Oldtimertreffen an den Opelvillen in Rüsselsheim kurzfristig verboten!

Nochmal: Landschafts- oder Naturschutzgebiete sind tabu. Da kann man keine Autos parken, schon garnicht solche Mengen. Abgesehen davon, angesichts der Trockenheit ist es Wahnsinn, Autos auf Wiesen zu parken. Der Kat oder der Auspuff kann die Wiese entzünden und einen Flächenbrand auslösen. Eigentlich hätte die Feuerwehr in der aktuellen Wetterlage das Verbot (auch) aussprechen müssen. Wenn sich ein solcher Brand rasend schnell ausbreitet, sind nicht nur jede Menge Autos hinüber, sondern es besteht Lebensgefahr für die Besucher. Es kann auch eine Panik ausbrechen. Demnach ist jede Diskussion überflüssig und man muss sie auch nicht irgendeiner politischen Richtung anlasten.

Zur AfD: In einer Demokratie muss man sich sachlich damit auseinandersetzen. Solange eine Partei nicht verboten wird, ist jede Art von Polemik kontraproduktiv. Damit stellen die gegnerischen Parteien ihre eigene demokratische Gesinnung in Frage und erreichen das Gegenteil. Wie man an den Umfragewerten sieht. Ich möchte darauf hinweisen, dass dies meine Beurteilung der Lage ist, ich aber keineswegs Anhänger von rechts oder links bin. Für mich unterscheiden die sich garnicht so sehr. Beide sind z.B. gegen die Waffenlieferungen an die Ukraine.

Aber was hat denn die CSU geritten, ihre Agenda für Deutschland vorzustellen? Ist denen nicht aufgefallen, dass man das auch mit AfD abkürzen kann?

Rein praktisch gesehen: Wenn man grundsätzlich mit der AfD nichts gemeinsam machen will, wie soll man als Abgeordneter abstimmen, wenn zufällig die AfD auch so abstimmt?

Man kann aber wohl feststellen, wenn sich die GROKO unter Merkel und nun die Ampel nicht so viele Fehler geleistet hätten, würden Parteien à la AfD unter der 5%-Hürde bleiben.
 
Nochmal: Landschafts- oder Naturschutzgebiete sind tabu. Da kann man keine Autos parken,...

Unabhängig vom konkreten Thema ist diese allgemeine Aussage natürlich nicht zutreffend.

Die Schutzziele in Landschaftsschutzgebieten sind sehr vielfältig und von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich. Selbstverständlich darf man in entsprechende Zonen reinfahren und auch parken .... natürlich nur dort wo es konkret erlaubt ist bzw. kein explizites Verbot besteht. Es gibt noch einige andere Schutzgebiete. Das genannte Naturschutzgebiet aber auch das sog. Biosphärenreservat und der Nationalpark. In jedem ausgewiesenen Gebiet gelten eigene Regeln, über die man sich vor einer Nutzung bzw. einem Besuch separat informieren sollte. Gerade in den sog. Landschaftsschutzgebieten ist oft mehr möglich als man gemein hin so denkt und auch hier wieder vermittelt wird.

Ein grundsätzliches Parkverbot gibt es nicht.

Wer es genau wissen will:
https://www.juraforum.de/lexikon/la...ahmen-gelten-in-einem-landschaftsschutzgebiet
 
Wichtige Diskussionen zu höchst umstrittenen Entscheidungen im Keim zu ersticken, indem man Vertretern einer politischen Richtung in hanebüchener Weise und mal eben ganz pauschal antidemokratische Bestrebungen unterstellt und die Anhänger gar in die Nähe der NS-Ideologie rückt, statt sich inhaltlich mit den Einwänden zu befassen, ist fahrlässig und wird genau zum Gegenteil des Erhofften führen. Sieht man ja an den Umfragen. ...
Sorry, du hast den Schuß noch nicht gehört, oder? Welche Partei wird denn grade vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlicher Verdachtsfall beobachtet bzw. sind deren Unter-Organisationen es teilweise sogar offiziell schon? Da ist nichts "hanebüchen" unterstellt, sondern das sind Tatsachen! Und die kann man nicht einfach polemisch wegwischen, nach dem Motto "Hexenjagd" wie jemand auf der anderen Seite des Atlantiks das gerne tut ...
Und glaube mir, ich beschäftige mich mit den Einwänden der Partei ... kann aber nicht wirklich erkennen, dass sie sinnvolle Lösungen für ihre angeblichen "Probleme" vorbringen! Meckern kann jeder, aber Lösungen muss man dann auch mal irgendwie vordenken! Grade wenn man eine Partei sein möchte, die die Geschicke des Landes lenken will!
In diesem Sinne, ich will hier im einem AutoForum sowas nicht weiter diskutieren müssen, dafür hab ich das ausserhalb schon zu Genüge. Ich rate jedem, auch mal ausserhalb der eigenen Blase zu schauen und sich nicht vor den Karren spannen zu lassen.
 
Unabhängig vom konkreten Thema ist diese allgemeine Aussage natürlich nicht zutreffend.

Die Schutzziele in Landschaftsschutzgebieten sind sehr vielfältig und von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich. Selbstverständlich darf man in entsprechende Zonen reinfahren und auch parken .... natürlich nur dort wo es konkret erlaubt ist bzw. kein explizites Verbot besteht. Es gibt noch einige andere Schutzgebiete. Das genannte Naturschutzgebiet aber auch das sog. Biosphärenreservat und der Nationalpark. In jedem ausgewiesenen Gebiet gelten eigene Regeln, über die man sich vor einer Nutzung bzw. einem Besuch separat informieren sollte. Gerade in den sog. Landschaftsschutzgebieten ist oft mehr möglich als man gemein hin so denkt und auch hier wieder vermittelt wird.

Ein grundsätzliches Parkverbot gibt es nicht.

Wer es genau wissen will:
https://www.juraforum.de/lexikon/la...ahmen-gelten-in-einem-landschaftsschutzgebiet

Ich rede nicht von Parkplätzen, sondern von Wiesen. Ist das so schwer zu verstehen?
 
Ist jetzt auch begriffliche Haarspalterei. Es wissen alle, was hier in dem konkreten Fall vorliegt und damit gemeint ist.
 
So - ich bin ja quasi örtlich gesehen nahe am Geschehen...Rüsselsheim ist in diesem Jahr passé! Und das, weil die Stadt Rüsselsheim zu ignorant und selbstsicher war, dass " es schon klappen wird!" Das hat nichts mit irgendwelchen Beamten mit grüner Parteizugehörigkeit zu tun. Und auch nicht der BUND "ist schuld". Recht wurde gesprochen und das konnte nicht per Eilantrag gekippt werden. Alternative Konzepte waren auch nicht vorhanden. Dann war eben nichts mehr möglich. So ist es und nicht anders.

Ich finde es aber wirklich unsäglich, wie in Bezug darauf wieder mal Tatsachen verdreht werden und populistisch Stimmung gemacht wird. Ich schaue mir gerade Markus Lanz an und dieser Herr A. bedient wirklich alle Klischees. "Berliner Chaoten", boah das ist echt abgrundtief. Ressentiment ist Programm: "Die in Berlin ham den Arsch offen!" - was ist das für eine bescheidene Sprache? Dieses niveaulose Stammtisch-Gepoltere, um-koste es, was es wolle-die eigens verlorenen CSU-(oder FW-)Stimmen zurückzuholen (nee, die haben ja alle daran gar keine Schuld), ist unerträglich!

Interessant: Der OB-Bürgermeisterkandidat Patrick Burckhardt von der CDU warb massiv auf Wahlplakaten, dass der Umweltschutz sinngemäß vor der Haustür losgeht...Die Plakate hängen noch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, du hast den Schuß noch nicht gehört, oder? Welche Partei wird denn grade vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlicher Verdachtsfall beobachtet bzw. sind deren Unter-Organisationen es teilweise sogar offiziell schon? Da ist nichts "hanebüchen" unterstellt, sondern das sind Tatsachen! Und die kann man nicht einfach polemisch wegwischen, nach dem Motto "Hexenjagd" wie jemand auf der anderen Seite des Atlantiks das gerne tut ...
Und glaube mir, ich beschäftige mich mit den Einwänden der Partei ... kann aber nicht wirklich erkennen, dass sie sinnvolle Lösungen für ihre angeblichen "Probleme" vorbringen! Meckern kann jeder, aber Lösungen muss man dann auch mal irgendwie vordenken! Grade wenn man eine Partei sein möchte, die die Geschicke des Landes lenken will!
In diesem Sinne, ich will hier im einem AutoForum sowas nicht weiter diskutieren müssen, dafür hab ich das ausserhalb schon zu Genüge. Ich rate jedem, auch mal ausserhalb der eigenen Blase zu schauen und sich nicht vor den Karren spannen zu lassen.

Niemand hier verlangt von dir, hier etwas zu diskutieren. Vor allem nicht, wenn es Dir evtl. schwerfällt zu ertragen, dass Menschen andere Meinungen vertreten.

Nur kurz meine Meinung: Der Verfassungsschutz wird von einer Person mit CDU-Parteibuch geleitet, die umstritten ist. Genauso wie der Vorgänger. Und nicht nur die Person ist umstritten, auch der Verfassungsschutz als solcher. Er steht unter Direktive der Bundesregierung. Zuletzt wurden nach meiner Info Passsagen im Verfassungsschutzbericht gestrichen, welche sich mit problematischen Linksextremisten innerhalb der Partei die Linke befasst hatten. Offenkundig nach Intervention oder/ und in Zusammenwirken mit Fr. Faeser.

Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass etliche Personen und zB die Jugendorganisation der AfD nicht umsonst beobachtet werden. Zur Wahrheit gehört auch, das sich das Präsidium mit Typen wie Höcke wohl schwer tut. Hier hat die Entzauberung der Partei bereits begonnen.

Schüsse höre ich ungern, ich bin nicht nur Pazifist, sondern auch geräuschempfindlich: Untertöne, welche persönlich werden, höre ich daher schnell heraus und entziehe mich dann einer Vertiefung des Gespräches, wenn die Diskussion entweder zu nichts führt, oder mir das Podium für eine weitere Diskussion ungeeignet erscheint. Hier der Fall. Oder wenn es nicht oder kaum um Inhalte geht, sondern um die pauschale Diffamierung von Menschen, die nicht auf Kurs sind.

Populismus ist übrigens ein Kommunikatinsmittel, dessen Klaviatur jede Partei und jede Organisation mit Gewicht beherrschen. Es erheitert mich indes, dass Meinungsmultiplikatoren in Deutschland dem Populismus eine schmuddelige Heimat im rechten Milieu zu geben versuchen, obwohl klar ist, dass alle Seiten mit vereinfachten, zugespitzten Aussagen um Stimmen kämpfen. Weil die Menschen, links, grün oder rechts, nunmal nicht alle Akademiker sind. Bildung und Cleverness sind jedoch nicht das Gleiche: wenn jemand mit einfachen, griffigen Bildern und Aussagen einen Sachverhalt darzustellen versucht, mag dieser Versuch der Meinungsbildung als populistische Aktion einsortiert werden. Stören tut mich der Vorwurf nicht, wenn gleichzeitig ein nachvollziehbarer bzw. diskutabler Standpunkt vertreten wird.

Let's agree that we disagree, ohne die Themen weiter zu vertiefen. Ich nehme aus dieser Diskussion mit, dass Deutschlands Bürger zunehmend gespalten sind. Das Lagerdenken prägt sich weiter aus und die gegenseitige Empörung wächst.

Und ja, Meinungsbildung wird zum Schlüssel der Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit. Ich wage keine Prognose, welche Mehrheiten künftig über die Geschicke des Landes entscheiden. Mir erscheint jedoch, dass zunehmend mit harten Bandagen um diese Mehrheiten gekämpft wird. Dabei eine Partei auszugrenzen, die Wahrheiten benennt, wird sich nicht auszahlen, sondern sich in wachsenden Umfrageergebnissen widerspiegeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Populismus und Meinungsmache auf Kosten der Wahrheit, sind aber zwei unterschiedliche paar Stiefel (wobei letztere meiner persönlichen Empfindung nach eher Springerstiefel sind).

Nur zwei Beispiele:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/afd-einzelfallticker-100.html
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/afd-ausschuesse-bundestag-101.html

Mich ärgert nicht, dass jemand der Meinung ist, dass die Afd oder vergleichbare Parteien seine Meinung besser vertreten und seinem Weltbild entsprechen. Das ist Meinungsfreiheit. Aber wenn diese Parteien im großen Stil lügen, um sich Wähler zu schnappen - dann ärgert es mich sehr. Dies ist dann im Prinzip ein unlauterer Wettbewerb in der Wählergewinnung. Diesen Vorteil kann man eigentlich kaum ausgleichen ohne selbst zu solchen Maßnahmen zu greifen. Denn Aufklärung funktioniert in Zeiten eigenmeinungsverstärkender sozialer Netze und der vermeintlichen "Lügenpresse" nicht mehr (bzw. nur sehr eingeschränkt) - da es sie die Betroffenen nicht erreicht.
 
Niemand hier verlangt von dir, hier etwas zu diskutieren. Vor allem nicht, wenn es Dir evtl. schwerfällt zu ertragen, dass Menschen andere Meinungen vertreten.
ich ertrage andere Meinungen, aber ich darf ja wohl trotzdem sagen wenn ich die Meinung nicht verstehe, wenn sie unlogisch ist usw. und vorallem vor dem historischen Hintergrund. Meine Meinung ist: die habens nicht verstanden und haben auch keine Lösung! Kannst du das ertragen?

Nur kurz meine Meinung: Der Verfassungsschutz wird von einer Person mit CDU-Parteibuch geleitet, die umstritten ist. Genauso wie der Vorgänger. Und nicht nur die Person ist umstritten, auch der Verfassungsschutz als solcher. Er steht unter Direktive der Bundesregierung. Zuletzt wurden nach meiner Info Passsagen im Verfassungsschutzbericht gestrichen, welche sich mit problematischen Linksextremisten innerhalb der Partei die Linke befasst hatten. Offenkundig nach Intervention oder/ und in Zusammenwirken mit Fr. Faeser.
Der Verfassungsschutz ist nur bei denen umstritten, die die Verfassung (und damit Demokratie) nicht mögen. Alle andern haben kein Problem damit. Und wer wurde vor kurzem sehr öffentlichkeitswirksam wegen Gewalt gegen andersdenkende zu mehrjähriger Haftstrafe verurteilt? Was das eine rechts- oder links-gerichtete Person? Überleg mal bitte nochmal und beurteile dann nochmal neu wer hier irgendwie "bevorzugt" wird ...

...
Schüsse höre ich ungern, ich bin nicht nur Pazifist, sondern auch geräuschempfindlich: Untertöne, welche persönlich werden, höre ich daher schnell heraus und entziehe mich dann einer Vertiefung des Gespräches, wenn die Diskussion entweder zu nichts führt, oder mir das Podium für eine weitere Diskussion ungeeignet erscheint. Hier der Fall. Oder wenn es nicht oder kaum um Inhalte geht, sondern um die pauschale Diffamierung von Menschen, die nicht auf Kurs sind.
Dann überfliege bitte nochmal deine Beiträge hier von Anfang an ... die sind auch nicht grade immer sehr konkret ... Zitat: "GrünenTante" und "zeitgeistiger Mist" gleich auf Seite 1 ...

Populismus ist übrigens ein Kommunikatinsmittel, dessen Klaviatur jede Partei und jede Organisation mit Gewicht beherrschen. Es erheitert mich indes, dass Meinungsmultiplikatoren in Deutschland dem Populismus eine schmuddelige Heimat im rechten Milieu zu geben versuchen, obwohl klar ist, dass alle Seiten mit vereinfachten, zugespitzten Aussagen um Stimmen kämpfen. Weil die Menschen, links, grün oder rechts, nunmal nicht alle Akademiker sind. Bildung und Cleverness sind jedoch nicht das Gleiche: wenn jemand mit einfachen, griffigen Bildern und Aussagen einen Sachverhalt darzustellen versucht, mag dieser Versuch der Meinungsbildung als populistische Aktion einsortiert werden. Stören tut mich der Vorwurf nicht, wenn gleichzeitig ein nachvollziehbarer bzw. diskutabler Standpunkt vertreten wird.
Populismus vereinfacht viele Dinge einfach massiv, so dass sie in ein bestimmtes gewolltes Bild passen. Oftmals geht das zu Lasten des kompletten Kontextes. Im konkreten Beispiel als Diffarmierung der "grünen Ideologie". Das es im komplexen Gesamtbild jedoch ganz anders ist, wird dann verschwiegen. Das erzeugt Meinungen, die nicht unbedingt den Kern des Problems treffen (hier die "planlose" Stadtverwaltung, die keine vernünftige Alternativ-Idee aufgebaut hat), sondern nur plakativ den grade gerne genutzten politischen Gegner diskreditieren will. Und so gibt es viele Beispiele. Populismus will doch gar nicht diskutieren. Die tun nur so. Wenns ernst wird kommen sie immer nur mit weiteren plakativen und nicht zur Sache gehörenden Phrasen und es kommt nichts sinnvolles bei rum, Lösungsvorschläge schon gar nicht. Man kann viele Dinge eben nicht mit "griffigen" Bildern vollumfänglich erklären. Oftmals bleibt da einfach vieles auf der Strecke. Genau das will bzw. nutzt der Populist ja aus ...

Let's agree that we disagree, ohne die Themen weiter zu vertiefen. Ich nehme aus dieser Diskussion mit, dass Deutschlands Bürger zunehmend gespalten sind. Das Lagerdenken prägt sich weiter aus und die gegenseitige Empörung wächst.
Da stimme ich dir zu. Und es macht mich traurig, dass sich da oftmals kein gemeinsamer Konsens mehr ergibt, obwohl er so oft möglich wäre. Darin ist in meiner Meinung zu einem Grossteil der Populismus und die Art-und-Weise der Kommunikation in sozialen Netzwerken Schuld.

Und ja, Meinungsbildung wird zum Schlüssel der Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit. Ich wage keine Prognose, welche Mehrheiten künftig über die Geschicke des Landes entscheiden. Mir erscheint jedoch, dass zunehmend mit harten Bandagen um diese Mehrheiten gekämpft wird. Dabei eine Partei auszugrenzen, die Wahrheiten benennt, wird sich nicht auszahlen, sondern sich in wachsenden Umfrageergebnissen widerspiegeln.
Ich wage auch keine Prognose. Harte Bandagen, ja. Aber warum eigentlich? Kann man nicht mehr normal diskutieren? Angebliche "Wahrheiten" benennen ist ja gut und schön. Aber dann auch bitte bis zu Ende ausdiskutieren und Lösungen aufzeigen! Und am Ende vielleicht auch mal Kompromisse oder schlichtweg alternativlose Notwendigkeiten akzeptieren und nicht bei jeder Gelegenheit wieder von vorne rauskramen und rumjammern. Das ist doch das eigentlich Problem!
 
Danke "Neun100", "hanseat" und anderen:

Wer beansprucht, im Besitz der einen - also univeralen - "Wahrheit" zu sein, muss einem Nicht-Ideologen suspekt sein, weil er das grundlegende Wesen von Wahrheit nicht verstanden hat: Es gibt sie nur im Plural, da sie immer Ergebnis einer Deutung von Wirklichkeit ist (diese Deutung sollte freilich faktenbasiert und logisch sein).

Erstaunlich ist (für mich nicht), dass dieser absolute Wahrheitsanspruch permanent auf der rechten Seite betont wird - obwohl deren Deutungen so oft selbst an der Oberfläche auf einer selektiven Faktenauswahl und formal wie sachlich logisch nicht stringenten Kontextualisierungen beruhen, und diese "Wahrheit" wird dann noch in einer unsachlichen (verrohten, ja z.T. sogar brutalisierten) Sprache dargeboten: siehe beispielsweise der hier bereits erwähnte bayerische Wirtschaftsminister, der ja sogar bundespolitische Ambitionen besitze, obwohl er doch außerhalb seines vertrauten Rahmens massiv verunsichert wirkt und die standarddeutsche Amts- und Geschäftssprache nicht wirklich beherrscht (was er jedoch nicht realisiert, weil die Selbstreflexion komplett zu fehlen scheint). Hier frage ich mich generell, ob er mit seinem "AfD light-Gehabe" potentielle AfD-Wähler ködern will, um sie dann zu "zähmen" - was irgendwie unaufrichtig (realitätsfremd sowieso) wäre, oder ob er wirklich so "simpel" tickt, was meinem Eindruck nach leider wahrscheinlicher zu sein scheint (der Populismus bauernschlauer verwendende "König" Söder wird wohl noch so lange zuschauen, bis er realisiert, dass dies auch ihm und dem Ganzen schadet, d.h. unter Umständen bis nach der Wahl).

Wenn dann auch noch der Schritt hin zum Anspruch, die im Besitz dieser einen "Wahrheit" seiende "stillschweigende demokratische Mehrheit" zu repräsentieren absolviert wird, wird ein weiteres selbstentlarvendes Strukturmerkmal der rechtspopulistischen Meistererzählung greifbar: Die Distanz zum diesbezüglichen Gipfelpunkt "Wir sind das Volk" ist verschwindend klein (auch das "Volk" gibt es fernab von Statistik nur im Plural in Form von mehr oder weniger heterogenen Volksteilen, die miteinander pluralistisch umgehen müssen).

Auch diese größenwahnsinnige Selbsteinschätzung ist mir bislang - nicht nur unmittelbar persönlich - selbst in linksradikalen Kreisen (ich denke da beispielsweise an Leipzig-Connewitz, wo ich hin und wieder weile) noch nie begegnet: Vermutlich besitzt man hier eine realistischere Einschätzung der Bevölkerung.

Auch die - sachlich (Fakten, Logik: s.o.) nur schwer haltbare - Behauptung, dass alles links der Mitte ideologisch sei (auf weite Teile des Antifa-Milieus in Leipzig-Connewitz mag das ja zutreffen), entstammt i.d.R. dem Mund oder der Feder von Teilen weit rechts der Mitte (ein weiteres rechtspopulistisches Strukturmerkmal). Ein liberal-konservatives Unionsmitglied aus dem Umfeld unserer ehemaligen Kanzlerin würde diese ebenso wenig äußern wie - freilich in umgekehrte Fahrtrichtung - ein Anhänger der Mehrheitssozialdemokratie und der Mehrheitsgrünen.

Abschluss: Der Selbstfürsorge halber ist es angeraten, um Ideologen (und diesen auf den Leim gegangenen Menschen) einen Bogen zu machen. Und bei unideologischen, einfach nur simplen "Bierdimpfeln", die auch außerhalb Bayerns versuchen, mit sachlich nicht haltbaren Stammtischparolen im wenig intellektuellen rückwärtsgewandten Hedonistenmilieu ("Ich ich, hier hier!") zu wildern, kann dies auch nicht schaden.
Die so gesparte Energie kann man beispielsweise verwenden, um sich mit wissenschaftlicher (überdeutscher) Zukunftsforschung - generell mit weltoffenen Büchern und Menschen - zu beschäftigen oder mit (nicht nur alten) Autos, oder man geht zu Kieser, ist auch gesünder ...
 
Danke "Neun100", "hanseat" und anderen:

Wer beansprucht, im Besitz der einen - also univeralen - "Wahrheit" zu sein, muss einem Nicht-Ideologen suspekt sein, weil er das grundlegende Wesen von Wahrheit nicht verstanden hat: Es gibt sie nur im Plural, da sie immer Ergebnis einer Deutung von Wirklichkeit ist (diese Deutung sollte freilich faktenbasiert und logisch sein).

Erstaunlich ist (für mich nicht), dass dieser absolute Wahrheitsanspruch permanent auf der rechten Seite betont wird - obwohl deren Deutungen so oft selbst an der Oberfläche auf einer selektiven Faktenauswahl und formal wie sachlich logisch nicht stringenten Kontextualisierungen beruhen, und diese "Wahrheit" wird dann noch in einer unsachlichen (verrohten, ja z.T. sogar brutalisierten) Sprache dargeboten: siehe beispielsweise der hier bereits erwähnte bayerische Wirtschaftsminister, der ja sogar bundespolitische Ambitionen besitze, obwohl er doch außerhalb seines vertrauten Rahmens massiv verunsichert wirkt und die standarddeutsche Amts- und Geschäftssprache nicht wirklich beherrscht (was er jedoch nicht realisiert, weil die Selbstreflexion komplett zu fehlen scheint). Hier frage ich mich generell, ob er mit seinem "AfD light-Gehabe" potentielle AfD-Wähler ködern will, um sie dann zu "zähmen" - was irgendwie unaufrichtig (realitätsfremd sowieso) wäre, oder ob er wirklich so "simpel" tickt, was meinem Eindruck nach leider wahrscheinlicher zu sein scheint (der Populismus bauernschlauer verwendende "König" Söder wird wohl noch so lange zuschauen, bis er realisiert, dass dies auch ihm und dem Ganzen schadet, d.h. unter Umständen bis nach der Wahl).

Wenn dann auch noch der Schritt hin zum Anspruch, die im Besitz dieser einen "Wahrheit" seiende "stillschweigende demokratische Mehrheit" zu repräsentieren absolviert wird, wird ein weiteres selbstentlarvendes Strukturmerkmal der rechtspopulistischen Meistererzählung greifbar: Die Distanz zum diesbezüglichen Gipfelpunkt "Wir sind das Volk" ist verschwindend klein (auch das "Volk" gibt es fernab von Statistik nur im Plural in Form von mehr oder weniger heterogenen Volksteilen, die miteinander pluralistisch umgehen müssen).

Auch diese größenwahnsinnige Selbsteinschätzung ist mir bislang - nicht nur unmittelbar persönlich - selbst in linksradikalen Kreisen (ich denke da beispielsweise an Leipzig-Connewitz, wo ich hin und wieder weile) noch nie begegnet: Vermutlich besitzt man hier eine realistischere Einschätzung der Bevölkerung.

Auch die - sachlich (Fakten, Logik: s.o.) nur schwer haltbare - Behauptung, dass alles links der Mitte ideologisch sei (auf weite Teile des Antifa-Milieus in Leipzig-Connewitz mag das ja zutreffen), entstammt i.d.R. dem Mund oder der Feder von Teilen weit rechts der Mitte (ein weiteres rechtspopulistisches Strukturmerkmal). Ein liberal-konservatives Unionsmitglied aus dem Umfeld unserer ehemaligen Kanzlerin würde diese ebenso wenig äußern wie - freilich in umgekehrte Fahrtrichtung - ein Anhänger der Mehrheitssozialdemokratie und der Mehrheitsgrünen.

Abschluss: Der Selbstfürsorge halber ist es angeraten, um Ideologen (und diesen auf den Leim gegangenen Menschen) einen Bogen zu machen. Und bei unideologischen, einfach nur simplen "Bierdimpfeln", die auch außerhalb Bayerns versuchen, mit sachlich nicht haltbaren Stammtischparolen im wenig intellektuellen rückwärtsgewandten Hedonistenmilieu ("Ich ich, hier hier!") zu wildern, kann dies auch nicht schaden.
Die so gesparte Energie kann man beispielsweise verwenden, um sich mit wissenschaftlicher (überdeutscher) Zukunftsforschung - generell mit weltoffenen Büchern und Menschen - zu beschäftigen oder mit (nicht nur alten) Autos, oder man geht zu Kieser, ist auch gesünder ...

Richtig. Deshalb würde ich mir auch die Zeit sparen, mit Dir einen Kaffee zu trinken. Weil ich garnicht wüsste, wo ich anfangen sollte und wollte. :smile:
 
... trägt alles nichts zum Thema bei. :confused:

Manche einer meint hier anscheinend mit komplizierter Satzbau und vielen Fachausdrücken seine soziale Kompetenz und seinen überlegenen Anspruch hervorheben zu müssen.
Ich persönlich bin nicht beeindruckt :smokin:
"Keep it simple - kompliziert kann jeder"

Im Übrigen bin ich der Meinung das auch subtil ausgeübte Herabwürdigungen im Forum genauso zu ahnden sind wie solche die im Klartext ausgesprochen werden.
Hat jetzt nichts mit den letzten Beiträgen zu tun. Ist mir über die letzten Jahre hin und wieder aufgefallen.

Viele Grüsse
Frank
 
Wieso sollte das nichts zum Thema beitragen? Ich sehe da viele Bezüge...

Manche einer meint hier anscheinend mit komplizierter Satzbau und vielen Fachausdrücken seine soziale Kompetenz und seinen überlegenen Anspruch hervorheben zu müssen.
Wieso immer gleich was Negatives unterstellen? ich verstehe die Sätze und mir sind sie allemal lieber als das redundante Paraphrasieren von stumpf-populistischen Stammtischparolen!
 
Richtig. Deshalb würde ich mir auch die Zeit sparen, mit Dir einen Kaffee zu trinken. Weil ich garnicht wüsste, wo ich anfangen sollte und wollte. :smile:

1. Danke "Neun100" (schon wieder).

Die Welt ist eben komplex. Folglich gibt es auch nur in populistischen Filterblasen (scheinbar) einfache Lösungsvorschläge, denen bestimmte Menschen, die ihre Komfortzone in unserem stressigen Alltag überhaupt nicht mehr verlassen wollen oder können, eben gerne auf den Leim gehen (Psychologen betonen übrigens, dass eine stabile Komfortzone insbesondere in Zeiten wie diesen unheimlich wichtig ist).

2. Beeindrucken will und muss ich mit 49 niemandem mehr.

Aber ich habe es aufgegeben, mich "dümmer" zu stellen als ich bin (das hat mir vor rund acht Jahren in der Tat mein Dienstvorgesetzter geraten, da ich mein (wohlgemerkt akademisches) Umfeld überfordern würde (seriously?!)) bzw. mich krampfhaft einfacher auszudrücken, als es mir mein Hirn (oder meine innere Stimme) intuitiv vorgibt, damit mich Orte wie der Stammtisch, das Bierzelt, der Fasching oder der Fußballplatz verstehen - Orte, die mir seit frühester Kindheit (ca. drei?) suspekt sind, genauso wie Jovialität (und Populismus).
Dennoch befinde ich mich in einem ausreichend dichten sozialen Netz, dessen Pflege beinahe zu viel Zeit in Anspruch nimmt, wenn man neben dem Beruf, dem Alltag, den Autos und Kieser noch zwei Stunden täglich lesen will (permanent Zeit benötige ich für Reflexion und Selbstreflexion, welche ich laut meinem Umfeld in zu hohem Ausmaß betreiben würde - kann man sich überhaupt zu viel reflektieren? ;-))

3. Das "etwas anfangen sollen" ließe sich bestimmt lösen, das Problem ist meiner Mutmaßung aus der Ferne zufolge (aber mit Ferndiagnosen muss man immer vorsichtig sein: das wissen wir ja von unseren Autos) das "etwas anfangen wollen". Aber das ist ja bekanntlich (laut Psychologie, Soziologie, Politologie) ein Kennzeichen von Individuen und Gruppen, die davon überzeugt sind, im Besitz der einen Wahrheit zu sein, wohingegen ich es diesbezüglich weiterhin mit dem alten Griechen halte: "In Wirklichkeit wissen wir nichts, denn die Wahrheit liegt tief". Aber dazu steht oben genügend geschrieben.

Abschließend: Nichts für ungut, nicht persönlich, sondern sachlich gemeint (ich wäre auch bereit, ja ich fände es sogar spannend, diesen Schriftwechsel einem Mediator vorzulegen - auch das behauptete Bemühen um Selbstreflexion ist also nicht die viel bemühte "Monstranz", sondern Ernst).

PS: Aus Gründen unserer Selbstfürsorge (s.o.) erwarte ich keine explizite Reaktion und grüße auch in München weiterhin alle männlichen Saab 900 Cabriolet-Fahrer (Fahrerinnen selbstverständlich auch). :-)
 
"Wer etwas zu sagen hat macht nicht viele Worte" :smile:
Der Rest deiner Ausführungen spricht für sich.

Eigentlich sind solche Gespräche ja für Forumstreffen vorzüglich geeignet. Auge in Auge ist das ein ganz anderer Schnack. Vorausgesetzt man traut sich seinen Nickname Kunden zu tun.

Und damit war das mein letzter Beitrag zu diesem Thema.

Viele Grüsse von Frank an AR Giulia unc Co.der/die uns anscheinend ihre richtigen Namen nicht nennen mögen.:top:
 
Zurück
Oben