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Es fing alles an im Jahre 1998. Ich erwarb meinen Führerschein und startete ins motorisierte Leben mit dem 900I meiner Mutter, einem 2,1 Sauger. Den Grundstein dafür legte der Chef meines Vaters breits 1988 als er ihm einen grauen 900 Turbo Sedan als Firmenwagen gab. Seitdem war ein SAAB bei uns nicht mehr wegzudenken.
Ich annektierte also das Vehikel meiner Ma und es dauerte nicht lange da stolperte ich in einer örtlichen kleinen Werkstatt über einen silbernen T16S Steili den ich mir mehr oder minder sofort gekauft habe.
Dann nahm alles seinen Lauf. Nach einer Ausbildung zum Mechaniker folgte eine eigene Scheune und viele viele 900er, viele zum Schlachten, viele die ich fuhr. Ein Lyxi, ein Cabrio und und und. Später dann ein 9000 2,3Tu CC, später ein CS, dann musste ein Aero her. Ich schraubte und fuhr und schraubte und kaufte und fuhr.... viele schöne SAABs.
Auch ein 99er war mal zu Gast, ein 96er und zum "Schluss" sogar eine Sonett.
2006 ungefähr begann ein kurzes, dunkles Kapitel meiner automobilen Geschichte. Nach einigen Motor- und Getriebeschäden, viel Geschraube und viel Verdruss überkam mich eine Phase des Schwachsinns. Ich bildete mir ein ich müsse Mercedes fahren
Und in der Tat kaufte ich mir einen W126 als 500SE ohne Kat

Schnell stellte sich heraus dass diese Entscheidung nicht wirklich klug gewesen war, das Auto war großartig, allerdings war der 90 Liter Tank nach 450 Kilometern leer, alle 1200Km gingen 5 Liter Öl mit durch und die Flecken auf der Auffahrt wurden immer größer.
Also wieder weg damit
und wieder ein 900TU 16S her.
2010 stand dann beruflicherseits ein Umzug an, es ging 850Km gen süden.
Das liebe Geld war etwas knapp, der Umzug auch ohne die gesammelten Werke in meiner Scheune teuer genug, so entschloss ich mich schweren Herzens die ganzen Teile abzugeben (der ein oder andere wird sich erinnern).
Tja, und so nahm das Unglück erneut seinen Lauf; ohne Scheune, ohne Ersatzteile und mit wenig Freizeit im tiefsten Bayern einen 900 zu unterhalten, der mit gut 500TKm schon etwas am kränkeln war, und dazu noch als Alltagswagen....das konnte nicht gut gehen.
Und so kam es ganz ganz bitter. Ich fuhr was andere trinken, nämlich Astra.
Gut, man muss gestehen, er war günstig, er war zuverlässig und er half mir die ein oder andere Mark zu sparen. Soweit so gut (oder so schlimm?).
Doch da war ja noch diese Virus, dieser nie enden wollende Drang, dieses bohrende, brennende, prickelnde Verlangen nach einem Greif auf der Haube
.
Anfang des Jahres war es wieder besonders stark. Und ich kam ins grübeln.... Und ich grübelte.... Es zuckten schwedische Blitze durch meine Hirnwindungen... Sportcombi....Diesel....9-3I....Gas...9-3II....9-5....
Ja, etwas jüngeres, mit weniger Kilometern sollte es sein.... aber was
Schlussendlich wollte ich einen SAAB der an die Form des klassischen 900CC angelehnt ist. Nach relativ kurzer Suche stolperte ich über einen 2002er Anni als 2,0 LPT, schwarz, recht gepflegt, 160TKm.... gesehen, gemocht, gekauft
Von seiner Vorbesitzerin "schwarzer Teufel" getauft, erfreute sich der gute einer umfangreichen Kur mit diversen Neuteilen, Lederpflege, Ölsiebinspektion usw. usw.
Ein tolles Auto, das mich gerade auch in Sachen Verbrauch und Leistung positiv überrascht hat. Wir hatten gerade drei Tankfüllungen zusammen durchgebracht, als das Virus erneut vehement ausbrach.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich, es ist ja oft so wenn man Krankheiten verschleppt und nicht beachtet.
Doch diesmal war es so schlimm, ja wirklich überaus bösartig, sodass nur eine besondere Kur Abhilfe schaffen konnte.
Ich fackelte also nicht lange und durchforstet das Internet nach Linderung. Als ich dann auf ein Inserat bei Mobile stiess, verspürte ich gleichzeitig eine große Erleichterung als auch ein starkes Verlangen. Ich wusste sofort, wenn dieser SAAB nur annährend das hält was Bilder und Verkäufer versprechen, ist er quasi meine Rettung.
Von dieser Art SAAB sind zwar viele inseriert, aber diese besondere Version und dann noch in MEINER Farbe.... kein zweites Mal!
Feiertage sind ja echt was feines! Ich liebe sie. Man hat frei, braucht nicht arbeiten, all die Vorzüge halt.
Aber es arbeitet halt auch kein anderer
So verbrachte ich einige bange Ostertage und nervte meine Frau mit meinem Geschwafel und meinen Bedenken, dass er evt. schon verkauft sein könnte. Ja ernsthaft, ich träumte sogar vom SAABo!
Doch auch die Feiertage sind irgendwann mal vorbei. Noch einmal schlafen. Die Spannung stieg ins unermessliche!
Dann der lang ersehnte Dienstag morgen. Ein kurzes Gespräch mit dem Händler, ein kurzes Gespräch mit meiner Frau (diesbezüglich schon leidgeprüft und zu vielen spontanen Schandtaten bereit) und die Weichen waren gestellt. Ich zur Bank, Frau zur Zulassungsstelle (Kurzzeitkennzeichen holen), und schon wenig später fand ich mich auf der Autobahn wieder, auf dem Beifahrersitz unseres schwarzen Teufelchens, meine Frau am Steuer, auf dem Weg in ein rund 500Km entferntes kleines Nest in Hessen. Ob das so richtig ist? Was, wenn das Auto ein blender ist? Eine runtergerittene Möhre? Wenn das Ölsieb dicht ist, die Ölpumpe schon klingt wie ein Staubsauger?
Tja, dann wären Kurzzeitkennzeichen und Spritgeld verschwendet... Von der Zeit mal ganz abgesehen...
Wobei, es gibt schlimmeres als einen Ausflug in einem SAAB an einem sonnigen Tag
Gut, wir fuhren also hin. Es zog sich hin, ewig, ich war ja schliesslich zum zerreissen gespannt und aufgeregt. Das Objekt der Begierde war ja ein ganz besonderes. Schlimmste Gedanken befielen mich unterwegs. Was, wenn jemand gerade in diesem Moment das Auto kauft?? Nicht auszudenken!
Doch irgendwann hat alles mal ein Ende und so kamen wir an, kurz vor Feierabend. Der SAAB stand noch da. Puh, uff, zum Glück.
Der Verkäufer, tiefenentspannt, sagte wir können ruhig erstmal ne Stunde probefahren, er hätte Zeit
.
Ja... jaja... das tat ich dann auch. Keine Stunde, aber doch ausgiebig, probierte ich alles aus, achtete auf alle Kleinigkeiten. Mängelfrei war er keineswegs, aber was ich sah war noch durchaus im Rahmen und die wichtigsten Stellen und Bereiche gefielen mir. Ein Blick unters Auto auf der Hebebühne offenbarte nichts gravierendes, jedoch schon noch den ein oder anderen kleinen Faux-pas (schreibt man das so?).
Dass der (Mercedes-) Verkäufer keine Ahnung hatte was er da verkauft war mir im Gespräch schnell klar geworden.
Insofern konnte ich den eh schon recht guten Preis noch sehr sehr deutlich senken
....
.... und unterschrieb, innerlich schreiend vor Freude, den Kaufvertrag.
So. Jedem der sich bis hierher vorgekämpft hat schonmal danke fürs lesen. Nun will ich aber langsam auflösen um was für einen SAABo es sich handelt
Darf ich vorstellen, der Blitz (im Hintergrund unser schwarzer Teufel, über den sich meine Frau jetzt freut):
Ich annektierte also das Vehikel meiner Ma und es dauerte nicht lange da stolperte ich in einer örtlichen kleinen Werkstatt über einen silbernen T16S Steili den ich mir mehr oder minder sofort gekauft habe.
Dann nahm alles seinen Lauf. Nach einer Ausbildung zum Mechaniker folgte eine eigene Scheune und viele viele 900er, viele zum Schlachten, viele die ich fuhr. Ein Lyxi, ein Cabrio und und und. Später dann ein 9000 2,3Tu CC, später ein CS, dann musste ein Aero her. Ich schraubte und fuhr und schraubte und kaufte und fuhr.... viele schöne SAABs.
Auch ein 99er war mal zu Gast, ein 96er und zum "Schluss" sogar eine Sonett.
2006 ungefähr begann ein kurzes, dunkles Kapitel meiner automobilen Geschichte. Nach einigen Motor- und Getriebeschäden, viel Geschraube und viel Verdruss überkam mich eine Phase des Schwachsinns. Ich bildete mir ein ich müsse Mercedes fahren

Und in der Tat kaufte ich mir einen W126 als 500SE ohne Kat


Schnell stellte sich heraus dass diese Entscheidung nicht wirklich klug gewesen war, das Auto war großartig, allerdings war der 90 Liter Tank nach 450 Kilometern leer, alle 1200Km gingen 5 Liter Öl mit durch und die Flecken auf der Auffahrt wurden immer größer.
Also wieder weg damit

2010 stand dann beruflicherseits ein Umzug an, es ging 850Km gen süden.
Das liebe Geld war etwas knapp, der Umzug auch ohne die gesammelten Werke in meiner Scheune teuer genug, so entschloss ich mich schweren Herzens die ganzen Teile abzugeben (der ein oder andere wird sich erinnern).
Tja, und so nahm das Unglück erneut seinen Lauf; ohne Scheune, ohne Ersatzteile und mit wenig Freizeit im tiefsten Bayern einen 900 zu unterhalten, der mit gut 500TKm schon etwas am kränkeln war, und dazu noch als Alltagswagen....das konnte nicht gut gehen.
Und so kam es ganz ganz bitter. Ich fuhr was andere trinken, nämlich Astra.

Doch da war ja noch diese Virus, dieser nie enden wollende Drang, dieses bohrende, brennende, prickelnde Verlangen nach einem Greif auf der Haube

Anfang des Jahres war es wieder besonders stark. Und ich kam ins grübeln.... Und ich grübelte.... Es zuckten schwedische Blitze durch meine Hirnwindungen... Sportcombi....Diesel....9-3I....Gas...9-3II....9-5....
Ja, etwas jüngeres, mit weniger Kilometern sollte es sein.... aber was

Schlussendlich wollte ich einen SAAB der an die Form des klassischen 900CC angelehnt ist. Nach relativ kurzer Suche stolperte ich über einen 2002er Anni als 2,0 LPT, schwarz, recht gepflegt, 160TKm.... gesehen, gemocht, gekauft

Von seiner Vorbesitzerin "schwarzer Teufel" getauft, erfreute sich der gute einer umfangreichen Kur mit diversen Neuteilen, Lederpflege, Ölsiebinspektion usw. usw.
Ein tolles Auto, das mich gerade auch in Sachen Verbrauch und Leistung positiv überrascht hat. Wir hatten gerade drei Tankfüllungen zusammen durchgebracht, als das Virus erneut vehement ausbrach.
Eigentlich nicht weiter verwunderlich, es ist ja oft so wenn man Krankheiten verschleppt und nicht beachtet.
Doch diesmal war es so schlimm, ja wirklich überaus bösartig, sodass nur eine besondere Kur Abhilfe schaffen konnte.
Ich fackelte also nicht lange und durchforstet das Internet nach Linderung. Als ich dann auf ein Inserat bei Mobile stiess, verspürte ich gleichzeitig eine große Erleichterung als auch ein starkes Verlangen. Ich wusste sofort, wenn dieser SAAB nur annährend das hält was Bilder und Verkäufer versprechen, ist er quasi meine Rettung.
Von dieser Art SAAB sind zwar viele inseriert, aber diese besondere Version und dann noch in MEINER Farbe.... kein zweites Mal!
Feiertage sind ja echt was feines! Ich liebe sie. Man hat frei, braucht nicht arbeiten, all die Vorzüge halt.
Aber es arbeitet halt auch kein anderer

So verbrachte ich einige bange Ostertage und nervte meine Frau mit meinem Geschwafel und meinen Bedenken, dass er evt. schon verkauft sein könnte. Ja ernsthaft, ich träumte sogar vom SAABo!
Doch auch die Feiertage sind irgendwann mal vorbei. Noch einmal schlafen. Die Spannung stieg ins unermessliche!
Dann der lang ersehnte Dienstag morgen. Ein kurzes Gespräch mit dem Händler, ein kurzes Gespräch mit meiner Frau (diesbezüglich schon leidgeprüft und zu vielen spontanen Schandtaten bereit) und die Weichen waren gestellt. Ich zur Bank, Frau zur Zulassungsstelle (Kurzzeitkennzeichen holen), und schon wenig später fand ich mich auf der Autobahn wieder, auf dem Beifahrersitz unseres schwarzen Teufelchens, meine Frau am Steuer, auf dem Weg in ein rund 500Km entferntes kleines Nest in Hessen. Ob das so richtig ist? Was, wenn das Auto ein blender ist? Eine runtergerittene Möhre? Wenn das Ölsieb dicht ist, die Ölpumpe schon klingt wie ein Staubsauger?
Tja, dann wären Kurzzeitkennzeichen und Spritgeld verschwendet... Von der Zeit mal ganz abgesehen...
Wobei, es gibt schlimmeres als einen Ausflug in einem SAAB an einem sonnigen Tag

Gut, wir fuhren also hin. Es zog sich hin, ewig, ich war ja schliesslich zum zerreissen gespannt und aufgeregt. Das Objekt der Begierde war ja ein ganz besonderes. Schlimmste Gedanken befielen mich unterwegs. Was, wenn jemand gerade in diesem Moment das Auto kauft?? Nicht auszudenken!
Doch irgendwann hat alles mal ein Ende und so kamen wir an, kurz vor Feierabend. Der SAAB stand noch da. Puh, uff, zum Glück.
Der Verkäufer, tiefenentspannt, sagte wir können ruhig erstmal ne Stunde probefahren, er hätte Zeit

Ja... jaja... das tat ich dann auch. Keine Stunde, aber doch ausgiebig, probierte ich alles aus, achtete auf alle Kleinigkeiten. Mängelfrei war er keineswegs, aber was ich sah war noch durchaus im Rahmen und die wichtigsten Stellen und Bereiche gefielen mir. Ein Blick unters Auto auf der Hebebühne offenbarte nichts gravierendes, jedoch schon noch den ein oder anderen kleinen Faux-pas (schreibt man das so?).
Dass der (Mercedes-) Verkäufer keine Ahnung hatte was er da verkauft war mir im Gespräch schnell klar geworden.
Insofern konnte ich den eh schon recht guten Preis noch sehr sehr deutlich senken

.... und unterschrieb, innerlich schreiend vor Freude, den Kaufvertrag.
So. Jedem der sich bis hierher vorgekämpft hat schonmal danke fürs lesen. Nun will ich aber langsam auflösen um was für einen SAABo es sich handelt

Darf ich vorstellen, der Blitz (im Hintergrund unser schwarzer Teufel, über den sich meine Frau jetzt freut):
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