Servolenkung nach heftigem Dreher ganz leicht

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Mal was überraschendes:
Gestern musste ich kurzfristig nach Sandhausen (Leimen, Heidelberg). Ausfahrt Schwetzingen-Nord, leicht feuchter Straßenbelag. Ich fuhr mit ca 70 ab (keinesfalls schnell) in die Kurve, als ich mich schlagartig und völlig überraschend aus dem nichts drehte, zweimal. Stand dann im Grünen. Nirgendwo gegengekommen. Verdammtes Glück gehabt. Einmal tief durchatmen, Motor wieder gestartet und gelauscht. Alles hörte sich gesund an und dann schnell weg von der Ausfahrt. Alles ok, nur eines nicht: die Servolenkung war anfangs total leicht, erst nach ca. 1 Minute war sie wieder straff wie gewohnt. Welche Erklärung kann es dafür geben?
 
Bevor ich mir Sorgen wegen der Lenkung machen würde, würde ich der Ursache des Drehers nachgehen.
Möglicherweise hat ein Rad plötzlich blockiert (Radlager? Bremse?) und das hätte erste Priorität.
 
das verhält sich alles normal. Bin seitdem wieder 350 total unauffällige Kilometer gefahren.
 
Möglicherweise Öl oder Diesel auf der leicht feuchten Fahrbahn. Schwer zu sehen.
Wie alt sind die Reifen?
 
Evtl eine Ölspur. Ist auf Nässe wie Schmierseife....
 
Ich habe kein Öl gesehen, auf der Auffahrt gegenüber standen 2 Feuerwehrautos und einer von der Polizei. Habe meinen Einheimischen Kontakt gefragt. Der meinte, das passiere da öfters, der Belag wäre bei bei Feuchtigkeit schlecht. Er hätte da selber mal einen klein-LKW umgeschmissen. LKW dürften da auch nur 30 fahren (das Schild habe ich da nicht gesehen).
Vorderreifen im März neu, Hinterreifen 2,5 Jahre alt. Die möchte ich ausschließen, mit denen bin ich bisher top zufrieden (Michelin Ganzjahresreifen).
 
Äh,Vorderreifen im März neu, sind also rund 3 Monate alt. Ist doch neuer als 2,5 Jahre?

Aber warum könnte die Lenkung so leicht gewesen sein? Vielleicht doch großflächig Diesel? Nur dann wäre ich doch nicht der einzige gewesen ..
 
Sorry, hatte mich gewundert, dass Du die neueren vorn hattest und dann Mist geschrieben.
Ist jetzt in #8 korrigiert.
Aber warum könnte die Lenkung so leicht gewesen sein? Vielleicht doch großflächig Diesel? Nur dann wäre ich doch nicht der einzige gewesen ..
Oder aus irgend einem anderen Grund ein wie auch immer überaus glatter Untergrund.
die Servolenkung war anfangs total leicht, erst nach ca. 1 Minute war sie wieder straff wie gewohnt.
Nach der Minute dann aber wieder an anderer Stelle und auf anderem Untergrund?
 
Auf der Auufahrt, ab Neustart nach Dreher und Stillstand (fast ganz im Grünen) und wieder für eine kurze Strecke weiter die Ausfahrt runter.
 
Warum nicht, wie (zumindest bei mir) üblich, die besseren, also in diesem Fall die neueren, hinten?
Ich habe mal gelernt, dass die angetriebenen Räder die besseren kriegen sollen.

Und er ist definitiv über die Vorderräder gegangen, also untersteuert.
 
Ich habe mal gelernt, dass die angetriebenen Räder die besseren kriegen sollen.

Und er ist definitiv über die Vorderräder gegangen, also untersteuert.
Die besseren Räder (i.e. die mit mehr Profil) gehören immer auf die Hinterachse. Eine gute Seitenführung ist massgeblich für die Fahrstabilität.
Bei vier neuen Reifen alle 10.000km achsweise tauschen.
 
Sagt der ADAC. Ist aber auch egal, denn auch die Hintermänner si d noch sehr gut.
 
Er ist über die Vorderräder geschoben und dann gedreht.

Und du musst auch noch Walter Röhrl als Urheber benennen.:smile::smile:
 
Wußte ich nicht, kannte nur den Spruch.
 
Hm, also erst Untersteuern, dann Übersteuern. Dann vielleicht doch einfach bissl zu schnell gewesen, Lenkung zugezogen, ggf. noch Fuß vom Gas genommen. Wenn dann die Vorderräder wieder greifen, stehen die viel weiter in die Kurve eingelenkt und man bekommt ein schönes Übersteuern. Klassiker in der Fahrdynamik, der mir schon viele schöne Diskussionen mit meinen Kunden bei der ESP-Applikation beschert hat. Ursache - Wirkung. :smile:
 
Denke auch, dass es so der ähnlich abgelaufen ist. Aber ich war keinesfalls zu schnell. Zumindest für normal erwartbare Verhältnisse. Nähere mich der schon genannten Diesel oder irgendwas partiell auf der Straße, Räder waren eh eingeschlagen wegen Kurve und dann kommt schlagartig der Grip wieder.
 
Ja, vielleicht "normal" schnell - aber wenn irgendwas unvorhersehbares / unsichtbares wie eine Betriebsmittelspur vorlag.

Oder was ich auch gut kenne, weil es auf einer von mir regelmäßig gefahrenen Strecke vorkommt:
Da wurde vor paar Jahren ein Stück Straße inkl. zwei Kreisverkehren neu gebaut - die haben einen bei Regen unglaublich rutschigen Asphalt. Und man kommt mit Grip rein und dann kommt die Naht mit dem Belagwechsel und plötzlich geht einfach ein gutes Stück weniger Querkraft.
Wenn man es nicht kennt, rutscht man da schonmal ein wenig.
 
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