Motor Öl im Kühlwasser-woher?

Ich komme mit den Kerben an der Kurbelwellenscheibe und den vertikalen Kerben an den Nockenwellenscheiben immer prima zurecht. Die Kerben auf den Nockenwellen und den Nockenwellenlagern werden grundsätzlich ignoriert.
(wer die angezeichnet hat, gehört ans Kreuz genagelt)
Und mit den Gliedern zählen und abmessen und weiß der Kuckuck...wurde schon tausendmal hier erzählt und immer wieder gibt es Ungewissheiten.

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!. Zylinder am oberen Totpunkt...dann muß an der Kurbelwellenscheibe die Markierung übereinstimmen.
Nockenwellenräder müssen vertikal oben stehen, parallel. Egal, wieviel Rollen oder Glieder dazwischen sind.
Spanner einsetzen und die Feder nebst Schraube eindrehen. Dann den den Motor ZWEIMAL durchdrehen. Dann sind wir wieder am Ausgangspunkt und die Markierungen an der Kurbelwelle und die Markierungen an den Nockenwellen müssen passen. Unten auf Markierung, oben parralel, wobei dies durch die gelängte Kette auch per Hand korrigiert werden kann...zur Spannerseite.

Bei einer gelängten Kette ist die Lebenserwartung nicht allzugroß.
Inzwischen wissen wir ja alle nicht mehr, wie lang ist die Kette drin? Ich kann es jedenfalls nicht sagen, habe die Kiste seit 2,5 Jahren und hat 287.000 km gelaufen.
Da wird schonmal irgendwann was gemacht worden sein. :smile:
Bei guten 130.000km ist die Kette fertig...und bei 250.000km der komplette Kettentrieb.
Ist so meine Erfahrung zwischen 1998 und 2008....im 9-5.
(sofern die Ölwanne und Sieb gereinigt wurde)
 
Das Zählen der Kettenglieder ist eine prima Kontrolle, ob man sich nicht um einen Zahn vertan hat, gerade bei einer alten Kette ist das rasch passiert.
So kenne ich das zumindest beim 900 und 9000...beim 9-5 mag das egal sein.
 
Das Auto ist fast wieder zusammen, es fehlt noch der Ventildeckel, Druckrohr, sowie Öl und Wasser, dann kann der Start erfolgen. Die Hydrostössel sind ordentlich geölt. Gute Gelegenheit, vorher noch Katers Einstell-Erfahrung aus #181 zu tun, leider ist der Spanner schon drin und ausgefahren.
Ich möchte gern erleben, daß mein Wagnis Früchte trägt, leider habe ich beim Zusammenbau - unter dem Auto gesehen, daß am Blech Getriebe/Motor (Simmerring ?) einen Öltropfen gibt. Das ist dann ein anderes Thema.

Obwohl alles an abgebauten Teilen in - gelochten - Karton gesteckt und beschriftet ist, sind dennoch 2 Schrauben ( M8 x 90 mm cirka) für den Limahalter übriggeblieben. Eine Öffnung kann ertastet werden, die andere wird noch gesucht. Das sind halt Sachen, die mit der Reihenfolge des Zusammenbaus zu tun haben, beim nächsten mal passiert das nicht mehr.

Gibt es beim Erststart nach einer solchen Operation irgendwelche Auffälligkeiten, Geräusche o.ä., die aus der Reparatur begründet- also quasi "normal" sind und sich dann legen??
Danke und Gruß
PG2
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst mal die Sicherung der Benzinpumpe ziehen und orgeln, bis die Öl-Warnleuchte erlischt.
Dann die Sicherung wieder einsetzen und starten.
Wenn die Büchse anspringt, wird der Motor ein helles Klappern abgeben...kommt von den Hydrostößeln, die in der Zeit leer gelaufen sind und sich wieder aufpumpen müssen.
Solang die Stößel tickern, bitte kein Gas gaben.
Wird das Geräusch leiser...mit Gefühl die Drehzahl auf bis 1500 erhöhen und den Motor warmlaufen lassen, bis das Thermostat öffnet. Dabei immer wieder den Wasserstand im Auge behalten. Sobald das Thermostat öffnet, gehen locker 2 Liter zusätzlich hinein. Die solltest Du bereit halten.

Über den Tropfen Öl solltest Du Dir keinen Gedanken machen. Wird bei der Montage vielleicht zu gut gemeint gewesen sein.
Nach dem Warmlauf eine kurze Sichtkontrolle, ob es wirklich nirgendwo trieft, dann für 5-8 km fahren.
Danach nochmal gucken.

Gefühlt 300x so gemacht. :smile:
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@klaus @hft Ich denke, ihr macht es nach dreimal nachzählen der Kettenrollen auch nicht anders., oder? :smile:

Sollte die Steuerkette um einen Zahn daneben stehen, springt der Hobel nicht an.
Sollte es um zwei Zähne gehen, sollte der Mechaniker mal einen Optiker besuchen...und am Motor sind mindestens 4 Ventile krumm.
So einen Kack kenne ich auch. :biggrin:
Kam per ADAC ins "Home-Office". Und ich konnte mir dann das Elend betrachten.
 
Beispiel aus der Praxis:

Vor einiger Zeit fuhr in meinem Bekanntenkreis ein 900i 16V , 220,000km, welcher "frisch importiert " aus Schweden kam :

Guter Kaltstart , aber seltsames, unruhiges Warmlaufverhalten.
Nach verschiedenen Checks brachte letztlich das Öffnen des Deckels die Erkenntnis,
dass so ein Motor ohne Weiteres mit einem Zahn versetzter Kette willig anspringt und auch läuft.

Wann der ZKD-Tausch in Schweden erfolgt war, liess sich leider nicht mehr nachvollziehen, lag aber sicher schon länger zurück.
Seit der Korrektur läuft der Wagen wieder völlig problemlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst ja die Kerzen raus drehen zum Öldruck aufbauen. Ohne DI auch keine Einspritzung und der Turbo bekommt weniger Luft. Für paranoide.
 
Am Beginn der Reparatur hatte ich Sicherung Nr.19 raus zwecks entleeren der Spritleitung aber -- das Motörchen lief munter weiter . Im
Haynes ist von Nr.15 die Rede . Welche Sicherung sollte die richtige...? Die Zündkassette resp. deren Stecker zu trennen ist evtl doch keine allzuschlechte Idee. Na ja, für Paranoide vieleicht doch nicht.
Kater, herzlichen Dank für die Erläuterung.
Gruß
PG2
 
dass so ein Motor ohne Weiteres mit einem Zahn versetzter Kette willig anspringt und auch läuft.
Es fällt mir als Laie schwer, jemandem, der die Sache beruflich gelernt und und gemacht hat, mit meiner bescheidenen Erfahrung zu widersprechen, aber auch ich habe bereits 2 Motoren selbst gesehen, die, ähnlich wie Klaus es beschrieb, ansprangen und irgendwie blöd - aber doch liefen und so bereits eine ganze Zeit gefahren wurden.
 
@PG2: Mit rausgeschraubten Kerzen machst du es dem Anlasser leichter. Es dauert schon einen Augenblick, bis die Öllampe ausgeht, wenn der Motor leer war. Aber du hattest ja nur den Kopf runter und nicht die Ölwanne, wenn ich das richtig in Erinnerung habe?
 
Sicherheitshalber wähle ich die Kerzenraus-Variante, Schaltpläne habe ich noch nie verstanden, da gibts noch viel zu lernen.
bis nachher
Gruß
PG2
 
Es fällt mir als Laie schwer, jemandem, der die Sache beruflich gelernt und und gemacht hat, mit meiner bescheidenen Erfahrung zu widersprechen, aber auch ich habe bereits 2 Motoren selbst gesehen, die, ähnlich wie Klaus es beschrieb, ansprangen und irgendwie blöd - aber doch liefen und so bereits eine ganze Zeit gefahren wurden.
Hab hier pro Jahr etwa ein halbes Dutzend Fälle von verstellten Steuerzeiten. Der "Standardfehler " mit etwa 90% Anteil ist eine um einen Zahn vorlaufende Einlassnockenwelle.Ein solcher Fehler kann nicht im Betrieb entstehen, ist immer ein Montagefehler. Bei Nachfragen stellt sich heraus, daß die Hälfte von "Hobbybastlern" und der Rest von Fachbetrieben verursacht wurde. Es gibt offensichtlich mehrere altgediente Fachräfte die sich zu schön sind bis 15 zu zählen (oder bei dem Versuch feststellen, daß ihnen 5 Finger fehlen )
 
ich glaub: wenn man sich an dieses Video hält, kann eigentlich nichts schief gehen

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Nur dass in diesem Fall hier das KW-Ritzel nicht zugänglich ist und die Steuerzeiten mit schon (irgendwie) auf dem Ritzel liegender Kette eingestellt werden müssen.
 
Nur dass in diesem Fall hier das KW-Ritzel nicht zugänglich ist und die Steuerzeiten mit schon (irgendwie) auf dem Ritzel liegender Kette eingestellt werden müssen.

:confused:
Natürlich sollte die Kette beim Einstellen unten auf dem Ritzel hängen...:cool:
 
ich glaub: wenn man sich an dieses Video hält, kann eigentlich nichts schief gehen

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naja, dieses Video regt mich jetzt eher dazu an, nochmals zu erwähnen, daß ein erhebliche Teil der Motorschäden auf bei "Reparaturen" eingebrachten Dreck zurückzuführen sind
 
@klaus
Ich bezog mich darauf, dass die Markierungen auf der Kette (sofern überhaupt vorhanden) beim Ausbau sicher nicht auf den Marken am Ritzel lagen. Also müsste die KW so weit gedreht werden, bis die Markierung dort stimmt und so die Markierungen an den Kettenrädern für die Einstellung der gelben Marken an der Kette genutzt werden können. Aber bei nicht abgenommenem Steuerdeckel sieht man die Kettenmarkierungen an der KW doch eh nicht und muss auf die Marken an der Riemenscheibe und den NW zurückgreifen. Und da finde ich eben die 7 1/2 resp. 15 Kettenglieder eine zusätzliche Hilfe und Sicherheit.
 
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