Pflegen der Spoiler am Cabrio

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SAAB
900 I
Baujahr
1993
Turbo
weiß nicht
Hallo,
an dem Gummi des Spoiler und Türengummi sind durch die Umwelteinflüsse Flecken entstanden.
Siehe Bilder!
Wer weiss wie ich diese entfernen kann und das Material aufhübsche.
Dann hatte ich noch gerne gewusst, ab wann die Tür Gummis so breit wurden. Meiner ist MY 92 900S
Danke für die Hilfe
 

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Also, wenn Du hier suchst, dann findest Du alles mögliche, von Schuhcreme über bestimmte Lacke bis hin zu irgendwelchen Färbeprodukten.

Die eine Seite ist die Farbe, aber es geht bei den Spoilern noch um die Geschmeidigkeit und Oberflächenstruktur. Zum einen wird immer wieder empfohlen, dazu Glyzerin z.B. aus der Apotheke zu nehmen. In der Tat nehme ich das auch seit ich die alten Saabs fahre. Ich meine schon, dass das dem Material gut tut. Zumindest sehe ich keine negativen Veränderungen. Bei der Farbe wirst Du nicht umhin kommen selbst ein wenig zu probieren. Ich persönlich nehme da ein- maximal 2-mal im Jahr die Lederfarbe, bei mir in Buffallo, weil ich den Spoiler sowieso nicht so ganz tiefschwarz haben möchte. Solltest Du die Flecken nicht ganz weg bekommen, dann musst Du evtl. vorher mit sehr feinem Schmirgelpapier nachhelfen. Die Oberfläche des Materials sollte bei der Nachbehandlung nicht versiegelt werden.
 
Tür Gummis? Meinst finden Kragen/Spoiler?

Ab MY 1992 gab es ein Facelift und da wurde aus dem 3- teilen der 5-teilige Spoiler der bis vorne zum Seitenspiegel geht. Der Spoiler auf dem Kofferraum wurde auch breiter.
 
Ich nutze immer Black Max von Surf-City für Kunstoff und Gummiteile und bin vollends zufrieden.
 
Aero CV danke für die Info bzgl 3 und 5 teilige Spoiler
 
Dann hatte ich noch gerne gewusst, ab wann die Tür Gummis so breit wurden.
Der (bei Dir defekte) Scheibengummi hat nichts mit den Spoilern zu tun. Die Scheibengummis blieben unverändert. Und der Spoiler wurde zum MY '92 auf der Heckklappe wesentlich tiefer, und die seitlichen Enden gleichzeitig über die Tüen bis zu den Seitenspiegeln gezogen.
Die Unterschiede kannst Du hier, denke ich, recht gut sehen:
http://www.16s.de/Main/meine/AuCab/img/11052355.JPG.jpg
http://www.16s.de/Main/meine/TuCab/img/11052366.JPG.jpg
 
(...) Die Scheibengummis blieben unverändert. (...)

Nicht ganz. Allerdings nicht hinten, sondern vorne gab es durchaus Veränderungen, und zwar im Zusammenhang mit der Länge der Schachtleiste und deren Abschluss. Da sind mir zwei Varianten bekannt, eine Kürzere, bei der einfache Endstopfen in die Alu-Hohlprofile eingesteckt sind (No.4) und mit der Tür bündige, die einen komplexen, mit einem Dichtungsgummi verbundenen Abschluss haben (No.6). Inwieweit das mit dem Wechsel der Spoilerkragen einhergeht, kann ich nicht sagen. Aber die Länge und Breite divergiert eindeutig.
 
Stoßstangenschwarz eignet sich gut zum Färben. Zum Pflegen geht neben Ballistol auch Reifenglanz gut (auf einen Lappen sprühen und einmassieren). Schuhcreme und Lederpflege würde ich auf keinen Fall verwenden da es sich ja um Kunststoff handelt.
 
Also ich kann nichts negatives über die Schuhcreme sagen. Ich habe die so genannte Bundeswehr-Schuhcreme in schwarz mit einem Lappen aufgetragen. Dies hält sogar 3-4 Jahre. Sie lässt sich schön verarbeiten und lässt den Spoiler wieder schön elegant erscheinen.
 
Die Heckspoiler CV wie CC werden ja immer spöder, oft sieht man auch bereits kleine Löcher in diesem PU-Material. Sie zu schwärzen und wieder ein wenig Glanz in die Oberfläche zu bekommen, ist ja kein großes Problem.
Ich habe hier einen alten, echt grottigen Spoiler im Keller. An dem experimentiere ich zur Zeit ein wenig. Hab ihn bereits mit Sikaflex und auch mit einem Karosseriekleber behandelt. Ich habe versucht, die Stücke regelrecht zu spachteln. Ich weiß, das ist wegen der Form nicht großflächig sauber zu machen. Mir ging es erst mal grundsätzlich um die Haftung, Weiterbehandlung, grundsätzliche Optik, evtl. Haltbarkeit. Auch war es erst mal interessant, wie sich das alles miteinander verhält. Sikaflex war nicht so gut verarbeitbar, bleibt zu elastisch, Nacharbeit war nicht möglich.

Mit dem Karosseriekleber bin ich jetzt schon mal ein Stück weiter gekommen. Er lässt sich sauber aufziehen, verschließt die Löcher, haftet super und nach dem Austrocknen macht er einen stabilen Eindruck und wirkt nicht als Fremdkörper auf dem Spoiler. Man bekommt eine ganz glatte, saubere Oberfläche, ohne jegliche Poren hin. Ich habe eine normale Stahlspachtel verwendet, hatte nichts anderes. Für die Außenwinkel des Spoilers ist sie nicht geeignet, sie ist zu steif. Ich habe das bisher nur an der oberen Fläche versucht, diese verwittert ja auch meist. Ob man überhaupt so viel handwerkliches Geschick für eine ganzflächige Behandlung erlangen kann, bezweifle ich erst mal.

Entstehende Riefen durch erneutes Ansetzten beim Ziehen der Masse ist natürlich ein ganz großes Problem. Daran arbeite ich noch. Ich muss mir mal ein paar Bögen Schleifpapier in unterschiedlichen Körnungen besorgen. Was schon gut zum Nacharbeiten funktioniert hat, sind Schwabbelscheiben. Von einem Goldschmied habe ich eine spezielle, recht harte und sehr feine Schwabbelscheibe bekommen. Mit dieser konnte ich schon Übergänge recht ordentlich glätten, 100%ig wird das aber nichts. 800er oder 1000er Schleifpapier mit unterschiedlichen Spannvorrichtungen will ich noch testen.

Was auch schon mal ganz gut aussieht, an anderer Stelle des Spoilers probiert: Ich hab in den äußeren Rundungen diesen Kleber mit der Spachtel aufgezogen und direkt im Anschluss mit einem Tuch versucht, alles wieder abzuwischen. Nur die Poren (Löcher) sollten mit dem Kleber gefüllt bleiben. Hier sind die Löcher verschlossen, allerdings bleibt der Spoiler an der Oberfläche rau, jedoch hat er einen ganz tollen schwarzen Glanz bekommen. Das alleine ist schon mal ein guter Ansatz. Der Spoiler ist wieder versiegelt, er ist schön schwarz, wie NEU sieht er allerdings nicht aus. Diese Art der Aufbereitung ist und bleibt aber interessant.

Nochmal zum Spachteln. Das könnte noch besser funktionieren, wenn man eine Spachtel aus Kunststoff hätte, die hart genug ist, um diesen Kleber sauber zu ziehen, jedoch so weich wie möglich ist, sich an den Flächen (Rundungen) des Spoilers anzupassen. Falls hier jemand Vorschläge hat? Eine normale Plastikspachtel taugt aber nichts. Es ist wichtig, dass diese Spachtel, dieser Gegenstand, was auch immer, eine ganz saubere Kante zum Ziehen hat. Also so eine Gummispachtel für z. B. Fliesen oder zum Backen taugt nicht dafür.

Ich weiß, das ist alles Spielerei und taugt evtl. auch nicht für eine Veröffentlichung. Ich wäre aber für Anregungen dankbar. Vielleicht lässt sich die Technik ja verfeinern. Ich hab noch genug Fläche für "Feldversuche".
 
.....Sikaflex war nicht so gut verarbeitbar, bleibt zu elastisch, Nacharbeit war nicht möglich.

......Falls hier jemand Vorschläge hat? Eine normale Plastikspachtel taugt aber nichts. Es ist wichtig, dass diese Spachtel, dieser Gegenstand, was auch immer, eine ganz saubere Kante zum Ziehen hat. Also so eine Gummispachtel für z. B. Fliesen oder zum Backen taugt nicht dafür.
....

1. Ich find es ausgesprochen gut wenn sich da einer, in dem Fall Du:smile:, mal reinkniet und gangbare Wege aufzeigt.
2. Sikaflex gibt es unterschiedliche mit unterschiedlicher Endhärte. Da mal auf der Firmenseite nachsehen.
3. Es gibt so Backspachtel nicht aus Gummi sondern relativ dünn ca. 1mm, aus hartem Kunsstoff, aber trotzden relativ stark flexibel. könnte mir vorstellen dass sowas taugt. Eine Seite gerade die andere Seite mit Rundungen.
 
Hat denn schon mal jemand das Hausmittel für Gummidichtungen, Weischspüler, daran probiert?
 
Ich lass mir bei solchen Sachen auch viel Zeit, eilt ja nicht. Ich werde mal bei Gelegenheit nach Spachteln sehen. Ich habe gemerkt, dass es extrem wichtig ist, eine Spachtel mit absolut gerader Kante zu haben, man sieht die feinsten Riefen beim Ziehen, die kleinste Verunreinigung reicht auch schon und das Ergebnis ist Mist. Heute noch mal eine Technik mit der Metallspachtel probiert. Wenn man sie leicht durchbiegt und dann aufsetzt, hat man an den Seiten keine harten Übergänge, nicht diese Riefen. Der Kleber arbeitet nach dem Aufziehen, es scheint als ob der sich ganz leicht in der Trocknungphase ausdehnt oder wieder aus den Poren herauswandert, ganz komisch
Hat denn schon mal jemand das Hausmittel für Gummidichtungen, Weischspüler, daran probiert?
Der Spoiler verhärtet eigentlich nicht, mir geht es um eine stabile, glatte Oberfläche und Sikaflex sowie dieser Karosseriekleber sind auf PU-Basis.
Um saubere Silikonfugen zu bekommen, streicht man ja auch mit Spülifingern über das Silikon. Ich überlege schon, ob man das bei PU auch so machen könnte.
 
Beim Spachteln entstehen ja eigentlich immer Kanten und Riefen. Kann man Karosseriekleber nicht anschließend schleifen?
 
Beim Spachteln entstehen ja eigentlich immer Kanten und Riefen. Kann man Karosseriekleber nicht anschließend schleifen?
Tests zu diesem Thema laufen noch. Schleifpapier hoher Körnung muss ich noch besorgen. Gold-Schwabbel funktioniert schon mal ganz gut, leichte Übergänge lassen sich jedoch nicht vermeiden. Das sind aber keine Kanten, eher leichte Wellen, die unter bestimmten Licht störend wirken können. Die Schwabbelscheibe lasse ich aber nicht rotieren, ich ziehe per Hand über die Kanten, bzw. Riefen.
 
Ein Problem dabei ist ja zudem, dass im Zeitverlauf unter Witterungseinflüssen das aufgetragene Material reißen kann, weil der Spoiler an sich doch relativ elastisch ist...
 
Vielleicht wäre schwarzes Flüssiggummi eine Alternative (PlastiDip), mit der Rolle oder Sprühpistole aufgetragen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Problem dabei ist ja zudem, dass im Zeitverlauf unter Witterungseinflüssen das aufgetragene Material reißen kann, weil der Spoiler an sich doch relativ elastisch ist...
Der Karosseriekleber fühlt sich ähnlich elastisch an, wie der Spoiler selbst. Auch ist er gegen Chemie recht resistent. Kontakt mit Bremsenreiniger, verschiedene Farbverdünner und Waschbenzin jucken ihn herzlich wenig. Über Langzeiterhalt kann ich nichts sagen. Dem Zeug wird aber eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber jeglicher Einflüsse bescheinigt, ist ja im Karosseriebau auch sehr wichtig.

Vielleicht wäre schwarzes Flüssiggummi eine Alternative (PlastiDip), mit der Rolle oder Sprühpistole aufgetragen ?
Ich hab mich jetzt mal auf den Kleber eingeschossen, weil sich der einfach gut anfühlt, eben Bauchentscheidung und weil er zum Spielen verfügbar ist.:rolleyes: Mein eigener Spoiler am Wagen sieht noch topp aus, hab also selbst keinen Erfolgsdruck. Werde schauen, wie weit ich damit komme. Falls es eine Sackgasse ist, tja, dann muss man mal weitersehen. Erfahrung macht klug:biggrin:
 
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