Neuer Ölwechsler gesucht wg. Lohndumping

Nein, mir gehts nur am Rande um den Ölwechsel. Ich nahm das als Gelegenheit, dieses Thema:mad::mad::mad::mad: mal anzusprechen.
 
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Falsch. Dies war die sogenannte sozialdemokratische Partei, die mit ihrer sogenannten Agenda 2010 vor allem ein Ziel verfolgt hat: Die Arbeitnehmer den Arbeitgebern zum Fraß vorzuwerfen.
Dieses Ziel wurde erreicht, und ich möchte wetten, dass Schröder und Co sich beim Bier mit den Kumpels von der Industrie zuprosten, wie super sie alle reingelegt haben.

Wie man auf die Ausbeutung von Schlecker und Co reagiert, ist tatsächlich nicht einfach zu sagen. Weiter hingehen und den Leuten mit Trinkgeld weiterhelfen, ist natürlich nur ein Almosen, dass dieses System weiter am Laufen hält.
Reagieren werden die Ausbeuter erst, wenn das Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert, das heißt, wenn keiner mehr kommt. Dass der Kundenstrom wirklich nachlässt, ist aber auch nicht zu erwarten. Zuviele wissen nichts von der Thematik, oder ihnen ist es egal. Von der Politik ist ebenfalls nichts zu erwarten (siehe oben). Im Gegenteil.
Zur Lösung der Problematik muss man wohl nach Frankreich schauen. Dort beschränken sich die Arbeitnehmer nicht mit empörten Reden in Talkshows, wenn ihnen was nicht passt.
Revolutionäre Grüße:biggrin:

Viva la France
Unité, Indivisibilité de la République, Liberté, Égalité, Fraternité ou la mort


na gut, die französich Kenntnisse sind ein wenig verstaubt! Jahangir, lass' uns auf die Straße gehen - die Geschichte wird es uns Danken! :biggrin::biggrin:
PS: ich glaube, wir werden allerdings die Einzigen sein! Glaube mich daran zu erinnern, dass mein Urgroßvater der Sprecher der aufständischen Matrosen zum Jahreswechsel 1918/1919 gewesen ist. Hier schlummert auch noch ein revolutionäres Blut!:biggrin::biggrin:
 
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Viva la France
Unité, Indivisibilité de la République, Liberté, Égalité, Fraternité ou la mort


na gut, die französich Kenntnisse sind ein wenig verstaubt! Jahangir, lass' uns auf die Straße gehen - die Geschichte wird es uns Danken! :biggrin::biggrin:
PS: ich glaube, wir werden allerdings die Einzigen sein! Glaube mich daran zu erinnern, dass mein Urgroßvater der Sprecher der aufständischen Matrosen zum Jahreswechsel 1918/1919 gewesen ist. Hier schlummert auch noch ein revolutionäres Blut!:biggrin::biggrin:

oh misjöös, ischsch mache mit !!:smile:
 
Bevor man urteilt und doziert, sollte man möglichst die Fakten kennen:

12.01.2010 | 11:38 Uhr
ZDF-Magazin "Frontal 21": Lohndumping bei Autowaschanlagenkette "Mr. Wash"
Gewerkschaft: "Ausbeutung pur"

Mainz (ots) - Nach Recherchen des ZDF-Magazins "Frontal 21" verdienen Mitarbeiter der Autowaschanlagenkette "Mr. Wash" bisweilen gerade mal einen Euro am Tag. Der Grund: "Mr. Wash" bezahlt nicht nach Arbeitsstunden, sondern pro Auto. Das macht 2 Euro, geteilt durch alle, die am Fließband der Waschstraße arbeiten. Da bleiben für den Einzelnen oft nicht mehr als 20 Cent übrig.

An Schlechtwetter-Tagen verdienen die Mitarbeiter dann besonders wenig. Auch wenn nur wenige Autofahrer ihr Fahrzeug in die Waschanlage bringen, müssen einige Mitarbeiter arbeitsbereit vor Ort sein. Sie werden aber für die Wartezeit nicht entlohnt, kommen so nach acht Stunden Anwesenheit auf Hungerlöhne. Vor allem im Winter muss die Agentur für Arbeit in vielen Fällen deshalb die Gehälter auf Hartz IV-Niveau aufstocken. Jürgen Göppner von der Gewerkschaft ver.di spricht von "sittenwidrigen" Löhnen, von "Ausbeutung pur".

Zudem müssen die Mitarbeiter in einigen Niederlassungen auch noch mögliche Schäden selbst bezahlen. Nach Recherchen von "Frontal 21" kassierte "Mr. Wash" in Nürnberg von jedem Putzer täglich zwei Euro als angeblichen Beitrag für einen Schadenregulierungsfonds. In anderen Filialen werden Schäden aus der Trinkgeldkasse der Mitarbeiter beglichen - und das, obwohl das Unternehmen für solche Fälle versichert sein müsste, so die Gewerkschaft ver.di.

In den deutschlandweit 32 Filialen der Autowaschanlagenkette arbeiten etwa 500 Aushilfskräfte. Die haben keine Arbeitverträge. Man habe bisher geglaubt, mit Aushilfen keine formellen Arbeitsverträge schließen zu müssen, räumt Geschäftsführer Richard Enning gegenüber "Frontal 21" ein. "Wir werden das prüfen, und dann werden wir das gegebenenfalls ändern."

Die weiteren Vorwürfe weist Enning zurück. "Mr. Wash" verlangt von seinen Mitarbeitern anfangs bis zu drei Tage unbezahlte und unversicherte Probearbeit. Für Enning völlig normal. "Wenn ich die Aussicht habe, einen guten Job zu bekommen, würde ich dafür auch erstmal das tun", sagt er gegenüber "Frontal 21".

"Mr. Wash" ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Düsseldorf und einem Umsatz von 205 Millionen Euro im Jahr 2008. Die drei Firmenchefs kassieren laut Geschäftsbericht zusammen 1,4 Millionen Euro Gehalt im Jahr.

Nachfragen bitte unter: Tel.: 030/2099-1255 (Ilka Brecht)

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

Quelle: http://www.presseportal.de/pm/7840/1542968/zdf
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Dem entgegnet Mr. Wash auf seiner Website in einer Videoansprache: http://www.mrwash.org/video.php
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Das ist mein ganzer Beitrag. Ich denke garnicht daran, den Inhalt zu werten, da ich mir nicht zutraue, hier objektiv urteilen zu können.
 
Guter Tipp, die meid ich jetzt.
 
das klingt vielleicht sportlich ist aber zynisch !!

Ja und? Lieber Zyniker als Träumer...




In Frankreich ist vieles anders - da verdienen z.B. Zeitarbeiter das gleiche wie Festangestellte +10% Flexibilitätszuschlag - die Firma hat den Vorteil der Flexibilität und sonst keinen.
Und kommt dann nicht auf den (gar nicht ? ) dummen Gedanken ein eigenes Zeitarbeits-Unternehmen zu gründen und die Mitarbeiter der Reihe nach dorthin zu transferieren weils billiger ist. Wenn ich da an unsere Politiker denke, die jedes neue Gesetz von Lobbyisten erstellen lassen.....:frown:

Zumindest bei dem einen oder anderen Großkonzern kostet der Zeitarbeiter und der reguläre Arbeitnehmer genau das gleiche. Trotzdem bleibt dem Zeitarbeiter für dieselbe Arbeit nur grob die Hälfte. Der Rest des Geldes versickert bei der Zeitarbeitsfirma...

Mitursächlich für dieses Problem ist sicher auch der in Deutschland unheimlich stark ausgeprägte Kündigungsschutz. Gut für die, die drin sind, katastrophal für alle anderen.
Hier anzusetzen kann sich lohnen, die skandinavischen Länder haben es uns vorgemacht. Aber damit würde man ja eine der heiligen Kühe schlachten...

Gut gemeint war eben schon immer das Gegenteil von gut gemacht.


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Ja und? Lieber Zyniker als Träumer...
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Lieber "Grausamer Realist",

die Alternativen die Du da aufführst sind durchaus üblich aber nicht weiterführend.
Ich lasse mir den Mut zu Alternativen nicht nehmen!:smile:
 
Bevor man urteilt und doziert, sollte man möglichst die Fakten kennen:

12.01.2010 | 11:38 Uhr
ZDF-Magazin "Frontal 21": Lohndumping bei Autowaschanlagenkette "Mr. Wash"
Gewerkschaft: "Ausbeutung pur"....

"Mr. Wash" ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Düsseldorf und einem Umsatz von 205 Millionen Euro im Jahr 2008. Die drei Firmenchefs kassieren laut Geschäftsbericht zusammen 1,4 Millionen Euro Gehalt im Jahr.

...

alsoooo: diese ganze Aktion hätte ich mit Günter Wallraff abgesprochen!:cool:

So nun zu den Dreien bei Mr. Wash: irgendwie haben die Jungs hier eine Lücke im System erkannt und rechtmäßig ausgenutzt. Ob sie ethisch, sozial verträglich ist, steht auf einem anderen Blatt! Die Jungs müssen ja auch keine Akademiker sein, für solch' eine Vorgehensweise langt eine gewisse Bauernschläue und eine Portion Mut - vielleicht auch Naivität!

Hier im Norden gibt es auch einige Unternehmen, die nicht ihre Umsatzziele erreichen und fürs nächste Voting bei der Kreditvergabe sich einiges einfallen lassen, z.B.: hier das Rezept für die Fisch verarbeitende Industrie / Nähe A24 (neue Bundesländer) - man stelle Langzeitarbeitslose mit Imigrationshintergrund ein, Förderung durch die Agentur aus div. Töpfen, kurz vorm Ende Förderung werden 18/20el der Mitarbeiter wegen mangelnder Qualifikation entlassen, 2 dürfen bleiben und das Spiel beginnt von neuem!
Solch ein Spiel lässt sich unter Zuhilfenahme von Förderungsprogrammen in diesen strukturschwachen Zonen hervorragend weiter spielen und wenn's kein Geld mehr gibt, wird der Laden eben in einem EU-Nachbarland wieder neu aufgebaut!
.... dieser Leitfaden lässt sich durch unsere gesamte Industrie weiter spinnen:mad::mad:

und glaubt man ja nicht, dass unsere Landes- / Lokalpolitiker hier auf begehren - grhhhhh - würg:mad::mad:
 
Auf dem Fisch steht es nicht drauf:"Ich komme von der A24."

Bei Mc Wash oder Mc doof schon. Warum gehen die Leute dorthin?

Zu den 18/20. Wer soll denn alle drei Tage 18 neue Mitarbeiter einstellen. An der A24 ist doch nicht viel los. Wieviel Arbeiter benötigt man dafür im Amt? Wahrscheinlich werden dort die 18 Unqualifizierten eingestellt.
Mir ist schon zu Ohren gekommen, es gäbe dort eine hohe Fluchtuation:biggrin:.
 
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Auf dem Fisch steht es nicht drauf:"Ich komme von der A24."

Bei Mc Wash oder Mc doof schon. Warum gehen die Leute dorthin?

Zu den 18/20. Wer soll denn alle drei Tage 18 neue Mitarbeiter einstellen. An der A24 ist doch nicht viel los. Wieviel Arbeiter benötigt man dafür im Amt? Wahrscheinlich werden dort die 18 Unqualifizierten eingestellt.
Mir ist schon zu Ohren gekommen, es gäbe dort eine hohe Fluchtuation:biggrin:.

... verdammt, Blümchen-Button ist mal wieder auf und davon

:flowers::flowers:
 
Auf dem Fisch steht es nicht drauf:"Ich komme von der A24."

Bei Mc Wash oder Mc doof schon. Warum gehen die Leute dorthin?

Zu den 18/20. Wer soll denn alle drei Tage 18 neue Mitarbeiter einstellen. An der A24 ist doch nicht viel los. Wieviel Arbeiter benötigt man dafür im Amt? Wahrscheinlich werden dort die 18 Unqualifizierten eingestellt.
Mir ist schon zu Ohren gekommen, es gäbe dort eine hohe Fluchtuation:biggrin:.

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... verdammt, Blümchen-Button ist mal wieder auf und davon

:flowers::flowers:

ich will euch nicht off-topic den Spass verderben

abärr im ffisch-mägg issd gar kaine fissche !:tongue:

ansonsten schließe ich mich auf der Suche nach dem Danke-Button an
und sende ein:flowers: an Tribult
 
Hier gings eingangs mal um den Ölwechsel.

Falls nicht selbst gewechselt werden kann/will:
Warum lässt man nicht die Werkstatt etwas daran "verdienen", die auch im Schadensfall hilft?

Deshalb mein Hinweis auf die Werkstattliste.


Dann muß die Betonung jedoch darauf liegen, daß man die Werkstatt auch verdienen lassen möchte ... und bereit ist, für einen Ölwechsel mind. 50,- + Material & Öl = ca. 70,- Euro zu zahlen.
Denn das wäre der Gegenwert für das Warmlaufen lassen, auf die Bühne, ablaufen lassen, Kontrolle, einfüllen, runter und raus, Schnack beim Bringen und Abholen, Rechnung schreiben, ....

Diese Bereitschaft scheint bei vielen jedoch gering zu sein. Aus dem Grund sind ggfls. kleine Werkstätten gar nicht böse drum, wenn ihre Kunden diese Tätigkeit outsourcen ... bei einer Werkstatt weiß ich zumindest, daß es so ist.
 
man stelle Langzeitarbeitslose mit Imigrationshintergrund ein, Förderung durch die Agentur aus div. Töpfen, kurz vorm Ende Förderung werden 18/20el der Mitarbeiter wegen mangelnder Qualifikation entlassen, 2 dürfen bleiben und das Spiel beginnt von neuem!
Ok, und wie sähe das Spiel nach Deinen Spielregeln aus?
Was machst Du mit jungen Erwachsenen in Deiner Firma, die als Qualifikation eine abgebrochene Ausbildung vorweisen?

Heißt Deine Regel:
Keine Förderung?
Also gar keine Jobs für Geringqualifizierte, nicht mal befristet?

Oder hast Du noch all die Arbeitsplätze in der Hinterhand in diesem Land für Geringqualifizierte, die es nun mal gibt und von denen es zumindest in den nächsten Jahren auch immer mehr geben wird, bevor die große Bildungsreform einsetzt und alle mindestens Fachinformatiker werden können?

Ne, min Jung, mit einfachem Gemecker machst Du hinsichtlich der Förderung von Arbeitnehmern auch nichts besser ... :frown:
 
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Dann muß die Betonung jedoch darauf liegen, daß man die Werkstatt auch verdienen lassen möchte ... und bereit ist, für einen Ölwechsel mind. 50,- + Material & Öl = ca. 70,- Euro zu zahlen.
Denn das wäre der Gegenwert für das Warmlaufen lassen, auf die Bühne, ablaufen lassen, Kontrolle, einfüllen, runter und raus, Schnack beim Bringen und Abholen, Rechnung schreiben, ....

Diese Bereitschaft scheint bei vielen jedoch gering zu sein. Aus dem Grund sind ggfls. kleine Werkstätten gar nicht böse drum, wenn ihre Kunden diese Tätigkeit outsourcen ... bei einer Werkstatt weiß ich zumindest, daß es so ist.

... unter diesem Gesichtspunkt kann man auch einen Betrieb an die Wand fahren - was machen die Mitarbeiter, wenn überhaupt keine Kundschaft im Laden ist? Däumchen drehen? Das ist dann aber auch eine teure Nummer.
Wenn ich so die Kalkulation stelle, werf' ich alles über Bord was von vorn herein nicht lukrativ ist oder erscheint - nur die „üppig belegte Brotscheibe“, dass können dann die Mitbewerber auch!:mad:

180px-Canape_Sertanejo.JPG
Canapé Sertanejo
 
Naja, bei manchen der hier vertretenen/beschriebenen Wagen wäre zu wünschen, dass der Eigner ab und an
den Werkstatt-Ölwechsel wahrnimmt ... und damit die Chance, Schlimmeres im Technik-Umfeld zu verhindern.

Mr.Wash & Konsorten werden diesbzgl. kaum beratend tätig werden.:cool:
 
Ok, und wie sähe das Spiel nach Deinen Spielregeln aus?
Was machst Du mit jungen Erwachsenen in Deiner Firma, die als Qualifikation eine abgebrochene Ausbildung vorweisen?

Heißt Deine Regel:
Keine Förderung?
Also gar keine Jobs für Geringqualifizierte, nicht mal befristet?

Oder hast Du noch all die Arbeitsplätze in der Hinterhand in diesem Land für Geringqualifizierte, die es nun mal gibt und von denen es zumindest in den nächsten Jahren auch immer mehr geben wird, bevor die große Bildungsreform einsetzt und alle mindestens Fachinformatiker werden können?

Ne, min Jung, mit einfachem Gemecker machst Du hinsichtlich der Förderung von Arbeitnehmern auch nichts besser ... :frown:

Sinn jeder Förderung ist es, dauerhafte sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu schaffen und nicht zur Gewinnmaximierung der Firma beizutragen. Die Kritik ist absolut berechtigt.:cool:
 
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Sinn jeder Förderung ist es, dauerhafte sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu schaffen und nicht zur Gewinnmaximierung der Firma beizutragen. Die Kritik ist absolut berechtigt.:cool:

KSR9519 - im Grunde muss ich Dir recht geben, nur wie sieht die Realität denn aus: ich komme mir vor wie in einem Land, wo nur noch zur extremen Gewinnmaximierung von Gruppen / Einzelner gearbeitet wird - und jetzt kommts - auf der Basis von Förderprogrammen durch den Staat jedlicher Art mit unseren Steuergroschen!

Beispiel: in unsere norddeutschen Region (bis zur Wiedervereinigung) Abschöpfung der Zonenrand-Förderprogramme, Förderung von strukturschwachen Regionen, Förderung hier - Förderung da......

Nur, wo bleibt hier die Nachhaltigkeit? :mad:
 
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