Schaltknauf, Schaltsack wechseln

Stimmt. Aber das was aktuell angeboten wird, ist halt leider nur noch Kunstleder.

Ich habe den Knauf von meinem Viggen "ausgebaut". Große Wasserpumpenzange, habe so das Oberteil inkl. dem weißen Unterteil am Stück heraus bekommen. Das Oberteil hat sich dabei aber verdreht, Klebung hat nicht gehalten. Das hat der Sattler aber dann behoben. Neuer Bezug aus Echtleder. Hält auch wieder nach Einbau, ggf. halt mit etwas Loctite Fügen Welle&Nabe kleben.
Ich habe meine auch mit Echtleder neu bezogen.

Den Knauf bekommt man übrigens auch ohne rohe Gewalt ab :tongue:. Man muss nur die die 3 kleinen Haltnasen reindrücken...
 
5333331 bzw. 5333349 (Leder) sind im EPC für 9k CS, 900II u. 9-3I als NLS-USE für die jeweiligen Nummern angegeben.
 
Den Knauf bekommt man übrigens auch ohne rohe Gewalt ab :tongue:. Man muss nur die die 3 kleinen Haltnasen reindrücken...
Ist aber nur die halbe Miete, denn damit löst man nur das Plastikrohr vom Schaltknauf :rolleyes:. Dieser sitzt dann nach wie vor fest auf dem Metall-Schalthebel. Und da sagt das WHB, Schalthebel komplett ausbauen (alleine schon ein Riesenakt mit div. Aus/Abbau von Verkleidungen), Hebel mit dem unteren Auge in Schraubstock einspannen, 32iger Gabelschlüssel unter den Schaltknauf und dann diesen vorsichtig mit einem Hammer herunter klopfen. War mir definitiv viel zuviel Aufwand :mad:. Bin mit meiner Lösung wirklich sehr zufrieden, das war incl. einwenig Nachdenken in 1/2 Std. erledigt :smile:
 
Moin moin,

jemand eine Idee für welches Modell ich diesen Schaltknauf verwenden kann?
Ich dachte das wär 9000?

Gruß
SP
 

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Frühere 9000er.
Passt evtl auch beim 900
 
Ich hab den Schaltknauf von innen ausgeschabt und auf das weiße Innenleben vom original Schaltknauf aufgezogen. Hält bombenfest ohne zu verkleben.
 
Jetzt war mein Schaltknauf mehr als verschlissen und neue oder gebrauchte gibt es ja nur noch seeehr selten. Also mal ausprobiert, ob man das Leder bei eingebautem Schalthebel tauschen kann. Und das funktioniert so gut und einfach, dass ich die Anleitung mal teilen wollte. Ausführlich ist es im PDF beschrieben, mit Schablone für die beiden Lederhälften und mehr Fotos.

Die Kurzversion: Das Leder ist nur über einen Kern aus Elastomer gezogen - nicht geklebt. Eine Naht auftrennen und es ist ab. Ein neuer Bezug ist schnell auf der eigenen Nähmaschine genäht. Oder der Autosattler macht es, wenn man Wert auf ein dickeres Garn und eine sehr gerade Naht mit passender Stichweite legt. Das Leder muss aber ca. 25 % dehnbar sein, damit es mit der angehängten Vorlage geht. Den neuen Bezug kann man dann Stück für Stück über den Kern ziehen und unten zwischen Kern und Rückfahrring schieben, wie beim Originalen. Oben wird er in den Metallring gedrückt und das Emblem wieder draufgeklebt.

Ist nicht perfekt, aber ich finde es für eine Stunde Arbeit (inklusive einer ersten noch nicht optimalen Version) und 10 Euro beim Sattler fürs Leder absolut ok. Das Leder war mir etwas zu matt und hell, aber mit Lederpflege ist es jetzt dunkler und glänzender. Und man spart sich die Arbeit mit Schalthebelausbau, Aufsägen des Knaufs bei eingebauten Schalthebel oder Anpassung eines gebrauchten Knaufs.

Vorher Nachher.PNGAufziehen des Bezugs.PNG
 

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Das sieht doch absolut passabel aus!
In meinem 900II sieht der Knauf ähnlich aus wie auf deinem Vorher-Foto.
Mal sehen, ob ich mich auch selbst daransetze.
 
Tolle Arbeit, v.a. auch die Anleitung!
 
Jetzt war mein Schaltknauf mehr als verschlissen und neue oder gebrauchte gibt es ja nur noch seeehr selten. Also mal ausprobiert, ob man das Leder bei eingebautem Schalthebel tauschen kann. Und das funktioniert so gut und einfach, dass ich die Anleitung mal teilen wollte. Ausführlich ist es im PDF beschrieben, mit Schablone für die beiden Lederhälften und mehr Fotos.

Die Kurzversion: Das Leder ist nur über einen Kern aus Elastomer gezogen - nicht geklebt. Eine Naht auftrennen und es ist ab. Ein neuer Bezug ist schnell auf der eigenen Nähmaschine genäht. Oder der Autosattler macht es, wenn man Wert auf ein dickeres Garn und eine sehr gerade Naht mit passender Stichweite legt. Das Leder muss aber ca. 25 % dehnbar sein, damit es mit der angehängten Vorlage geht. Den neuen Bezug kann man dann Stück für Stück über den Kern ziehen und unten zwischen Kern und Rückfahrring schieben, wie beim Originalen. Oben wird er in den Metallring gedrückt und das Emblem wieder draufgeklebt.

Ist nicht perfekt, aber ich finde es für eine Stunde Arbeit (inklusive einer ersten noch nicht optimalen Version) und 10 Euro beim Sattler fürs Leder absolut ok. Das Leder war mir etwas zu matt und hell, aber mit Lederpflege ist es jetzt dunkler und glänzender. Und man spart sich die Arbeit mit Schalthebelausbau, Aufsägen des Knaufs bei eingebauten Schalthebel oder Anpassung eines gebrauchten Knaufs.

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Sieht top aus. Danke fürs Teilen.
 
Hast Recht, mich hat wohl das Bild aus meinm CV so getriggert.
Ich tu es mal in die allgemeine Abteilung, denn grundsätzlich sollte das ja für alle belederten Knäufe, auch in den GM-Modellen, passen.
 
. . . grundsätzlich sollte das ja für alle belederten Knäufe, auch in den GM-Modellen, passen.
Einen Bezug fertig genäht drüber zu ziehen geht nur, wenn der Knauf ähnlich dem im 9000er ist. Denn man muss ja die untere dünnste Stelle über die dickste Stelle ziehen. Beim 9000 bedeutet das etwas mehr als 25 % Dehnung sind nötig. Das ging hier noch gut, aber es schien mir schon grenzwertig.

Bei 900ern gibt es wohl einen Knauf, der oben ziemlich flach und groß und unten ziemlich dünn ist. Da geht das sicher nicht.

Außerdem passt das Schnittmuster im PDF nur für diesen Knauf im 9000. Für eine andere Knaufform braucht man ein anders Schnittmuster.

Falls das so nicht geklappt hätte, dann hätte ich auf der Naht Richtung Armaturenbrett eine Kreuznaht versucht, die man erst nach dem Drüberziehen zuzieht. Aber das ist deutlich schwieriger schön hinzukriegen. Ein Autosattler bekommt das aber sicher schnell hin.
 
Ich ziehe den von unten auf. Dann braucht es ich so viel Dehnung.
Der Knauf selber ist ja schnell vom Hebel gelöst
Dann kann man mit dickeren Lede arbeiten
 
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