Nen bißchen ölig ist da aber immer. Schwimmen sollte es allerdings nicht...
Bis zur weiteren Aufklärung des Fahrprofiles liegt mein Einsatz aber auf dem schon oben angesprochenen nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch. Der kraftstoffeintrag ins Motoröl bei Kurzstreckenbetrieb kann, wie schon beschrieben, den Ölverbrauch eines Motors vollständig kaschieren. Auf der ersten Langstrecke kommt das Öl dann zum ersten Mal seit tausenden Kilometern wirklich auf Betriebstemperatur und der Kraftstoff dampft aus.
Nachtrag:
Eine weitere Möglichkeit könnte das Öl sein, insbesondere das 10w40 von Shell. Hatte ich früher auch gefahren - bis sich plötzlich bei zwei verschiedenen Autos, dem 900 turbo und dem 560 SEL ein interessantes Phänomen einstellte (beide Fahrzeuge fuhren hauptsächlich Mittel- und Langstrecke): nach 5000km verbrauchten beide plötzlich Öl. Und zwar massiv, in einer ähnlichen Größenordnung wie beim TE. Bei der S-Klasse fiel der Öldruck im Leerlauf ab, und der Saab fing in heißem Zustand an mit den Hydrostößeln zu klappern. Nach einem Ölwechsel war der Ölverbrauch dann schlagartig weg. Und fing nach 5000km wieder an, inklusive Öldruckabsacken beim Benz und Hydrostößelklappern beim Saab.
Ich habe dann mal etwas genauer hingeschaut und festgestellt, daß das Öl nicht mehr, wie noch vor ein paar Jahren als teilsynthetisch beworben wird. D.h. es dürfte sich um HC oder gar ein mit perversen Mengen VI-Verbesserern gepimptes Mineralöl handeln. VI-Verbesserer werden allerdings durch mechanische Beanspruchung regelrecht zerschoren. Durch die Steuerkette ist die mechanische Belastung beim b202 deutlich höher als beispielsweise bei einem zahnriemengesteuerten Golfbauernmotor.
Im Endeffekt hat das Öl dann irgendwann im heißen Zustand statt einer 40er-Viskosität die einer dünnen Wassersuppe.
Also: wir brauchen noch mehr Informationen!