma und weiß mittlerweile, das @patapaya alles korrekt machen will. Ist ja auch verständlich, da man nichts 2x machen will. Ich habe im aufgebockten Zustand die 2 Schrauben der hinteren Buchse angezogen und die Schraube von vorne und die Mutter von hinten nur straff angelegt. Danach ein kleines Stück gefahren, damit sich alles setzt. Danach wieder auf die Grube und 100kg auf den jeweiligen Sitz gepackt, dafür musste Papa herhalten und dann die entsprechende Seite nach Gefühl festgezogen. An der hinteren Buchse habe ich einen geraden Ringschlüssel benutzt. Soweit meine Erinnerung.
 
Ist schon klar dass es korrekt gemacht werden soll.
Das ist meiner Meinung nach mit der WIS Methode ausreichend korrekt beschrieben.
Wo drin würde sich eine unkorrekte Anzugsprozedur zeigen? Wahrscheinlich leiert die hintere Buchse bis zu xx000 km eher aus.
Dann stellt sich die Frage, wann ist die hintere Buchse überhaupt hinüber? Beim ersten Anriss im Gummi, bei 0,5 cm, auf einer Seite oder beiden,...?
Gibt es statistisch belegbare Aussagen welche Anzugsmethode welche Haltbarkeit dieser Buchse verursacht? Vermutlich nicht, daher würde ich mir darum weniger sorgen machen.
Dass man die Buchse nicht komplett verspannt einbaut, sondern die im Idealfall um ihre Nulllage pendelt ist ja klar. Was mit WIS Methode hinreichend genau gelingt.
Oder löst jeder die Muttern nochmal beim Wechsel von Winter auf Sommerreifen oder vor grossen Urlaubsfahrten mit viel Gepäck?
 
Der Enspsurt gestaltet sich gerade etwas stolperig. :stickyman:

Zunächst fiel beim Anschließen der Lenksäule ans Lenkgetriebe das untere Schiebestück ab.
Ohne Markierung.
Na gut, eigentlich kein Problem, steht ja eigentlich alles auf Geradeaus - denkste. Offenbar hab ich doch einen Zahn daneben gelegen, und obwohl sich das Schiebestück so gar nicht weit aufschieben ließ und ich keine Gewalt aufgewendet hatte, ging es einfach nicht mehr runter. Ist auch eine blöde Position da unten im Fußraum. asdf
Also: Lenksäule ausbauen, damit das ordentlich auf der Werkbank wieder zusammengesetzt werden kann.
Dabei kam mir dann auch noch das Mittelstück separat entgegen. :eek:
Natürlich ebenfalls ohne Markerung.

Auf der Werkbank also das Ensenble der Einzelteile:
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Und im WIS der angsteinflößende Hinweis:
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Irgendwann kam dann aber die dunkle Erinnerung, dass da was war mit nur in einer bestimmten Position passender Verzahnung, also systematisch versucht und genau geschaut - ja, so ist es.
Es ist tatsächlich ein Zahn anders geformt:
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Und hier war der Thread vor 2 Jahren :rolleyes::
https://www.saab-cars.de/threads/kreuzgelenk-unterhalb-lenkrad.63987/#post-1314993

Also einen Tag als Lehrgeld investiert und u.a. gelernt, dass die Verzahnungen einen plaste-/silikonartigen Überzug tragen - deshalb bekamen sie nur ewas Silikoöl und nicht das Fett, dass immer wieder gegen Klackgeräusche in der Lenksäule empfohlen wird (hat meine bisher aber nicht gemacht).
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Und dass das Ausbauen der Lenksäule wirklich ein Klacks ist... :rolleyes:
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Das Komplettieren der Vorderachse mit den neuen Querlenkern brachte dann auch noch eine Komplikation mit sich bei der Montage der Traggelenke - dazu hab ich hier was geschrieben:
https://www.saab-cars.de/threads/9-5-bj2001-fahrwerk-querlenker.68903/#post-1512280

Also immer noch nicht ganz startbereit...
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Juhu, es ist soweit...
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Herzlichen Dank an alle, die mir mit ihrem Interesse, Rat und Hinweisen und Mutmachen auf dem Weg (auch in dem leider versehentlich gelöschten 1. Teil des Berichts) geholfen haben, meine allererste selbständige komplette Motorrevision erfolgreich zu Ende zu bringen!
Danke auch an meinen Lehrmeister, ohne den ich mich das wahrscheinlich nie getraut hätte! :ciao:

Der Rest wird noch ein wenig Fleißarbeit nach Weihnachten.

Schöne, ruhige und gesunde Feiertage euch allen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön. :top:
Wenn er sich etwas eingelaufen hat, wäre der Öldruck im Leerlauf und bei 2000 1/min bei betriebswarmem Öl (und evtl. Angabe der Ölsorte) zu Vergleichszwecken von Interesse.
 
Im Leerlauf bei warmem Motor (Thermostat offen) waren es etwa 1, 5 bar, bei kurzem Drehzahlanheben bis knapp 2000 U/min ca. 2,5 bar - so wie es soll.
Öl ist für die ersten 100 km 10W40 drin.

Beim vorherigen Durchdrehen mit dem Anlasser bei rausgenommenen Kerzen hat es länger gedauert als ich erwartet hätte, bis die Öldruckkontrolllampe ausging, aber dann waren auch bald die 1,5 bar in der Anzeige.
Obwohl ich das System vorher mit einer großen Spritze mit ca. 1 l Öl übet das Druckregelventil befüllt hatte.
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Dafür lief der Motor aber auch schon nach 5 min völlig klapperfrei.
 
Bei so einem ersten Start möchte man sich vorher am liebsten eine Windel ummachen und auch noch Ohrstöpsel. Ich bin bei solchen Aktionen immer ziemlich servös und selbstkritisch, da niemand fehlerfrei ist, siehe Traggelenke. Ich freue mich für dich und die investierte Arbeit, wenn alles funktioniert. Wir werden ja weiter von dir hören bzw. lesen.
Ich wünsche allen in diesem Forum eine schöne, gesunde und halt etwas andere Weihnacht. Macht das beste draus. VG Christian
 
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