Motor Saab 9-3 2.0T läuft nicht nach Ketten Tausch

Danke, so hatte ich es auch noch im Hinterkopf. Habs jetzt endlich mal in meine Anti-Alzheimer-Schlaubergerfibel verschriftlicht.
Und zur Vollständigkeit am Rande: Du hast ja eine offene Kette eingezogen. D.h. wahrscheinlich auch, dass Du die Kettenräder nicht runter hattest. Aslo alles beim Alten.

Wie saßen denn die Nockenwellen mit den 'falschen' Steuerzeiten? Da lief er ja recht und schlecht. Bei einer größeren Spreizung und dmait weniger Überscheidung wäre das für mich durchaus vorstellbar, was @hft zu den Tassenstößeln bzw. dadurch nicht schließenden Ventilen beschieben hat. Und die 9bar Kompressionsdruck deuten ja zumindest auch in die Richtung.

Mein Bauch sagt mir, dass das Problem woanders als bei den Steuerzeiten liegt, allein weil er mit 1 Zahn falsch zwar unschön, aber trotzdem laufen würde.
 
Ne die Nockenwellenräder waren ab hab dann die Nockenwelle gelöst und dann die neue Kette eingezogen Nockenwellen wieder fest gemacht und dann die Steuerzeiten eingestellt.
 
Ich würde auch eher sagen das Problem liegt nicht an den Steuerzeiten. Werde die Zylinder morgen erstmal Endoskopieren und schauen was die Ventile machen melde mich dann nochmal wie es aussieht.
 
Hm, so richtig werde ich immernoch nicht schlau aus dem Ganzen.
Um eine neue offene Kette von oben einzuziehen, muss man doch weder die Kettenräder und erst recht nicht die Nockenwellen lösen, selbst wenn man die Steuerzeiten korrigieren muss - wenn man es richtig macht.
Was war denn der Grund dafür?
 
Grund dafür war das ich versucht hatte mit der alten Kette die Steuerzeiten zu korrigieren da er beim auskuppeln öfter mal ausgegangen ist und dabei ist mir aufgefallen das die Kette gelängt war und zum einziehen habe ich die Nockenwellenräder abgemacht die Kette geöffnet um die neue einzuziehen die Nockenwellen habe ich nur gelöst um sicher zu gehen das die Ventile nicht beim drehen der Kurbelwelle auf den Kolben aufsetzen um diese nicht zu beschädigen.
 
Wenn jede Schraube für die Nockenwellenlagerdeckel um mindestens 7 Umdrehungen gelöst wurde,kann man das so machen ohne etwas zu beschädigen. Wenn die Öltaschen vor den Hydrostößeln noch gefüllt waren haben sich dann aber die Stößel ausgedehnt und mit zusätzlichem Öl gefüllt - ergibt beim wiederanziehen der Nockenwellenlager negatives Ventilspiel. Wenn Du ihnen Zeit gibst geben die Stößel dem Druck der Ventilfedern nach und die Fuhre läuft wieder.
 
Sollten sich tatsächlich die Hydros selbstständig aufgefüllt haben...und der Start unmittelbar direkt nach dem Zusammenbau erfolgt sein...dann sind jetzt ein paar Ventile krumm. :eek:
Und die werden sicherlich nicht von selbst wieder gerade und dicht.
 
Hub der Hydros ca. 1,5 mm, Freigang der Ventile min. 3 mm, da passiert eher nix
 
Das stimmt nicht, der läuft wie ein Sack Nüsse mit grotten Leerlauf. Da braucht es weit mehr als einen Zahn.
Was da aus Windeck vermutet wird, hört sich sehr plausibel an, wenn der Fehler wirklich direkt mit der Steuerung zusammenhängt und nicht ein Ungeschickt im Bereich der Verschlauchung passiert ist.
Und übrigens @ Klawitter, ich habe das nicht geschafft.
Ich habe einen aus Alicante geholt, da hat jemand anderes geschafft, da war es einen halben Zahn versetzt.
Auch das geht mit Einfallsreichtum und Perfektionsdrang.
 
IMG_20210607_224055.jpg IMG_20210607_201903.jpgHier ich wollte ja noch Bilder der Einlasswelle schicken. Hab den heute Endoskopiert die Hydros sind nicht vollgesogen das genaue Gegenteil ist der Fall die sind teils komplett leer manche kann man mit dem Finger schon zusammen drücken der bekommt die Ventile nicht richtig auf und so wie der läuft bekommt der nicht genug Öldruck auf die Hydros um diese wieder zu füllen, werde den morgen mal Anschleppen damit der mal öldruck aufbauen kann und schauen ob das was bringt Melde mich dann nochmal ob das den Gewünschten Effekt bringt.
 
Kurz noch zur Erklärung es fing damit an das ich das Auto mit defektem Turbo gekauft habe, und dann habe diesen erneuert danach lief das Auto erstmal so top, hatte jedoch Kühlwasserverlust daraufhin hat mir ein Kollege die Zylinderkopfdichtung erneuert hatte dann aber die Steuerzeiten auf der Einlass Welle um einen zahn verstellt dann lief der zwar aber hat im leerlauf geruckelt und ging manchmal öfter manchmal auch garnicht aus, sobald der in den leerlauf ging, also quasi beim auskuppeln. Daraufhin habe ich den ventildeckel auf gemacht und gesehen das die Steuerzeiten nicht passten und habe dabei auch gesehen das der Spanner ziemlich weit raus war also die Kette gelängt war und da habe ich direkt eine neue rein gemacht alles eingestellt so wie es jetzt ist Kompression geprüft und jetzt läuft der maximal ne halbe Minute ziemlich schlecht nimmt halt kein Gas an und geht wieder aus, klingt fast so als würde der in die Ansaugung knallen und an der abgasanlage hört man auch fehlzündungen aber da die Steuerzeiten ja eigentlich so passen sollte muss das problem woanders liegen ich weiß nur nicht wo.

MfG Ari
Was ist denn, wenn der Zylinderkopf mit den offenen Ventilen mal hart auf den Tisch gelegt wurde...
Dann sind auch ein paar Ventile krumm und dichten nicht mehr sauber ab.
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Es hat ja definitiv mit den letzten Aktionen am Motor zu tun.
Also ist dort auch der Fehler zu suchen und zu finden.
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Eine lose Kette einzuziehen, mit losen Nockenwellenlagern, ist jedenfalls nicht die feine schwedische Art. Wurde mir anders beigebracht und habe solche losen Ketten hundertfach montiert, ohne Probleme. Hilft uns aber bei Deinem Problem nicht wirklich weiter.
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Ich versuche nun alle Schritte nachzuvollziehen. Der Motor lief nach der ZKD-Reparatur nicht gut...und Du hast festgestellt, daß die Steuerzeiten nicht stimmen.
Danach hast Du die Einlass-Nockenwelle um einen Zahn versetzt und dabei festgestellt, daß der Spanner schon gut heraus gefahren ist und hast beschlossen, ich ziehe eine neue Kette ein.
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Und nun könnte der Punkt kommen, wo es den Fehler gab!
Kettenräder lösen, Kette trennen, Nockenwellenräder-Lager lösen...in welcher Reihenfolge?
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Ist auch egal, wann der Fehler passiert ist. Fakt ist, daß da ein paar Ventile nicht mehr dicht sind. Ob dies schon vor der Reparatur der ZKD der Fall war oder erst später entstanden ist, weiß der liebe Gott. (für eine bestehende Freundschaft zwischen euch vielleicht hilfreich)

Um die Kuh vom Eis zu bekommen, ZK rupfen und nachgucken! Endoskopie reicht da wahrscheinlich nicht aus.
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@hft Deine Theorie mit den aufpumpenden Hydros finde ich interessant. Konnte ich bisher noch nirgendwo selber feststellen. Weder bei irgendwelchen Saab, noch bei anderen Marken und Modellen. Da muß ich wohl jedesmal in Urlaub gewesen sein oder sonstwie nicht zugegen.
Pauschal möglich...aber dann sollten sich die Hydro-Tassen auch innerhalb weniger Minuten wieder entlasten/entleeren.
Es gibt eher klappernde Stössel, wie Ventile, die sich nicht schließen.
Eine lose Kette einziehen und vorher die Nockenwellen lösen und die Ventile entlasten...kann man machen. Da spart man sich das Werkzeug.
(würde ich zur Not auch machen, dann aber komplett ausbauen) Aber korrekt ist das nicht.
 
Ich bin ja ein Kerl und kann Contra vertragen!...die Kette und Zahnräder stehen korrekt.
Warum sind dann trotzdem die Fehlzündungen und Co.???
(ich weiß ja auch nicht, was da bei der Aktion geschraubt wurde. :smile:
 
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