Schaltknauf, Schaltsack wechseln

Coronazeit - wegen des aktuellen Fernreiseverbots nun auch Zeit, meinen 9k aufzuhübschen.
Nachdem ich von einem freundlichen Forumsmitglied einen sehr gut erhaltenen Schaltknauf samt Plastikrohr und Schaltsack bekommen habe, suchte ich vergeblich nach einer Enriegelungsnase am Plastikrohr. Aber so einfach ging das dann doch nicht, denn im WHB war der Tausch des Schaltknaufs als sehr aufwendig beschrieben, demnach musste sogar der komplette Schalthebel ausgebaut werden. Das war mir aber dann doch zu kompliziert und ich suchte nach einer anderen, einfacheren Lösung. Dazu schaute ich mir den "alten" Schaltknauf genauer an und zog dabei auch mal kräftig am Knauf nach oben. Und siehe da, plötzlich hatte ich diesen in der Hand. Denn das Lederteil ist eigentlich nur eine rel. weiche Lederkappe, die auf ein (weißes) Kunststoffteil gesteckt und auf dessen Oberseite mit doppelseitigem Klebeband fixiert ist. Gegen Verdrehen sitzt die Kappe auf einem 3zackigen Stern, und ist unten mit einem eingeklebten Plastikring gesichert. Das doppelseitige Klebeband kann man sich selber gut zurecht schneiden, und den Ring einfach wieder einkleben.
Wenn es also nur darum geht, einzig und allein den Schaltknauf auszutauschen und den Schaltsack zu belassen, ist das eine verblüffend einfache Methode, wie ich sie hier noch nirgends beschrieben gesehen habe...:smile: Vielleicht hilft ja diese Erkenntnis dem einen oder anderen hier weiter... :smile:

Mit abgezogener Kappe:
Schaltknauf (1).JPG
Explosionsdarstellung (ohne Druckfeder):
Schaltknauf (2).JPG
Mit neuem Schaltknauf:
Schaltknauf (3).JPG
 
Das Doppelklebeband oben wird nicht reichen. Wenn es warm wird, hält der nicht mehr und der Schaltknauf verdreht sich.

Der muss mit dem weißen Kunststoffteil richtig verklebt werden.
 
Das Doppelklebeband oben wird nicht reichen. Wenn es warm wird, hält der nicht mehr und der Schaltknauf verdreht sich.
Der muss mit dem weißen Kunststoffteil richtig verklebt werden.
Das war aber bei beiden Schaltknäufen nicht der Fall. Hab die Kappe genauso wieder drauf gemacht, wie sie vorher bei beiden gewesen war. Und das Verdrehen wird ja eben durch diesen 3zackigen Stern auf dem weißen Kunststoffteil verhindert. Ausserdem zieht man ja nie am Schaltknauf nach oben, sondern drückt ihn mit der Hand immer nach unten:rolleyes:.
 
Ab Werk ist jedenfalls alles miteinander verklebt.
 
Das war aber bei beiden Schaltknäufen nicht der Fall. Hab die Kappe genauso wieder drauf gemacht, wie sie vorher bei beiden gewesen war. Und das Verdrehen wird ja eben durch diesen 3zackigen Stern auf dem weißen Kunststoffteil verhindert. Ausserdem zieht man ja nie am Schaltknauf nach oben, sondern drückt ihn mit der Hand immer nach unten:rolleyes:.
Entweder Du hast Glück gehabt...oder Du schaltest auf eine besondere Weise:tongue:

Sich drehende Schaltknäufe hatte ich schon bei 3 9000ern. Und die waren alle mit einem Doppelklebeband montiert (einer sogar mit Doppelklebeband um das weiße Plastikteil drumherum. Selbst da fing der im Sommer an zu wandern....

Aber wenn es bei Dir so hält, ist ja alles gut. Man darf sich nur nicht wundern, wenn der anfängt sich zu verdrehen...


..nur als Hinweis für Leute gedacht, die das dann so nachmachen wollen.
 
Entweder Du hast Glück gehabt...oder Du schaltest auf eine besondere Weise:tongue:
Letzteres trifft wohl tatsächlich bei mir zu :smile: Mein Saab-Spezi staunt immer wieder, wie präzise und sauber sich mein Getriebe auch nach 330tkm noch schalten lässt. Nun, ich reisse die Gänge auch niemals durch und lege die Gänge sehr gefühlvoll ein :smile:.
Aber nochmal, von einer Verklebung an dem weißen Zylinder war da bei beiden Schaltknäufen absolut nichts zu sehen. Und zumindest bei meinem war da auch noch nie jemand dran, da ich den Wagen ja neu gekauft habe.
 
Letzteres trifft wohl tatsächlich bei mir zu :smile: Mein Saab-Spezi staunt immer wieder, wie präzise und sauber sich mein Getriebe auch nach 330tkm noch schalten lässt. Nun, ich reisse die Gänge auch niemals durch und lege die Gänge sehr gefühlvoll ein :smile:.
Aber nochmal, von einer Verklebung an dem weißen Zylinder war da bei beiden Schaltknäufen absolut nichts zu sehen. Und zumindest bei meinem war da auch noch nie jemand dran, da ich den Wagen ja neu gekauft habe.
Das Gummi, auf dem das Leder aufgezogen ist, wird auf das weiße Plastikteil aufgeschäumt bzw. aufvulkanisiert. Das ist wie verklebt...Das kleine Dreieck oben hält in dem weichen Gummi nicht ausreichend, um das Verdrehen zu verhindern.

Und meine Getriebe schaltet auch nach teilweise > 600 tkm noch sauber:smile:
 
Egal, wie auch immer. Selbst wenn sich der Knauf (wider meinem Erwarten) doch verdrehen sollte, kann man ihn ja genauso leicht wieder gerade drehen. Das sollte ja nun wirklich kein Problem sein, kann man sogar im Stand vor einer roten Ampel machen :biggrin:. Kann aber jeder gerne so machen, wie er es für richtig hält. Wollte das hier nur mal als Lösungsvorschlag veröffentlicht haben, zumal das ja die einzig zulässige Lösung ist. Denn im WHB, Abschnitt Schaltgetriebe, steht auf S. 432-11 ganz unten folgender Hinweis:" Achtung! Ein ausgebauter Schalthebelknauf darf nicht wieder montiert werden, sondern muß gegen einen neuen ausgetauscht werden!" Vermutlich, weil ein gebrauchter nicht mehr richtig auf dem Metallrohr festsitzt und nach oben wandern könnte. Ganz toll dann, wenn man beim Runterschalten vom 5. auf den 4. Gang plötzlich im Rückwärtsgang landet...:biggrin:
So, und nachdem es keinen neuen Knauf mehr zu kaufen gibt (habe schon mehrere Jahre vergeblich danach gesucht), bleibt nur mein Lösungsvorschlag übrig, bei dem diese Kunststoffhülse auf dem Metallrohr verbleiben kann :tongue:.

Edit: Dieser Stern auf der Oberseite ist ja nicht die einzige Verdrehsicherung. Denn an der Seite des Kunststoffteils sind Stege, die in die entsprechenden Nuten des Knaufs einrasten:
Schaltknauf.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird aber überall angegeben, daß der von 902, 931 und 9000 gleich ist und passt. Optisch sieht er so aus, als würde er passen, aber ausprobiert an einem 9000 habe ich es nicht.

Wenn Skandix und Co. den aber als passend anbieten, würde es mich wundern, wenn es dann nicht der Fall wäre. Vielleicht kann da hier noch jemand was zu sagen.
 
Egal, wie auch immer. Selbst wenn sich der Knauf (wider meinem Erwarten) doch verdrehen sollte, kann man ihn ja genauso leicht wieder gerade drehen. Das sollte ja nun wirklich kein Problem sein, kann man sogar im Stand vor einer roten Ampel machen :biggrin:. Kann aber jeder gerne so machen, wie er es für richtig hält. Wollte das hier nur mal als Lösungsvorschlag veröffentlicht haben, zumal das ja die einzig zulässige Lösung ist. Denn im WHB, Abschnitt Schaltgetriebe, steht auf S. 432-11 ganz unten folgender Hinweis:" Achtung! Ein ausgebauter Schalthebelknauf darf nicht wieder montiert werden, sondern muß gegen einen neuen ausgetauscht werden!" Vermutlich, weil ein gebrauchter nicht mehr richtig auf dem Metallrohr festsitzt und nach oben wandern könnte. Ganz toll dann, wenn man beim Runterschalten vom 5. auf den 4. Gang plötzlich im Rückwärtsgang landet...:biggrin:
So, und nachdem es keinen neuen Knauf mehr zu kaufen gibt (habe schon mehrere Jahre vergeblich danach gesucht), bleibt nur mein Lösungsvorschlag übrig, bei dem diese Kunststoffhülse auf dem Metallrohr verbleiben kann :tongue:.

Edit: Dieser Stern auf der Oberseite ist ja nicht die einzige Verdrehsicherung. Denn an der Seite des Kunststoffteils sind Stege, die in die entsprechenden Nuten des Knaufs einrasten:
Anhang anzeigen 177060
Ich wollte da jetzt keine empirische Diskussion starten. Es war lediglich ein Hinweis, was passieren kann.

Soll jeder für sich entscheiden.
 
Ist doch der gleiche wie bei Skandix.
 
Interessant, denn das Original ist (bzw. war) Echtleder.

Stimmt. Aber das was aktuell angeboten wird, ist halt leider nur noch Kunstleder.

Ich habe den Knauf von meinem Viggen "ausgebaut". Große Wasserpumpenzange, habe so das Oberteil inkl. dem weißen Unterteil am Stück heraus bekommen. Das Oberteil hat sich dabei aber verdreht, Klebung hat nicht gehalten. Das hat der Sattler aber dann behoben. Neuer Bezug aus Echtleder. Hält auch wieder nach Einbau, ggf. halt mit etwas Loctite Fügen Welle&Nabe kleben.
 
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