Spannungsfrage

Kann ich da auch Vaseline nehmen?

Von mir aus auch Biskin, Sanola, Dieselöl oder Melkfett - wenn Du zu geizig bist, Dir für wenige Tacken eine Tube zuzulegen.
Hauptsache SÄUREFREI und SÄUREFEST

Falls Du doch noch die Spendierhosen finden solltest - die Premium-Lösung befindet sich in einer gelb/grünen Tube mit der magischen Aufschrift "Bosch - 5 700 102 082"
 
Allerdings braucht man dann eine Riesencrimpzange. Ich wüßte garnicht, wo ich so etwas herbekommen soll.
 
Die Riesen-Crimpzange heißt:
Schraubstock

Als Form:
Kurzes halbiertes Stück Stahlrohr
Zum Crimpen
Eine alte Dreikant-Schlüsselfeile...

Wo Problem...?
 
Hallo!
Geht nicht,gibts nicht......
Gruß,Thomas
 
Ich bin gespannt auf das Ergebnis
 
Von mir aus auch Biskin, Sanola, Dieselöl oder Melkfett - wenn Du zu geizig bist, Dir für wenige Tacken eine Tube zuzulegen.
Hauptsache SÄUREFREI und SÄUREFEST

Falls Du doch noch die Spendierhosen finden solltest - die Premium-Lösung befindet sich in einer gelb/grünen Tube mit der magischen Aufschrift "Bosch - 5 700 102 082"

Tztz, das hat mit Geiz nix zu tun. Ich habe mehrfach von Vaseline gelesen im Handbuch, und von der hab ich noch da. Ist ja uach super für Türgummis. Also warum sollte ich was anderes kaufen.
Grimpzange? Etwas Gefühl und ne Wasserpumpenzange tuns auch. Oder eben besagter Schraubstock, wobei der bei 25 mm² eigentlich nicht notwendig sein sollte.
 
So ganz klar ist mir eh nicht, wieso Du ausgerechnet an dieser Stelle eine Bastellösung der originalen Werksausrüstung vorziehst. Die ist nämlich deutlich sicherer. Auch wenns ein paar Euros kostet - notfalls ist sowas auch gebraucht beschaffbar. Genauso wie ich mich über das mit schwarzem Isoband umwickeltealte Kabel gewundert habe.
 
Ich meinte nicht die Batteriepolklemme !
Sondern das Kabelende was an den Anlasser Pluspol kommt, die kann mann astrein verlöten , mit den kleinen Lötlampen aus dem Baumarkt.

Wenn die erste Korosion zwischen den Verbindungen wieder auftritt haste das selbe Thema wieder, wenns verlötet ist passiert da nichts.
 
So ganz klar ist mir eh nicht, wieso Du ausgerechnet an dieser Stelle eine Bastellösung der originalen Werksausrüstung vorziehst. Die ist nämlich deutlich sicherer. Auch wenns ein paar Euros kostet - notfalls ist sowas auch gebraucht beschaffbar. Genauso wie ich mich über das mit schwarzem Isoband umwickeltealte Kabel gewundert habe.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob du mich meinst. Zumindest das schwarz isolierte Kabel ist nicht von mir. Aber ich glaube das ist das alte Orignialkabel, bei dem die eigentliche Isolierung weggebrochen war. Ist bei mir momentan auch so.
Warum ich das selber was "bastel"?
Das Kabel vom Anlasser zur Batterie gibt's neu ab ~80 Euro. Das Kabel von der LiMa zum Anlasser ist vielleicht etwas günstiger. Gebraucht gibts das Anlasser-Batteriekabel für ~25-30 €. Ist aber somit mind. 10 Jahre alt, und auch nicht wirklich vertrauenserweckend. Material für gutes Stromkabel mit entsprechendem Querschnitt und die Stecker bekomme ich für ~30 Euro. Und das ist sicherlich qualitativ der gebrauchten Originallösung vorzuziehen. auseinanderbauen muss ich sowieso alles, und wenn ich da jetzt noch 3 Stecker crimpen muss, ist das nicht wirklich der Aufwand.
 
*jaaaaaaaaaaauuuuul...*

Ich empfehle eine massive Kupferhülse stramm aufzuziehen, diese vor dem Verschrauben kräftig über das blanke Kabelende zu crimpen, dann die Angelegenheit mit säurefreiem Polfett einzusetzen, dieses vorher zu erwärmen und etwas unter die Isolation des Kabels ziehen zu lassen. Schließlich mit dickwandigem Schrumpfschlauch alle nicht unmittelbar zur Kontaktierung benötigten Kabelbereiche versiegeln und kritische Kanten mit einem Scheuerschutz zu versehen.

Mit "Lötzinn" getränkte Kabelenden brechen *genau* an der Stelle, wo das Lötzinn Richtung freier Leitung endet, häufig unsichtbar unter der Isolation, das Flußmittel ätzt sich glücklich und zufrieden noch tiefer unter der Isolation weiter - und die Verschraubung löst sich, weil das Zinn unter dem Klemmendruck fließt. Willkommen im Land der Dunkelheit...

Genau, die "Kupferhülse" nennt sich im Fachjargon auch Aderendhülse. (Massiv muss die garnicht sein, weil vercrimpt wird)
Und das ist für verschraubte Verbindungen mit Leitern aus mehreren Litzen auch sinnvoll. Da ist Löten sogar "verboten" und am Auto erst recht nicht anzuraten.

An den Klemmen für die Batteriepole geht es auch ohne (so wie ab Werk), aber eine Aderendhülse schadet auch da nicht. Gibt es auch mit isoliertem, konischen Kragen, der über das Ende der Isolierung am Kabel passt und direkt abdichtet. Wer dem nicht traut, Stück Schrumpfschlauch über die Nahtstelle.
An die offene Stirnseite etwas Polfett.

Hält wahrscheinlich länger als das Auto :smile:
Wer zudem Optik-Fetischist ist, findet im Hifi Zubehör auch vergoldete Aderendhülsen aus 99,9 % OFC. :biggrin:

VG
Stephan
 
Genau, die "Kupferhülse" nennt sich im Fachjargon auch Aderendhülse. (Massiv muss die garnicht sein, weil vercrimpt wird)
Und das ist für verschraubte Verbindungen mit Leitern aus mehreren Litzen auch sinnvoll. Da ist Löten sogar "verboten" und am Auto erst recht nicht anzuraten.

VG
Stephan


Zeige mir mal bitte wo das geschrieben steht das das Löten von Kabelschuhen / Ösen am Auto verboten ist !

An >220Volt Anlagen stimmt das Löten verboten ist.
 
Deshalb die Anführungszeichen bei "verboten".
Es ist nur in der Elektroinstallation verboten, nicht direkt am Auto, das stimmt.

Aber auch da gelten die gleichen physikalischen/mechanischen Gesetzmässigkeiten und es macht daher keinen Sinn.
Durch die Kraft beim Verschrauben wird das Lot fliessen, die Spannung ist raus und die Verbindung ist nicht mehr fest, Vibrationen usw. besorgen den Rest. Ausserdem neigen Lötverbindungen zu Korrosion.

Daher wird am Auto gecrimpt und nicht gelötet. Ausser auf Platinen von Elektronik, die aber alle abgedichtet/vergossen und/oder mit Tauchlack geschützt sind.

VG
Stephan
 
Ich mache das seit Jahren so auch bei Kunden Fahrzeugen und hatte bisher keine Problem damit. Gerade Bei Anlasser + Kabeln hat sich dieses vorgehen bewehrt, vorne an der Öse ( beim Loch zum anschrauben ) nach dem krimpen verlöten.
Du bekommst mit dem Schraubstock / Zange krimpen nicht so eine dauerfeste Verbindung hin wie bei den maschinell gefertigten Kabeln.
 
Verlöten NACH dem Crimpen ist ja auch ein Unterschied :-)
Durch richtiges Crimpen ist die Fügestelle plastisch verformt und "dicht", da fliesst kein Lot hinein.

Problematisch ist Löten (statt Aderendhülse) vor dem Crimpen. Dann lockert sich die Verbindung mit der Zeit.

VG
Stephan
 
Wenn du mit Radiolot verlötest läuft da immer noch genug rein, die verbindung ist aber 100% fest und es kann nicht mehr zu spannungsverlusten kommen.
 
Im Grunde habt Ihr alle Recht.
Richtig ist, daß beim Löten Flußmittel verwendet wird (auch Radiolot enhält Flußmitte)
Auch richtig ist das durch das Lötren nach dem Crimpen das Kabel steifer wird und eine Sollbruchstelle bekommt.
Ob man mit einem Schraubstock oder Rohrzange VERNÜNFITG crimpen kann....
und 30 Euro für einen halben Meter Kabel und zwei Crimpschuhe?????
Das sind/waren 60 Mark.......
Mein Tip - Elektriker fragen, der macht dir wahrscheinlich ein passendes, professionelles für 30 Euro.
(Ansonsten gehe ich halt in mein Labor und mache mir eines, kann mir sogar die Farbe aussuchen :-)))

Ansonsten würde auch ein gelötetes Kabel die Restlebensdauer unserer Schüsseln überstehen, oder?
 
Ich mache das seit Jahren so auch bei Kunden Fahrzeugen und hatte bisher keine Problem damit. Gerade Bei Anlasser + Kabeln hat sich dieses vorgehen bewehrt, vorne an der Öse ( beim Loch zum anschrauben ) nach dem krimpen verlöten.
Du bekommst mit dem Schraubstock / Zange krimpen nicht so eine dauerfeste Verbindung hin wie bei den maschinell gefertigten Kabeln.

Na na na.

Wenn richtig gekrimpt wird, ist das deutlich fester, als verlöten.

Bei Segelboten werden die Wanden auch mit Kupferhülsen verkrimpt. Und da geht einiges an Last drauf.

Wenn man natürlich mit einer Wasserpumpenzange verkrimpt, dann wird das Ergebnis nicht wirklich gut. Mit der richtigen Schablone und dem richtigen Druck hält verkrimpen besser, als jede Verlötung.

Mit einem richtigen (kein Baumarkt Schraubstock) Schraubstock und passenden "Hülsen" bekommt man schon eine gute Verkrimpung hin...

Beim Zinn darf man auch nicht außer Acht lassen, dass sich das bei kalten Temperaturen auflöst (Zinnpest). Also auch nicht unkritisch....
 
So, ich grab das nochmal aus. Ich habe nun endlich die Kabel von LiMa über Anlasser zur Batterie getauscht. Nun ist dort kein Spannungsabfall mehr zu messen, an der Batterie liegt nun die gleiche Spannung an, wie an der LiMa.
Leider habe ich nun weiterhin einen Spannungsabfall zum Innenraum. Es gehen hier ca. 0,3Volt verloren und die Spannung klappt weiterhin zusammen, je mehr Verbraucher ich einschalte.
Ich denke nicht, dass es ein Masseproblem ist. Der Widerstand vom Minuspol an der Batterie bis zum Massepunkt des Zigarettenanzünders ist weniger als 1 Ohm.
Wo sind noch Spannungsverteilerpunkt, die ich prüfen könnte?

Bin wohl einen Schritt weiter, aber leider noch lange nicht am Ziel. Bin also für jeden weiteren Tipp dankbar.
 
. Der Widerstand vom Minuspol an der Batterie bis zum Massepunkt des Zigarettenanzünders ist weniger als 1 Ohm.

1 Ohm wäre auch schon ganz schön viel. Da reichen bereits 300 mA für deinen Spannungsabfall.
 
Prüf nochmal die Zuleitung zum Hauptsicherungs- und Relaiskasten im Motorraum, dann die Ein- und Ausgänge des Sicherungskastens im Innenraum einzeln sowie einige Verbraucher, möglichst weit weg vom Ladekreis.
Heckscheibenheizung, Wischermotor. Das geht mit wenig Aufwand - Hoffnung auf Zufallstreffer, der das Einkreisen erleichtert.

Auch interessant wäre - bei abgeklemmter Batterie und gezogenen Sicherungen die einzelnen Verbraucherleitungen bei vorher massegetrennten Verbrauchern ZUEINANDER auf Durchgang zu prüfen - möglicherweise liegt ein Isolationsschaden vor, durch den ein nicht zum jeweiligen Sicherungskreis gehörender Verbraucher durch einen anderen Stromkreis mitbefeuert wird - Die Sicherungen fliegen ja nur bei zu hoher Stromaufnahme oder Masseschluß in einer Zuleitung. Gegenkontrolle - Spannung an starken Verbrauchern, obwohl sie *definitiv* ausgeschaltet sind...?

Spannungsabfall um die 0,3 Volt BEIM Zuschalten starker Verbraucher wäre eigentlich akzeptabel, solange die Ladespannung ohne Last möglichst nahe an 14,2 Volt liegen würde - und danach der Regler wieder etwas anpasst...
 
Zurück
Oben