Woher der Riss kommt ist für das Thema Mittenzentrierung ziemlich egal.
aha, ein zwar vorhandenener Riss genau an der Mittenzentrierung,
dessen Ursache man bei genauem Hinschauen sogar erkennen kann, kann also mit ruhigem Gewissen ignoriert werden ?
Frage daher noch immer nicht beantwortet.
.....und die Kerbspannung, bringt die der Nikolaus oder der Osterhase ? oder doch der Storch ?
Außerdem habe ich NIE behauptet, dass die Mittenzentrierung
im Normalfall abstützende Wirkung übernehmen muss.
Es ist nur ganz einfach so, dass dieser Fall immer wieder mal eintreten kann und daher die Mittenzentrierung nicht nur Montagehilfe und auch nicht für die Katz ist.
So, und hier jetzt die Auflösung :
den ganzen Sommer über war alles wunderbar, und ich bin mit im Frühjahr fabriksneu montierten Reifen ohne jede Unwucht bis zu 240km/h (GPS) gefahren..
(sowohl Material- wie Montagefehler scheiden hiermit eigentlich aus, oder ?)
dann musste ich im Spätherbst jemandem ausweichen und bin mit dem rechten Hinterrad bei ca. 30km/h in ein ca. 20cm tiefes Schlagloch gefahren. Der Reifen sowie die Felge haben absolut keine Beschädigung davongetragen. Bei der nächsten Autobahnfahrt war aber eine leichte Unruhe rechts hinten zu spüren.
Aufgrund dieser Unruhe habe ich nachgesehen und nach dem Lösen und neuerlichen Festziehen des Rades war das Problem weg, da sich die Felge wieder zentriert hat. Das Rad hatte sich also auf der Nabe nur 1x bewegt, diese Bewegung hat ausgereicht, um die Mittenzentrierung zu kappen und etwas exzentrisch zu laufen.
Durch das Lösen der Schrauben hatte die Felge die Möglichkeit, sich wieder richtig zu zentrieren.
Ich habe mir die Bruchstelle wie auch den Rest übrigens unter der Lupe ganz genau angesehen, an den Spuren erkennt man genau, wo der Ansatzpunkt der Kraft war, die den Riss verursacht hat.
Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Erde, die in der Theorie und lt. Berechnung eigentlich nicht passieren dürften, die Praxis beweist jedoch tagtäglich, dass die Theorie eben doch nur grau ist.....
und hier nochmals :
Nur im Fall einer Lockerung der Radschrauben (warum, habe ich beschrieben) bietet die Mittenzentrierung eine zusätzliche Sicherheit - ist aber wg. de Toleranzen logsicher Weise nicht optimal..
Unisaab
ich verzichte jedenfalls nicht auf diesen zusätzlichen Sicherheitsaspekt.
(und das ist es worum es eigentlich ging)
Material- oder Montagefehler, Kerbspannung sind einige der Möglichkeiten. Jedenfalls sollte auch dir inzwischen klar geworden sein, dass Mittenzentrierung nichts mit der Radbefestigung zu tun hat.
kennst Du den Unterscheid zwischen mittelbar und unmittelbar ?
so eine Mittenzentrierung ist multitaskingfähig, die kann zentrieren und zusätzlich bei Bedarf abstützen..