Saab Werkstatt zerbeult Auto und sagt nix

Eben ein Anruf vom Inhaber. Er hat sich sehr nett und offen entschuldigt. War leider nicht im Haus, "sonst wäre das nie passiert". Er hat wohl einen neuen Mitarbeiter, der Angst hatte dem Kunden/Chef zu sagen, dass das Auto beschädigt wurde und sich für die Quick and dirty Schadensbehebung entschieden hat. Der Inhaber konnte das nicht nachvollziehen und war auch merklich sauer darüber, da es kein Grund gibt etwas zu vertuschen (dagegen sei er versichert, Fehler passieren und es sei seine Verantwortung, das Fahrzeug so zu übergeben wie er es bekommen hat.) Bringe nächsten Freitag das Auto vorbei, wird lackiert und ich erhalte einen Ersatzwagen für die Woche.
Wie der Schaden entstanden ist, kann er nicht sagen, es sei ihm auch nicht wichtig (mir eigentlich auch nicht). Meine Wut konnte er gut nachvollziehen.

Super reagiert. Direkt und Ehrlich. Wenn das so umgesetzt wird, wie zugesagt, bin ich zfrieden und werde mein Auto auch weiterhin dort im Service lassen.

Danke für den Beistand, Einschätzungen und Euren Rat.
 
Na also! Miteinander auf Augenhöhe reden klärt doch so manche Missverständnisse und Ärgernisse!
 
So sollte es laufen! Schön dass man sich auf eine anständige Werkstatt verlassen kann.
 
Der arme Azubi...ich habs ja kommen sehen. Ich kenne ihn auch üüüberhaupt nicht.:rolleyes:

Ok ich kenne ihn echt nicht. :biggrin: Aber in eine solche Lage kann man sich schon leicht versetzen. Man ist neu oder gar Azubi...stellt eine (aus jener Sichtweise) total schlimme Sache an die man auf keinen Fall preisgeben will, und dann wird husch husch versucht, die Sache zu verheimlichen so gut es geht. Hat dann wohl doch nicht gelangt oder wurde dabei gestört.
Und dann wird einfach weiter gehofft das die Sache gut ausgeht. :cool: Nagut irgendwann sollte man es einsehen und beichten!..:tongue:
PARTY! Der Saab wird wieder schön gemacht!! Besser gehts nicht. :party::biggrin:
Man soll denjenigen nur nicht hart rannehmen. Wenn er neu ist, musste er das erst lernen.:deal: (es sei denn, er ist alt genug)
 
Nicht hart rannehmen?? Man sollte ihm aber schärfstens und gehörig die Leviten lesen. Ich als Chef würde ihn rauswerfen. Immerhin sichert der Kunde auch seinen Lohn, den er Monat für Monat pünktlich erhalten will.
Ausserdem sollte es wohl selbstverständlich sein für seine Fehler einzustehen. Sowas lernt man doch schon im Kindesalter!

Naja, unterm Strich freue ich mich dass nun alles in Butter ist, ich hätte es mir auch nicht anders vorstellen können...
:biggrin:
 
Ich dachte vieleicht liest der Chef das hier. Dann hat der Arbeiter was gut bei mir :elefant:
 
sehr gut, gottseidank !

sowas kann mal passieren - nach dem dritten schaden vom selben mitarbeiter würde ich agieren- auch wenn gutes personal knapp ist

rs
 
Schön, dass es doch gut ausgegangen ist!

Die Erfahrung zeigt immer wieder, dass es besser ist, gleich zu beichten, wenn mal etwas schief gegangen ist!
Dann gibt es zwar ein Donnerwetter, das aber auch wieder vergeht.
Viel schlimmer wird es meist, wenn es erst später herauskommt...
Dann hat man erst recht ein riesiges Donnerwetter und musste bis zu diesem Zeitpunkt auch noch mit schlechtem Gewissen herumrennen!

Ehrlichkeit ist halt immer wichtig!
 
Joa.. das weiß ich auch noch nicht. Leider habe ich den Inhaber nicht selbst angetroffen. Der Mitarbeiter dem ich den Wagen übergeben hatte war ein bißchen nervös, hat aber auch weiter keine Worte darüber verloren.
Haben mir dann einen 2002er 9-3 I 2,2tid mitgegeben. Für 318000km lief der den ersten Tag auch noch ganz gut (ruppig, aber sparsam). Am zweiten Tag (Samstag) ist die Servolenkung ausgefallen. Kann passieren, aber nervig. (Werkstatt hatte kein anderes Auto, daher hab ich das Fahrzeug bei mir stehen lassen. Bin die ganze Woche unterwegs und hab mir jetzt das Auto meiner Freundin geliehen.) Egal. Hoffe Sie machen das ordentlich. Aber ist doch schon ne ganz schöne Rennerei, besonders weil ich nächstes Wochenende eigentlich wegfahren wollte und eigentlich gar nicht nach Hamburg will. Aber es dort noch eine Woche auf dem Hof rumstehen zu lassen will ich auch nicht.
 
Puh... Na bei Dir ist es wenigstens gut ausgegangen.
Ich habe im August letzten letzten Jahres den SAAB meiner Ex und mein Auto zeitgleich zum Gasumbau gegeben. Zuerst wurde der 9-3er meiner Freundin umgebaut und danach sollte mein Auto drankommen. Doch bevor es an die Reihe kam, hat der Chef MEIN Auto an SEINEN Kumpel verliehen, der damit auf der 50 Kilometer entfernten Autobahn ZWEI andere Autos zusammenschob... Alleine an meinem Fahrzeug stellte der Gutachter eine Schadenshöhe von 4.2xx€ fest. Die Sache läuft nach 10 Monaten leider immer noch über den Anwalt und ist nicht vom Tisch.
Und dazu stieg auch MEINE Versicherung von 35% auf 45% ...

Aber es gibt ja, wie in Deinem Falle, offenbar auch noch anständige Betriebe. Gut, daß es für Dich eingermaßen in Ordnung ausging.
 
Und was macht man in so einem Fall direkt? Anzeige erstatten wegen Diebstahl.. also ich sehe das so.
 
Wusste ich auch nicht. Zunächst hat der Inhaber des Betriebes eine unakzeptable Reparatur abgeliefert. Kein Spaltmaß passte, Lackläufer überall, Xenonscheinwerfer im Inneren gebrochen, etc.
Nachdem er auch beim dritten Nachberssern Pfusch ablieferte und er mich nach meinem Hinweis, das Auto so nicht anzunehmen vom Hof jagte, übergab ich die Sache einem Anwalt und beauftragte einen Gutachter.
Leider wusste mein Anwalt nicht so recht bescheid, daß ich den Verantwortlichen wegen "unrechtmäßiger Benutzung eines Kraftfahrzeuges" hätte anzeigen können. Hätte er das gewusst, hätte meine Anzeige noch Erfolg bringen können. So war ich nach kurz über 3 Monaten zu spät dran und somit geschah dem Unfallverursacher, der noch nicht mal einen Wohnsitz in Deutschland hat und auch nicht mal mehr auffindbar ist, nichts.
 
@ frog....diebstahl......ohne dieb!?

Tja das ist eben so eine sache mit dem vertrauen und dem Halterdasein!
wenn es aber eine werkstatt war und der chef ein kundenauto überreicht, egal wofür, ein auftrag exestiert, so wäre das doch sicherlich eine ausgibige probefahrt gewesen ;-) und somit deckt die betriebshaftpflicht.
 
@ frog....diebstahl......ohne dieb!?
Dann hat der Chef der Werkstatt eben als Hehler gehandelt. Wie von Dorfbewohner beschrieben wurde das Auto von einem bekannten des Chefs gefahren, dieser hatte nichts mit der Werkstatt zu tun.

So oder so bekommt man den Chef am Wickel, mit welchem Gesetzesverstoß auch immer...
Wer sagt denn, das Drofbewohner sein Auto jemals wieder gesehen hätte? Werkstattchef hätte plump gesagt ihm wurde der Wagen vom Hof gestohlen, alle bekommen danach ihre "Abfindung". Nur eine Seite...die macht dann doch etwas mehr Gewinn.

Sorry aber für mich hört es sich abartig lächerlich an, das ein Auto mal eben 50km (eine Richtung) in Unwissenheit des Kunden privat bewegt wird. Ich wüsste gar nicht wie ich darauf reagieren würde wenn eine solche Nachricht mich ereilen würde... da wäre es mit einer Reparatur eines Unfallwagens GANZ SICHER nicht getan. Hinterher hat der Wagen immernoch Macken die auftreten.
Sehe ich doch jetzt am Sprinter auf Arbeit. Frontscheibe ist plötzlich undicht, irgendwas im Motorraum jault, Bremsanlage klemmte VL und ist ausgeglüht (beide Seiten mussten erneuert werden). Alles kurz nach einem frontalen Auffahrunfall der knapp am wirtschaftl. Totalschaden kratzte.
 
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