Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Die Umwandlung elektrischer in chemischer Energie und wieder zurück
Akku ist auch chemische Energie!

Und für nicht mobile Anwendungen ist Wasserstoff gar nicht so vermerkt. Kann schon jetzt bis zu einem gewissen Grad dem etwas bei gemischt werden.

Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass sie Gesamtlösung aus immer mehr unterschiedlichen Lösungen / Techniken bestehen wird. Jeweils passend zur Anforderung. Es wird nicht die eine Lösung geben. Gab es auch noch nie.
 
Die Nachteile des Akkus (Ladezeit, Rohstoffe) werden in den nächsten Jahren gelöst sein - den Wirkungsgrad der Prozesse zur Herstellung, Transport, Lagerung und Energiegewinnung von/aus H2 - kann man nur noch geringfügig verbessern.
Ladezeit Problem gelöst?
Um einen 100kWh Akku in 15 Minuten zu laden, wirst Du immer (in Worten IMMER) >400 kW brauchen. Wie stellst Du das sicher, wenn es mal jedes zweite Auto in deiner Wohnstrasse betrifft? Oder am Autobahn-Rastplatz, wenn dutzende/hunderte Autos gleichzeitig laden wollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist dann auch ne ganze Menge Kupfer, das Kabel ist dann nicht mal eben angeschlossen (Hilfsmittel: Dieselkrahn?).
Stolperfallen für Fußgänger überall, dafür entfällt das Schneeräumen (Kabel heitzt den Bürgersteig).
 
Ja, das wird noch interessant wenn die ersten Schnelllader installiert werden sollen.
 
Akku ist auch chemische Energie!...

Aber der Wirkungsgrad ist doch viel höher. Vom Windrad bis zur Straße ist der Wirkunsgrad vom Akku-Auto zum H2-Auto je nach Studie soviel besser, dass der Energiebedarf maximal 30% beträgt. Warum sollte man sich aufbürden 70% mehr Strom zu erzeugen nur um statt Akku mit H2 zu fahren?

Ladezeit Problem gelöst?
Um einen 100kWh Akku in 15 Minuten zu laden, wirst Du immer (in Worten IMMER) >400 kW brauchen. Wie stellst Du das sicher, wenn es mal jedes zweite Auto in deiner Wohnstrasse betrifft? Oder am Autobahn-Rastplatz, wenn dutzende/hunderte Autos gleichzeitig laden wollen?

Beispielsweise kann man durch induktives Laden während der Fahrt, wie es testweise schon installiert ist (China), die notwendige Ladezeit im Stand deutlich reduzieren. Die Schnelllader die Tesla in den USA - mit ihrem bekanntermaßen maroden Stromnetz - installiert hat reichen doch jetzt schon aus, um Strom für 120 Kilometer Reichweite mit 250 kW Spitzenleistung in 5 Minuten nachzuladen. Außerdem muss man doch keine überdimmensionalen Leitungen zur Ladesäule legen. Bei Schnellladestationen, die wie Tankstellen organisiert sein könnten kköönte man (analog zu den unterirdischen Kraftstofftanks) unterirdische Energiespeicher verwenden, die über ein "normales" Stromnetz angebunden sind und somit konstant mit Strom versorgt werden. Nur von diesem Speicher aus müsste man die Ladesäulen mit dicken Leitungen versorgen.

In Wohnstraßen wird doch länger geparkt als 5-10 Minuten, da muss man doch nicht mit 400 kWh laden.
 
Aber der Wirkungsgrad ist doch viel höher.
Richtig. Und deshalb ist das Kriterium chemisch gespeicherte Energie kein sinnvolles Kriterium. Das ist alles.

H2 wird insb. dann interessant wenn ich die Energie sonst wegwerfen muss (bzw. die Erzeugung einstelle, sie stehende Windkraftanlagen bei Wind). Aber das ist ein politisches und gesellschaftliches Problem. Strom ist (an der Börse) so billig, dass sich diese Speicherung nicht lohnt. Zahlung für nicht erzeugten Strom verstärken das noch. Und Durch die notwendigerweise wachsenden Überkapazitäten beim Ausbau regenerativer Quellen wird sich das noch verstärken.
 
E-Auto mit Kohlestrom ist ja auch der größte Schwachsinn....
 
Naja, die Braunkohlewerke bei Aachen werden in absehbarer Zeit runter gefahren. Dann geht es weiter mit belgischem Atomstrom. Also alles gut.
 
Naja, die Braunkohlewerke bei Aachen werden in absehbarer Zeit runter gefahren. Dann geht es weiter mit belgischem Atomstrom. Also alles gut.
Nene,

eine neues Mega-Kohlkraftwerk wird ja dann ans Netz gehen,:tongue:
 
Was, sind die Risse jetzt doch zu groß geworden :biggrin:?
 
E-Auto mit Kohlestrom ist ja auch der größte Schwachsinn....

Das ist genau genommen nicht richtig.
Schwachsinn ist, den in bestimmten Zeiten nicht benötigten Grundlaststrom ins Ausland zu verschenken und ihn anschließend teuer zurück zu kaufen.
Würde man mit einem intelligenten Netzmanagement in Zeiten geringen Strombedarfs die Batterien von Fahrzeugen laden hätte man eine deutlich sinnvollere Nutzung der Ressourcen und könnte mit dem erzeugten Strom wenigstens fahren.
Früher wurde am hellen Tag die Straßenbeleuchtung eingeschaltet, um Stromüberschüsse aus dem Netz zu nehmen. Das ist sicherlich auch nicht weniger schwachsinnig.
 
Dann müsste man den Batterien der Autos nur noch beibringen erst dann ladebedürftig zu sein wenn das Netz es zulässt:tongue:

Theorien sind so schön...
 
Dass Deutschland viel ungenutzen Strom abgibt ist keine Theorie.
 
Eine solche Funktionalität haben wir schon vor 5 Jahren realisiert.
Ach, ich wusste garnicht, dass die Elektroautos wissen, wann der Akku platt sein darf.

Mal im Ernst, wenn ich unterwegs bin und laden muss, muss ich laden, egal, was die Uhr anzeigt.....

Klar, wenn ich zu Hause bin und der Akku braucht etwas Ladung, kann ich das zu einer "günstigen" Zeit machen.

Aber interessant wäre natürlich, was passieren würde, wenn alle ihr E-Auto nachts laden...:hello:. Bei der momentanen %-Rate an E-Autos sicher kein Problem....

Aber nach wie vor: Das in China die Elektroautos mit Kohlestrom fahren ist absoluter Schwachsinn, CO2-technisch gesehen. Und wenn Du dem auch widersprichst....dann erübrigt sich jede weitere Diskussion...
 
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