Schallplatte meets MP3

Ich würde mir nen USB Phono-Vorverstärker kaufen und dann den alten Plattenspieler nutzen (evtl. noch mal in ne neue Nadel investieren).

Da sind fast immer ganz brauchbare Programme dabei.
 
Moin,

mein Vorschlag aus eigener Erfahrung:
1. gebrauchten Plattenspieler kaufen (z.B. Dual, im allgemeinen sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis). Darauf achten, daß der Dreher eine Strobo-Anzeige hat, um die Drehgeschwindigkeit zu kontrollieren.

> bei Möglichkeit selbst abholen. Bei Plattenspielern ist der Versand sehr oft kritisch. Natürlich gibt es Ausnahmen, die PS fachmännisch verpacken, aber ich habe stets ein mulmiges Gefühl und auch schon Pech gehabt (bin Vinyl-Fan, besitze einige Dreher).

2. GGfls. neue Nadel/Tonabnehmer kaufen, die Preise sind für völlig ausreichende Mittelklasse-Tonabnehmer im Keller.

3. günstigen Vorverstärker kaufen, z.B. NAD PP2, gibt es gebraucht für +/- 50,00 Euro. Reicht völlig für Deinen Zweck und für entspanntes Musikhören.

4. Freeware Programm nutzen: audacity
oder in ein bequemeres Programm investieren, Web-Suche benutzen, gibt aussagekräftige Tests und Empfehlungen

5. Aufnehmen als wav oder MP 3. Die Qualitätsunterschiede sind NICHT hörbar, wer mir anderes erzählt, heißt Grimm mit Nachnamen :rolleyes:
Ggfls. davon abhängig machen, ob Du die Stücke später zusätzlich als CD oder MP3-CD brennen möchtest.

6. Als Ergebnis hast Du dann erstens Deine Sammlung digitalisiert, zweitens einen anständigen Dreher + VV, um in ruhigen Minuten auch direkt das Vinyl zu genießen.


Und bloß nicht kirre machen lassen und anfangen, in HiFi-Foren zu lesen ... es gibt kaum eine 2. Branche, in der soviel mit VooDoo gearbeitet wird ... :frown:

Gruß,
Mirco
 
Sehe gerade, Du kommst aus Hamburg ...

.. also, einen meiner Dual Dreher (z.B. einen 505 mit neuer Nadel) leihe ich Dir gerne. Ggfls. auch Verkauf, falls Du auf den Geschmack kommst, da ich meine HiFi-Sammlung aus Platzgründen und anderen neuen Hobbies aktuell eh auflöse ... Bei Interesse schicke mir einfach eine PN oder Mail.

Gruß,
Mirco
 
Wenn Du halbwegs Wert auf Klangqualität legst, such dir ein Programm, mit dem Du im .wav-Format aufnehmen kannst. MP3-Files sind datenreduziert um möglichst viel Musik auf möglichst wenig Speicherplatz unterzubringen. Wenn man das mit einem Pärchen dieser Schmalzbohrer hört, macht es keinen Unterschied, wenn Du das Ganze allerdings auf einer guten Anlage hörst, sehr wohl.Das .wav-Format hat zudem den Vorteil, dass du davon CD´s brennen kannst, die jeder Wald- und Wiesen-Player abspielt, bei MP3 ist das nicht so (zumindest nicht bei älteren Modellen).

*gääääähn*

Ich frag mich ja, wie lang sich DAS Gerücht noch in der Welt hält. Mit variabler Bitrate kodierte MP3s oder ab - sagen wir mal - 192kb/s hört definitiv kein Mensch einen Unterschied. Da wurden schon genug Doppel-Blind-Test gemacht und die sogenannten Audiophilen haben sich schwer blamiert, weil sie SACD nicht besser als ein Münzwurf von MP3 unterscheiden können, selbst bei einer NAD oder T&A-Anlage die mit 1000€-pro-Meter-Silber-Kupfer-Plutonium-5-Mal-Verdreht-Und-Bei-Vollmond-Gewickelt-Kabel mit ein paar Burmestern-LS verkabelt waren.

Und MP3 kann jedes Brennprogramm als normale Audio-CD brennen, die auch jeder CD-Player abspielt. Einfach auf Audio-CD erstellen (und nicht Daten-CD), dann wird das MP3 vom Brennprogramm einfach wieder zu WAV umkodiert.
 
weil sie SACD nicht besser als ein Münzwurf von MP3
zu Deinen Ausführungen MP3 betreffend hast Du meine Zustimmung. Siehe mein Post vor Dir.

Aber bitte nicht CD und SACD verwechseln ... eine SACD auf einem SACD Player abgespielt läßt sich klanglich tatsächlich von einer CD unterscheiden ... ich sage NICHT: besser oder schlechter.
Aber es läßt sich unterscheiden. Ist aber auch eine ganz andere Thematik und daher hier offtopic.


Es sei denn, Du meinst: eine SACD in MP3 umwandeln und dann auf einem MP3 bzw. DVD Player abgespielt klingt genauso wie die originale SACD per SACD Player angespielt ... hmmm, dazu kann ich nichts sagen, das habe ich noch nie gemacht.
 
Frag doch mal Seb922 hier aus dem Forum. Der hat sich so ein USB-Teil vom Weihnachtsmann bringen lassen.
 
Also von den LP2USB Dingern wuerde ich auch dringend abraten - bei denen is ne CD Fassung des Materials dem damit digitalisierten Vinyl immer vorzuziehen...

Wenn man nen ordentlichen Plattendreher mit einem ebensolchen Vor- oder Vollverstaerker an eine qualitativ hochwertige Soundkarte anschliesst, kann man mit ein wenig Muehe sicher akzeptable Ergebnisse erzielen. Aber Fakt bleibt - die bessere Datenquelle ist normalerweise das Masterband, dass zur Produktion der LP und CD Fassung benutzt wurde und wenn die Digitalisierung da nicht total versaut wurde, wird man an die Qualitaet der CD schwer rankommen.

LP typische Merkmale wie den oft zitierten "waermeren" Klang und die gutmuetigeren Uebersteuerungseigenschaften kriegt man halt nur bei analoger Kette, vom Dynamikumfang von Direct-Cut LPs mal ganz zu schweigen...

Zum Thema .wav oder .mp3 - ich glaube schon, dass man den Unterschied bei ordentlichem Hifi Equipment und dem richtigen Material (also nicht unbedingt Rock/Pop) durchaus hoeren kann. Als Kompromiss bieten sich natuerlich Lossless Compression Verfahren a la FLAC et al. an.

Nachtflug, der mal wieder seine Ohren mit Jazz at the Pawnshop verwoehnen muss ;-)
 
Zum Thema .wav oder .mp3 - ich glaube schon, dass man den Unterschied bei ordentlichem Hifi Equipment und dem richtigen Material (also nicht unbedingt Rock/Pop) durchaus hoeren kann.

Nein, kann mann und frau nicht. Ob high end oder Aldi-Boxen, a capella Aufnahme oder Metallica Live ...

Aber ich gönne jedem seine Fiktion, daß er oder sie das hören kann. Man sollte das nur nicht mit den Fakten verwechseln ... so, aber das ist alles offtopic und soll den Andreas hier nicht verwirren. Und da HiFi-Diskussionen viel schlimmer sind als Öl-Sorten Diskussionen, ist das hier jetzt für mich beendet.
 
... ich habe es seither so gemacht, dass ich die Signale meines Sony Biotracer-Plattenspielers (mit Ortofon MC 200) auf MD aufgenommen habe.
Damit habe ich dann ein digitales Signal, das ich digital bearbeiten kann.

Einen EUR 50,-- Plattenspieler kann man nicht wirklich ernst nehmen. Das ist m.E. vertanes Geld und auch vertane Zeit für's digitalisieren.
 
Was ich jetzt alles schreiben möchte...!! Seufz!

Ach, ich laß es!

...MP3 kein Unterschied zu WAV... Platten naß abspielen...ohne Plattenwaschmaschine "putzen"... :eek:
Sorry, da rollen sich dem Audiophilen die Fußnägel hoch!

Aber vielleicht ist das Ziel dieses Freds auch ein anderes, als alte audiophile Grabenkämpfe auszutragen.
Bin dann mal wech... :vroam:


Vizilo


P.S. Wenn´s denn sein muß:

Kauf (leih) Dir einen guten gebrauchten z.B. Thorens-Plattenspieler, laß ihn Dir von einem erfahrenen Analogkenner justieren, gute Phonostufe dran (kein 29€ M...markt-Teil!; NAD ist z.B. gut und preiswert) an eine gute(!) Soundkarte und dann als WAV aufnehmen. Platten vielleicht auch mal auf einer guten Analogkette PUR hören und vorher professionell waschen lassen (gute Analoghändler machen das) und dann staunen wie gut die gute alte LP klingen kann.
Vielleicht hast Du danach auch gar keine Lust auf´s Digitalisieren mehr... :tongue:

So, jetzt aber wech hier...
 
Ach was, für das Geld bekommt man doch noch nicht mal vernünftige Kabel:

"sehr hochwertiges 5-Sterne Kabel mit - gemäß Oehlbach - getrenntem Stromverlauf für Hoch-/Mittelton und Tiefton. Der HPOCC® Silberleiter ist in einem genau definierten optimalen Abstand verdrillt und zaubert ein erstklassisches Klangbild. Das Kabel wird von Oehlbach mit HighEnd.-Kabelschuhen konfektioniert.

Preis pro Paar in 3 Meter Länge: EUR 4699,00"

http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/kabel_l2.htm
 
Ach was, für das Geld bekommt man doch noch nicht mal vernünftige Kabel:

"sehr hochwertiges 5-Sterne Kabel mit - gemäß Oehlbach - getrenntem Stromverlauf für Hoch-/Mittelton und Tiefton. Der HPOCC® Silberleiter ist in einem genau definierten optimalen Abstand verdrillt und zaubert ein erstklassisches Klangbild. Das Kabel wird von Oehlbach mit HighEnd.-Kabelschuhen konfektioniert.

Preis pro Paar in 3 Meter Länge: EUR 4699,00"

http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/kabel_l2.htm

:stupid::ahhhhh::bird::vollkommenauf::shot: :afraid: :marchmellow:
 
Kann ich den Vorschreibern nur anschliessen, da ich noch so ein Riemen USB Schrott habe.Die gerippten Platten klingen auch mit einem brauchbaren System und gut ausgepegelt als wav einfach nicht so gut.Nur mal so zum anhören geht es vielleicht, aber wenn man das Original kennt, merkt man deutliche Unterschiede.Man kann auch nicht einfach so in den Rechner gehen, die on-board Soundkarten taugen da auch nix.Es gibt einen guten Wandler mit einem USB Anschluss, der soll, es ist eine Zweithandinfo, ein gutes Ergebnis abliefern.Wobei das alles zu überdenken ist.Man kann, wenn es einzelne Tracks oder Alben sind, das Zeug recht gut als CD bei Ebay abschiessen, oder wei entsprechenden Kaufportalen für kleines Geld herunterladen.Bedenke, Du musst das alles in Echtzeit machen, unter Umständen noch schneiden und taggen.Ein, zwei 12" Maxis tun da nicht weh, aber mal eben 120 LPs oder so, das ist hart.Ich habe von einem Freund ne Story gehört, da hat ein DJ seine Sammlung digitalisiert.Der Mann hat sich erstmal acht 121oer gekauft und dann simultan gerippt.Gut, der hat dann viele Platten verkauft und die 1210er nachher auch wieder, das hat dann schon ein paar Taler eingespielt.Aber er muss noch 4000 von den 15000 Titeln editieren.
Und wenn Du das dann noch richtig ernst meinst und die Tracks in Ableton noch warpen musst, weil die leicht driften, um später das Zeug ohne grosse Korrekturen übereinanderlegen willst, also mixen, dann sind 2-3 € für einen Track bei Beatport oder Juno oder Traxsource nicht viel Geld.

Ich hab auch noch eine Modern Talking zuhause.Aber im Giftschrank :biggrin::tongue:

Oh, das Kabel.Mist, drei Meter sind zu kurz...
 
Die sind alle Tip-Top, habe immer schön auf lockere Lagerung geachtet.
 
Nein, kann mann und frau nicht. Ob high end oder Aldi-Boxen, a capella Aufnahme oder Metallica Live ...

Könnten wir uns eventuell darauf einigen, dass Fakten im Bereich der menschlichen Wahrnehmung problematisch darzustellen und nur in wenigen Bereichen allgemeingültig zu verifizieren sind... und dass es durchaus Menschen gibt, welche den Unterschied zwischen zurechtgedrücktem MP3-Müll und authentischer Originalität HÖREN können? 90% meiner Gäste hören zum Beispiel KEINEN Unterschied zwischen einer SCHLECHT aufgenommenen Original-CD und einer Musikcassette, wenn sie im Nebenzimmer lauschen, und das Bandrauschen nicht hören können... to be continued...
 
Könnten wir uns eventuell darauf einigen, dass Fakten im Bereich der menschlichen Wahrnehmung problematisch darzustellen und nur in wenigen Bereichen allgemeingültig zu verifizieren sind...


Zweifelsohne. In vielen Bereichen.

Aber ich muss ST2 da beipflichten. Ich habe mal eine Repartage gesehen. Vom Fraunhofer Institut... Mit diversen Grössen der Musik (Profs., Dirigenten, Musiker,... etc.). Und die Studie ergab eben nun mal: Die Trefferquote lag um die 50%. Und damit eben nicht relevant.

Wir wollen ja gar nicht eine misserable mp3 mit einer Original CD vergleichen. Sondern eine ordentlich erstellte mp3 (192kbit/s). Und alle, die glauben, dass hören zu können liegen eben dort i.d.R. falsch. Ausnahmen betätigen die Regel. Übrigens waren sich alle Testpersonen vollkommen sicher, dass sie das problemlos unterscheiden könnten - und haben hinterher den Versuch angezweifelt.

Nur mal so am Rande.

Gruss,
Martin
 
Kann dir pro-ject empfehlen, die verkaufen sich auch auf eBay recht gut - weil sie für ihr Geld SEHR GUT klingen und auch audiophilen Ohren schmeicheln. Wenn du schon deine Scheiben digitalisierst, dann ordentlich, oder? :smile:


Kann man hier bestellen, in verschiedenen Farben, für 335 Euro ("Sonderpreis").
 
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