Saab 9-5 3.0t Automatik Griffin, Bj. 2001: Defekt Automatikgetriebe?

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SAAB
9-5
Baujahr
2004
Hallo zusammen,

mein Problem ist: Wagen (penibelst gewartet und erst 153.000 km auf der Uhr) fuhr die ganze Zeit sensationell. Nachdem ein Werkstattmeister eines VW/AUDI-Händlers mit dem Fahrzeug etwa 10 Minuten - leider ohne mein Beisein - gefahren war, habe ich den Wagen wieder übernommen. Hintergrund ist, dass ich den Wagen im Rahmen eines Rückgaberechtes überprüfen lassen musste. Als ich vom Hof fuhr, habe ich gleich gemerkt, dass die Schaltintervalle etwas anders waren, mir aber noch nichts dabei gedacht. Nach ca. 5 km gingen dann auf einmal Motorkontroll- und Automatikgetriebekontrollleuchte gleichzeitig an und es war keine Leistung mehr vorhanden. In der Werkstatt eines Bekannten wurde dann ein Fehlercode 07080 (?) mit einem herkömmlichen Diagnosegerät ausgelesen (wohl mechanischer Fehler). Der Bekannte sagte mir: Getriebeschaden! Fehler und Kontrollampen wurden gelöscht. Am darauffolgenden Tag fuhren wir nochmals mit dem Wagen m kalten Zustand. Da lief er zunächst vollkommen normal. Allerdings trat das Problem dann bei stärekerem Beschleunigen und bei Schalten von der 3. in die 4. Fahrstufe wieder auf.


Laut Saab-Werkstatt kostet ein ATG EUR 6.900,00 zzgl. MwSt.!!!!!!!!!!! Im freien Handel ist ein überholtes ATG für diesen Typ nicht zu bekommen.

Nach Lesen einiger Forenbeiträge habe ich eine gewisse Hoffnung bekommen, dass es sich vielleicht doch nicht um einen "kapitalen" Getriebeschaden handelt (Schaltlagensensor, o.ä.).

Kann mir jemand Hoffnung machen? Ich möchte das Fahrzeug gerne behalten, eine Reparatur des Getriebes (ca. 3.000,00 EUR) oder ein ATG wäre wirtschaftlich aber nicht vertretbar. Passt u.U. auch ein GM bzw. Opel-Getriebe. Ist der Tausch aus einem Schlachtfahrzeug mit größeren Problemen verbunden?

Hat vielleicht jemand aus dem Raum KH, MZ, KL bereits Erfahrungen mit Werkstätten gemacht, die u.U. einen Getriebtausch vornehmen könnten?

Wäre klasse, wenn meine Hoffnung geschürt werden könnte, den Wagen nochmal zu retten.

Grüße
Sven
 
Die Leistung wird wohl fehlen, weil er in den Notbetrieb gegangen ist. Die Frage ist, warum er das macht. Vielleicht solltest du erstmal mit dem richtigen Diagnosegerät den Fehler auslesen lassen und den Ölstand kontrollieren.

oberbaum
 
Habe keine Erfahrungen mit dem 6-Zyl.-Automatikgetriebe, nur mit dem 4-Stufen-Automaten beim 4 Zylinder:
Eine Tech 2 Fehlerdiagnose müsste aber sofort klarstellen, ob mechanisch was kaputt ist oder der Schaltlagensensor Zicken macht.
Also möglichst Fehler konkret auslesen lassen - dann sehen wir weiter...
P.S. Ich kann mir kaum vorstellen, wie jemand (Kfz-meister!) innerhalb 10 Minuten solch ein Getriebe schrottet - es sei denn mutwillig, aber dafür spricht hier nichts.
Zu wenig Öl kann natürlich auch Theater machen..
 
sicherlich ein kleiner zahlendreher, P0780 so wird ein schuh draus.
dann käme es auch mit der probefahrt und dem darauffolgenden warnsignalen hin.

fehler wird ausgelöst wenn manuell und gewaltsam runtergeschaltet wird.
check gearbox und ce leuchten
als erstes limp home zurück stellen.
 
Hallo,

Danke schonmal für die Tipps. Habe den Wagen vom ADAC jetzt mal zur Saab-Werkstatt in MZ verbringen lassen. Mal sehen, was die dann sagen.
Wenn ich majoja02 richtig verstehe (bin leider nur technischer Laie), muss nicht unbedingt ein mechanischer Defekt vorliegen, was limp home bedeutet muss ich erstmal googeln.

Für die Mutwilligkeit des Meisters spricht jedoch, dass ich das Fahrzeug zu einem fest vereinbarten Preis an den Händler zurückgeben kann (Quasi-Leasing), die wollen ihn aber lt. Verkäufer gar nicht haben, da es keinen Markt dafür gibt. Sinngemäß befürchtet er, dass die dann auf dem Wagen sitzen bleiben. Mit einem Getriebeschaden müssen die das Fahrzeug aber nicht annehmen........................... also was liegt da näher, als den Wagen zu "verheizen". Majoja02 beschreibt insoweit ja auch, dass der Fehler beim gewaltsamen Runterschalten entsteht.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt............................
 
Moin, da ich den gleichen Typ fahre, ( 186TKM ) habe ich Deinen Record mit Intresse gelesen. Meine Recherche hat folgendes ergeben. P0708 Transmission Range Sensor Schaltung High Input.
Selbiger hat laut EPC die Teilenummer 5256060. Da ich keinen Unterschied beim Getriebe gefunden habe, außer beim Steuergerät ( entsprechend dem Motor ), gehe ich davon aus, daß die Mechanik immer gleich ist.
( WIS und EPC Recherche ). Der Ausbau des Sensors ist recht einfach. Gruß Heinrich
 
"limp Home" ist nur ein anderer Begriff für "Notbetrieb", damit der Wagen noch aus eigener Kraft (und ohne weiteren Schaden) auf den Standstreifen / die Werkstatt / nach Hause kommt.
 
Wenn man dem Meister Böswilligkeit unterstellen will, könnte es sein, dass er in den 10 Minuten nur irgendein Kabel abgeklemmt hat. Ich habe zwar die 5-Stufen-Automatik, aber ich habe mal vergessen eins der Kabel am TCM (Steuergerät der Automatik unterm Handschuhfach) wieder anzuschließen und das Getriebe war dann auch im "nach Hause humpeln"-Modus.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man absichtlich ein Automatikgetriebe zerstören kann, außer man schaltet während der Fahrt in P. Das Schalten in ungünstige Fahrstufen wird doch an für sich von der Elektronik verhindert, oder hat die 4-stufige sowas noch nicht?

oberbaum
 
Hallo,

habe soeben mit der Saab-Werkstatt gesprochen. Die sind - nachdem der Fehler durch die erstuntersuchende Werkstatt gelöscht wurde - mit dem Wagen gefahren. Bisher zeigte sich die Fehlermeeldung nicht wieder, allerdings würde er "hart" schalten. Der meinerseits mitgeteilte Fehlercode 780 würde aber lt. Aussage der Werkstatt dafür sprechen, dass ein mechanischer Fehler vorliegt und der Schaltlagensensor oder sonstige Elektronik nicht die Ursache sein könnte, da die Ganganzeigen im Display ja auch richtig anzeigen würden..... also verstehe ich das dann doch als "kapitalen Getriebeschaden"..... Die Werkstatt will jetzt aber nochmal recherchieren, ob es noch andere Diagnosewege gibt. Zerstreut sich somit meine Hoffnung, dass es doch nur eine "Kleinigkeit" sein kann?????

- - - Aktualisiert - - -

Kann mir jemand den genauen Wortlaut des Fehlercodes mit den entsprechenden Hinweisen und der Diagnose mitteilen. Vielleicht ergibt sich ja hieraus eine Handhabe gegen den Werkstattmeister, der mir die Probleme eingebrockt hat. Bspw. wenn der Fehlercode - wie oben von majoja02 beschrieben - beinhaltet, dass gewaltsam runtergeschaltet wurde. Mit diesem Hinweis würde ich dann bei dem Verursacher nochmal vorstellig werden.

Danke schonmal vorab
 
Hast du nen Ausdruck von der erst untersuchenden werkstatt über die fehlermeldung? Das wäre ja wenigstens was handfestes.
 
Denke auch, dass wir den genauen Fehlercode nach dem ersten Auftreten hier brauchen.

"Schaltet hart" - wie fährt er sich denn damit im Vergleich zuvor nach Deinem Eindruck?
Fahrbar oder eher nicht?
Wenn er nun nur etwas härter schaltet als zuvor, ist vielleicht noch nicht alles verloren.

Dieses angenommene brutale Herunterschalten wird man mit vernünftigem Aufwand kaum nachweisen können, fürchte ich :frown:
 
wer soll dir denn soetwas geben können, druck das PDF doch aus, lass dir erneut vorführen wie der meister gefahren ist, vielleicht knüppelt er in deinem dabei sein erneut den fehlercode rein.

oder fahre mit dem auto einige KM vorwiegend in der stadt, nach dem fehler löschen schaltet jedes automatik getriebe etwas unsanft, es(steuergerät) lernt die steuerdrücke neu ein. von mal zu mal sollte es sanfter werden, vorrausgesetzt alles ist in ordnung und es hat genug öl.
 
Hallo,
also Fehler tritt immer dann auf, wenn Automatik in die höchste Stufe schaltete, bzw. von der 4. in die 3. Stufe dann zurückschaltet. Dann rucckelt der Wagen und geht wieder in den "Notlauf". Die Vermutung liegt daher nahe, dass der "Testfahrer" (Werkstattmeister bei AUDI) dem Getriebe den Rest gegeben hat, als er "mutwillig" bei hoher Geschwindigkeit manuell von der 4. in die 3. Stufe zurückgeschaltet hat. Nun sind die fein raus, da Sie das Fahrzeug mit diesem Mangel nicht zurücknehmen müssen. So einfach geht das, könnte mich immer noch schwarz ärgern, dass ich nicht mitgefahren bin, dann wäre nichts passiert.

Lt. Saab-Werkstatt ist es ein mechanisches Problem (kann also nicht der Schaltlagensensor sein, ob die den geprüft haben, weiß ich nicht). Also muss das Getriebe getauscht bzw. repariert werden, was den Wert des Wagens deutlich übersteigt, leider. Bin im MOment ratlos, was zu tun ist. Reparatur kostet mindestens EUR 3.000,00. ATG gibt es nicht für einen vernünftigen Preis. Passen eventuell auch die Automatikgetrieb von Bj. 1999 oder auch die von den 2.3er-Modellen?

Hat vielleicht jemand einen Tipp, ob es vielleicht doch mit einem geringeren Aufwand zu beheben ist? Hilfe!
 
Das ist sehr ärgerlich! :mad:
Ich würde mir ein gebrauchtes AT-Getriebe besorgen - auch in GB und NL suchen. Das wird wirtschaftlich am vernünftigsten sein.
Zu der Kompatibilität anderer Baujahre kommen bestimmt noch Antworten. Es gab ja erst die 4-Stufen-Automaten und dann die mit 5 Stufen...
(Passen die aus einem V 6 Diesel oder aus einem 9-3?)
 
vielleicht erst einmal einen öl/filterwechsel am getriebe durch führen.

kein erfolg? gelbe typenschild ablesen, sollte FA 57A02 od 04 od 06 zu erlesen sein.
 
Nur Öl, Filter hammer doch keinen wie man gerade ab und an liest nur nen fixen sieb.
 
Ich hänge mich mal hier dran, da ich eine Frage zur Automatik habe, die, so meine ich, bei meinem 3.0t zwar einwandfrei funktioniert, aber mir ist eines noch nicht ganz klar geworden:

Unter welchen Umständen bleibt der Automat nach dem Gaswegnehmen eingekuppelt, bzw. kann das unterschiedlich sein (soll ja "adaptiv" sein)?

Kommt es mir nur so vor, oder arbeitet der Wandler in den ersten beiden Gängen wirklich mit sehr viel Schlupf? Kann ja durchaus normal sein bei einem "alten" 4-Gang-Wandler-AT, mir fehlt halt die Vergleichsmöglichkeit, da ich fast nur ganz neue Automatikgetriebe kenne.
 
Mal eine Frage: Ich habe heute den Ölstand am AT-Getriebe gemessen, und zwar nach ein paar Kilometern Fahrt. Vorgang wie folgt: Getriebe 2x durchgeschaltet, dann auf "D" und in dieser Fahrstufe am Meßstab abgelesen. Dabei ist mir aufgefallen, daß der Ölstand über dem Maximum steht, und das, obwohl das Getriebe wohl noch nicht mal richtig auf Temperatur war.
Als ich das Auto übernommen habe, hatte ich direkt danach den Ölstand gemessen, und da war der Stand ein paar Millimeter unter dem Maximum. Damals hatte ich nicht bedacht, dass das Getriebe wohl noch kalt war und der Stand bei Betriebstemperatur schon über dem Maximum liegen würde.
Das Getriebe ist 25tkm alt, und da muß wohl seit Einbau etwas zuviel Öl drin sein. Schlagt mich nicht, ich hatte noch keinen Automaten: Läßt man das überschüssige Öl besser unten ab, oder kann man durch die Peilstaböffnung absaugen? Wie groß ist die Differenz zwischen Minimum und Maximum in etwa?
Das Öl selber sieht auf einem weißen Tuch fast rosa aus...nicht gerade hellrosa, aber auch nicht bräunlich. Hoffe, diese Farbe ist normal...? Habe viel Unterschiedliches darüber gelesen, welche Farbe das Öl haben müsse....von rot bis fast durchsichtig zartrosa war da alles dabei.
 
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