Springen/Rucken bei starkem Lenkeinschlag

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Nach Einbau durch die Werkstatt von neuem Getriebe (neu heißt 0km Orio), Hilfsrahmen u. Lagerung, Koppelstangen und Traggelenke habe ich bei Lenkeinschlag ein springen. Fängt ungefähr bei 360° Lenkeinschlag an.



Anbei ein Video davon.
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Dieses Geräusch was sich anhört als wenn man permanent durch Schlaglöcher fährt ist dieses Springen.
Gefühlt versetzt das Auto dabei immer ein bisschen nach außen.
In der zweiten Sequenz im Video sieht man dies sogar optisch etwas im Video.

So als wenn (das kurvenäußere?) Rad jeweils kurz blockiert?
Mangels 2ter Person nicht von außen gegenkontrolliert.

Jemand eine Idee wo man am Besten anfängt zu suchen oder woran dies liegen könnte?
Achsvermessung wurde gemacht, alle Werte im Sollbereich.
Werkstatt kontaktiere ich nächste Woche natürlich.

Besonders aufgefallen war mir das heute bei feuchter Straße.
(kann auch Zufall sein, hab es fürs Video jetzt auch bewusst provoziert und vorher nicht)

Vorher hatte ich dieses springen/versetzten insgesamt 2x, jeweils beim rückwärts ausparken.
Dachte erst noch an "Zufall" oder daran, dass ich das Holzbrett was immer hinter den Hinterreifen liegt (um nicht dauerhaft mit gezogener Handbremse zu parken) mit den Vorderreifen mitgezogen hätte.
Dem ist aber nicht so.

Vibrationen, ändere Dinge oder irgendwelche Geräusche unter 360° Lenkeinschlag keine.

Meine erste Idee was mit Antriebswelle. Nur so richtig 100% plausibel für mich nicht
 
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Die "Abdeckungen" der Domlager im Motorraum sind fest angezogen?
 
Meiner macht das beim rückwärts Ausparken mit vollem Lenkeinschlag. Ich vermute auch Antriebswelle, aber diagnostiziert ist noch nichts.
 
Habe ich am 9-3 auch...bei vollem Lenkeinschlag rückwärts...vorläufige Diagnose Werkstatt ...ggf. Befestigung/ Löcher Hilfsrahmen ausgenudelt und bei Verspannung kommt Bewegung ( "Klong" ) rein... auf der Bühne ist alles geprüft, nachgezogen, spielfrei, die Lager/ Antriebswelle ok und fest... Fortsetzung Klärung im Frühjahr bei Saisonbeginn
 
Ich vermute eher die Spureinstellung passt bei vollem Lenkeinschlag nicht mehr. Dann läuft ein Rad aus der Spur und wenn es dann zu weit vom anderen weg läuft springt es über.
 
Meiner macht das beim rückwärts Ausparken mit vollem Lenkeinschlag. Ich vermute auch Antriebswelle, aber diagnostiziert ist noch nichts.
Ein einzelnes Knacken bei Rückwartsfahren mit eingeschlagenen Rädern hat mein 9-5I auch seit der Revision des Vorderwagens, dessen Ursache ich bislang auch nicht finden konnte. Alle relvanten Verschraubungen sind mehrfach auf Drehmoment kontrollliert und alle Buchsen, QL und Federbein neu und sonst keine Auffälligkeiten.

Aber völlig anders als das bei dir, Leon.
Ein Geräusch kann ich in deinem Video zwar nicht hören, aber kann es sein, dass man ein Rucken im Lenkrad sehen kann??
Da Lenkgetriebe und die Verbindung zur Lenksäule gelöst waren, würde ich auch die auf jeden Fall nochmal auf Festsitz prüfen, ebenso wie Radmuttern, die Konsole der Mittelwelle und die große Achswellenmutter.
 
Ein Geräusch kann ich in deinem Video zwar nicht hören, aber kann es sein, dass man ein Rucken im Lenkrad sehen kann??
Ja, kann man im Video sehen. Ist mir auch erst im Video aufgefallen.
Aber ich glaube eher, dass ich durch den Ruck der bei diesem versetzten durchs Auto geht selbst das Lenkrad verwackelt habe.

Das Geräusch... entsteht gefühlt aber durch das versetzten/springen des kompletten Autos.

In der zweiten Sequenz wo ich im Kreis fahre, dieses Geräusch wo man denkt die Fahrbahn ist die ganze Zeit uneben oder da sind Schlaglöcher. Wodurch das Auto klappert.

Das Geräusch kommt syncron zu dem Versetzten und Rucken des Autos.
Von Anfang/Mitte Sekunde 11 bis ich anfange zu reden ist z.b nix
Davor von Sekunde 5 bis Anfang Sekunde 11 die ganze Zeit

Es fühlt sich z.b nicht wie ein knacken an.
Das ist ein richtiger Schlag
 
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Fühlt es sich nicht so an, als wäre zB das Gelenk der Antriebswelle an einer Stelle unrund und der Wagen würde sich bei jeder Radumdrehung sozusagen darüberheben? So ähnlich ist es bei mir, aber wie gesagt, nur rückwärts bei vollem Lenkeinschlag.
 
Gut, hören kann ich schlecht, weil mein Laptop ein Soundkarten-Problem hat.
Aber unnötig fahren und v.a. das Geräusch weiter provozieren würde ich nicht.
Sind die Traggelenke richtig montiert und fest? Antriebsgelenk beschädigt? Alles nur theoretische Überlegungen und Ideen...
Hilft wirklich nur, sich das alles nochmal in Ruhe gründlich anzusehen und zu prüfen.
 
Ein einzelnes Knacken bei Rückwartsfahren mit eingeschlagenen Rädern hat mein 9-5I auch seit der Revision des Vorderwagens, dessen Ursache ich bislang auch nicht finden konnte.

Das war bei mir das hintere Lager des rechten Querlenkers an der Vorderachse. Obwohl richtig eingebaut und nach einiger Zeit nochmal nachgezogen, konnte ich es dort einige Wochen später doch nochmal festziehen.
 
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Sehe das wie Meki und vermute ebenfalls eine gestörte Geometrie.

Nur woher?

Traggelenke falsch montiert? Macht das so viel aus?

Falsche Spustangen und/oder -Köpfe? Die wurden ja über die MJ geändert, aber ob die auch eine andere Geometrie besitzen?
Lenkgetriebe als solches? Gab es da auch Unterschiede zwischen den MJ? Eine unterschiedlich lange Zahnstange oder eine andere Position derer bringt auch Probleme.
Solche kenne ich aus Tuningversuchen alte Karren mit neueren Lenkgetrieben zu direkterem Lenkverhalten zu bringen. Hier muss man peinlich darauf achten, dass die Zahnstange exakt auf der angestammten Position liegt, ansonsten sieht es aus wie auf Leon's Video...

Eigentlich sollte man sowas auf dem Fahrwerksmessstand merken. Kommt aber darauf an, wer welchen Messstand bediehnt und was er sehen will :biggrin:
 
Fühlt es sich nicht so an, als wäre zB das Gelenk der Antriebswelle an einer Stelle unrund und der Wagen würde sich bei jeder Radumdrehung sozusagen darüberheben? So ähnlich ist es bei mir, aber wie gesagt, nur rückwärts bei vollem Lenkeinschlag.
Nein, eigentlich nicht weil es ist nicht ganz regelmäßig.

Ich vermute eher die Spureinstellung passt bei vollem Lenkeinschlag nicht mehr. Dann läuft ein Rad aus der Spur und wenn es dann zu weit vom anderen weg läuft springt es über.
Meki's 2ter Satz beschreibt sehr gut das Gefühl welches man hat.

Ich fahre im Kreis, eine Umdrehung springt es 2x, nächste Umdrehung 4x, dann 2x und zwischendurch mal (mit Glück) ne Umdrehung gar nicht.
Ich fahre im Kreis, fange an der Graskante an. Fahr 3, 4, 5x in die Runde... und am Ende fahr ich nicht an der Graskante sondern leicht im Rasen oder bin ein Stück von der Graskante entfernt. Je nachdem an welcher Stelle im Kreis es gerade mehr gesprungen hat.

Spurstangen wurden nicht getauscht.
Was am Fahrwerk neu gekommen war war ein Traggelenk (vorne Rechts), die Koppelstangen und Stabi-Gummis. (und Hilfsrahmen samt Lagerungen)




Eine Sache die mir jetzt gerade aber noch einfällt...
Lenkrad stand vor der Reparatur schief. Jetzt hinterher gerade.
Die Reifen sind auf den 40.000km aber gleichmäßig abgefahren bisher und der Reifenverschleiß ist generell gering.

Ich hatte vorher gesagt, dass ich mir ziemlich sicher, dass das Lenkrad vor Jahren mal um einen Zahn versetzt wieder aufgesetzt wurde und das dann möglicherweise korrigiert werden muss.
(Lenkwinkelsensorwerte sagten das auch, optisch war es eher schwerer zu sehen. Hab jetzt gerade leider kein Tech mehr)

Was die dann wirklich gemacht haben weiß ich nicht.
Frage ich Montag.

Wenn ich das Messprotokoll ansehe... wurde aber nicht versucht das übers Einstellen irgendwie geradezukorrigieren.
Wobei ich von Messprotokollen zugegebenermaßen so überhaupt keine Ahnung habe
prot.png
 
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Traggelenke Position oberhalb und unterhalb des Dreieckslenkers vertauscht?
Kann man Antriebswellen links und rechts vertauschen?
Die Werkstatt hat die hinteren Buchsen an die Dreieckslenker im ausgebauten Zustand verbaut und ausgerichtet, an die Schraube kommt man im eingebauten Zustand nur bedingt dran? Nicht, dass das vergessen wurde und dann nachher nur halb angezogen wurde?
Koppelstangen: könnte man eine mal demontieren, dann wäre die schon mal raus. Die andere hält die Stange in Position, damit sie nicht irgendwo hinrutscht.
 
Was ich nicht weiß, welches MJ deiner ist. Ist ja, wie meiner 2001, aber könnte MJ 01 oder auch 02 sein.

Spurstangenköpfe sind tatsächlich anders und die tauscht man ja eigentlich komplett mit der Spurstange:

bis MJ 01: https://www.daparto.de/Teilenummernsuche/Lemfoerder/1470501?modelId=3bb4b43c

ab MJ 02: https://www.daparto.de/Teilenummernsuche/Lemfoerder/2532402?modelId=3bb4b43c
Und hier gibt noch rechte + linke.

Die eigentliche Spurstange müsse dann auch noch geändert worden sein. Hab' auf die Schnelle keinen Vergleich gefunden.

Würde mal nachsehen, ob da die richtigen 'drin sind,
 
Nach Einbau durch die Werkstatt von neuem Getriebe (neu heißt 0km Orio), ... habe ich bei Lenkeinschlag ein springen. Fängt ungefähr bei 360° Lenkeinschlag an.
Nur so ein Gedanke, kann auch völliger Quatsch sein: Könnte das Problem nicht auch am Differential des neuen Getriebes liegen? Habe ja keine Ahnung von dessen Aufbau und noch nie ein Getriebe zerlegt gehabt, aber wenn das nicht richtig "differenziert", wenn also die Verbindung zwischen den beiden Achswellen zu starr ist (Ist sowas überhaupt möglich?), möchte der Wagen doch am liebsten "geradeaus" fahren und versetzt in Kurven nach außen. Das Problem müsste dann aber sowohl in Links- als auch Rechtskurven auftreten.
 
Ja, aber hoffentlich nicht. Das ließe sich aber einfach prüfen. Ein Rad hoch, Gang raus, Rad muss sich drehen lassen. Beide Räder hoch, Gang rein, wenn man ein Rad dreht muss ich a) dieses drehen lassen und b) das Rad auf der anderen Seiten sich genau entgegengesetzt drehen.
 
Das war bei mir das hintere Lager des rechten Querlenkers an der Vorderachse. Obwohl richtig eingebaut und nach einiger Zeit nochmal nachgezogen, konnte ich es dort einige Wochen später doch nochmal festziehen.
Die beiden Schrauben, mit denen das Lager im Hilfsrahmen befestigt ist, oder die große Mutter hinten?
 
Eine Sache die mir jetzt gerade aber noch einfällt...
Lenkrad stand vor der Reparatur schief. Jetzt hinterher gerade.
...
Ich hatte vorher gesagt, dass ich mir ziemlich sicher, dass das Lenkrad vor Jahren mal um einen Zahn versetzt wieder aufgesetzt wurde und das dann möglicherweise korrigiert werden muss.
Das Thema hatten wir ja an anderer Stelle schon mal.
Ohne "böswillige" Nacharbeit lässt sich das Lenkrad jedenfalls nicht einfach so ohne Weiteres um einen Zahn versetzen...
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